Seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008 wird eine intensive Diskussion um notwendige Maßnahmen zur Begrenzung der Marktmacht von Ratingagenturen geführt. Ein zentrales Element bildet hierbei die Frage nach ihrer Haftung für fehlerhafte Ratings, welche Stefanie Seibold für drei wichtige Mitgliedstaaten der Europäischen Union umfassend rechtsvergleichend analysiert: Ausgehend von den bestehenden europäischen Vorschriften zur Regulierung und Haftung von Ratingagenturen beleuchtet sie die Haftungsfrage sowohl gegenüber Emittenten beim Auftragsrating bzw. beim auftragslosen Rating als auch gegenüber sämtlichen Anlegergruppen nach deutschem, englischem und französischem Recht. Des Weiteren wird der Einfluss des Art. 35a der Verordnung (EU) Nr. 462/2013 auf die gefundenen Ergebnisse untersucht und die Frage nach dem Erfordernis weiterer Harmonisierungsmaßnahmen in Bezug auf die Haftung von Ratingagenturen gestellt.
Stefanie Seibold Pořadí knih


- 2016
- 2013
Hervorgehend aus einer intensiven langjährigen Beschäftigung mit der Geschichte von Performance- und Aktionskunst, deren Kanonisierung, Dokumentation und Archivierung, sowie ihrer kritischer Rezeption, wird anhand einer Position der Avantgarde der 1970er Jahre, Gina Pane, von Stefanie Seibold für 'Art Is Concrete' eine Arbeit konzipiert, die u. a. das spezifische Verhältnis von Fotografie und Live-Performance in Panes Arbeiten thematisiert. Ausgehend von der Recherche zu Gina Pane nimmt die Methode der künstlerischen Aneignung und die Frage nach der Relevanz einer Re-performance von Gesten historischer Ereignisse dabei eine zentrale Stelle ein. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Re-enactments historischer Performances in einem aktuellen Kunstkontext, die hier im Sinne einer kritischen Aneignung verstanden wird, sowie der Verschränkung von theoretischen und wissenschaftlichen Bezügen mit künstlerischen Verfahren und expliziten kunsthistorischen Verweisen, wie einer motivgeschichtlichen Spurensuche, sind dabei zentrale Punkte der Auseinandersetzung.