Knihobot

Anna Meine

    Legitimität weiter denken?
    Komplementäre Bürgerschaften
    • Komplementäre Bürgerschaften

      Demokratische Selbstbestimmung in transnationalen Ordnungen

      Die Möglichkeit mehrfacher Bürgerschaften ist politisch umkämpft. Besonders im Hinblick auf transnationale Ordnungen stellt sich auch theoretisch die Frage, ob mehrfache Bürgerschaften in Demokratien unterschiedlicher Form und Größe auf staatlichen und überstaatlichen Ebenen überzeugen. Anna Meine rekonstruiert aktuelle Debatten um transnationale Bürgerschaft, territoriale Rechte und Einbürgerung sowie um mehrfache Staatsbürgerschaft, Welt- und Unionsbürgerschaft. Sie entwickelt anhand der Idee der Komplementarität ein Verständnis für mehrfache, sich ergänzende und zugleich widersprechende demokratische Mitgliedschaften. Indem sie diese Konzeption mit den Überlegungen zu transnationaler demokratischer Ordnungsbildung von Jürgen Habermas, James Bohman und Seyla Benhabib verbindet, öffnet sie nicht nur eine produktive Perspektive auf die theoretische Diskussion. Sie lotet zudem die institutionellen Konsequenzen für Räume, Grenzen und Formen mehrfacher demokratischer Mitgliedschaften aus.

      Komplementäre Bürgerschaften
    • Legitimität weiter denken?

      Anschlussmöglichkeiten und Herausforderungen des politikwissenschaftlichen Legitimitätsbegriffs jenseits des Staates, untersucht auf Grundlage der Arbeiten von Fritz W. Scharpf, David Held und Jürgen Habermas

      Überlegungen zur Legitimität jenseits des Staates beziehen sich verbreitet auf Fritz W. Scharpfs Unterscheidung zwischen input- und output-Legitimität und fokussieren im überstaatlichen Raum zugleich stark auf Politikergebnisse, auf output-Legitimität. Legt man jedoch Maßstäbe innerstaatlicher Legitimitätsbegriffe an, zeigen sich Schwächen dieser Argumentation. Denn insbesondere normative Legitimitätsbegriffe verweisen auf die durch die Herrschaftsunterworfenen bestätigte Anerkennungswürdigkeit, die soziale Geltung politischer Herrschaft und auf Maßstäbe demokratischer Legitimität. An diese begrifflichen Überlegungen anschließend untersucht die Arbeit zwei Modelle kosmopolitischer Demokratie - David Helds Cosmopolitan Democracy und Jürgen Habermas’ Weltinnenpolitik ohne Weltregierung - und zeigt anhand der an sie anschließenden Debatten um Institutionalisierbarkeit, Fragen von Macht, Interesse und Konflikt sowie die Dehnbarkeit politischer Einheiten Herausforderungen für den Legitimitätsbegriff jenseits des Staates auf. Zugleich möchte sie aber auch Perspektiven eröffnen, entlang derer es weiterzudenken gilt.

      Legitimität weiter denken?