Das 13. Dölauer Heft behandelt ein in der auf ursprünglich 12 lokalgeschichtliche Themen konzipierten Reihe vernachlässigtes Kapitel, nämlich die seit Entstehung des Villenviertels an der Heide im Ort und auch den Nachbardörfern tätigen Dentisten und praktischen Ärzte. Dabei werden auch die dem Stand der medizinischen Wissenschaft und Technik, aber auch der sozialmedizinischen Konzeptionen der jeweiligen Epoche entsprechenden Praxisformen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf den Ärzten und Stomatologen, die über teils vier Jahrzehnte Dölauer Patienten betreut haben. In einem Gastbeitrag werden die das Dölauer Krankenhaus nach 1945 prägenden Chefärzte Blume, Crodel, Keller, Matzel und Vogel vorgestellt.
Jörg-Thomas Wissenbach Knihy


Im Heft 1 hat Rechtsanwalt Dr. Wissenbach, der seit 20 Jahren seine Kanzlei in der Franz-Mehring-Straße in Dölau betreibt, ausgehend von der frühen Siedlungsgeschichte mit interessanten Funden aus der Jungsteinzeit, aber auch der Ortsgründung durch slawische Stämme im 7. Jahrhundert, die Verschiebung des Ortskernes in Richtung des alten Heidensteines im 12. Jahrhundert im Zuge der Christianisierung, um auf stabilem Boden eine steinerne Kirche errichten zu können, dann die spezifische Baugeschichte nach der Totalzerstörung des Ortes im 30-jährigen Krieg mit Einflüssen durch den Bergbau, jedoch auch große Fabrikanlagen im Ort dargestellt und speziell dann die Entwicklung des am Rand der Dölauer Heide entstehenden Villenviertels ab 1900 in den Mittelpunkt des Heftes gestellt. Da hier morgens Fabrikbesitzer und Beamte mit Hut ihre Häuser verließen, entstand die Bezeichnung „Hutviertel“ im Gegensatz zum alten Ortskern, dem „Kopftuchviertel“. Die Entwicklung der 1906 angelegten damaligen Kirchstraße wird sowohl bezüglich der früheren zahlreichen Läden und Handwerksansiedlungen, aber auch wegen des geplanten Kirchbaues und der in der Straße überlieferten Geschichten mit zahlreichen alten Fotos und Dokumenten illustriert.