Knihobot

Alyn Beßmann

    NS-Verfolgte nach der Befreiung
    Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
    The Ravensbrück Women's Concentration Camp
    • Ravensbrück was the Nazi regime’s central women’s concentration camp. Between 1939 and 1945, around 120,000 women and children from more than 30 countries as well as 20,000 men were deported to this camp. The Ravensbrück complex consisted of the women’s camp, a smaller camp for male prisoners, the Siemens camp, the Uckermark ‘juvenile protective custody camp’ and numerous satellite camps. Around 28,000 Ravensbrück prisoners did not survive their imprisonment. Texts, photographs, artefacts, documents, autobiographical accounts and drawings from the new permanent exhibition at the Ravensbrück Memorial give an insight into the history of the camp. The core sections of the exhibition deal with the different groups of prisoners from all over Europe, the history of their persecution, living conditions inside the camp, the exploitation of the prisoners as forced labourers and the systematic mass killings during the final phase of the camp’s existence. The final section examines the post-war history of Ravensbrück: the effects their imprisonment had on the survivors’ lives, the history of the Memorial and the commemoration of Ravensbrück in both Eastern and Western Europe.

      The Ravensbrück Women's Concentration Camp
    • Ravensbrück war das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Etwa 120 000 Frauen und Kinder aus über 30 Ländern sowie 20 000 Männer wurden hierher verschleppt. Zum Lagerkomplex gehörten neben dem Frauenlager ein kleineres für Männer, das Siemenslager, das „Jugendschutzlager“ Uckermark und zahlreiche Außenlager. Etwa 28 000 Häftlinge des KZ Ravensbrück kamen ums Leben. Der Katalog dokumentiert die Hauptausstellung der Gedenkstätte Ravensbrück, die die Geschichte und Nachgeschichte des Frauen-Konzentrationslagers in all ihren Facetten zum Thema hat. Dargestellt werden neben der baulichen Entwicklung des ständig erweiterten KZ-Komplexes die unterschiedlichen Häftlingsgruppen aus ganz Europa, ihre Verfolgungsgeschichten, die Lebensbedingungen in Ravensbrück wie auch die systematischen Massentötungen in der Endphase des Lagers. Der letzte Teil der Ausstellung widmet sich der Nachgeschichte: dem Nachwirken der KZ-Haft im Alltag der Überlebenden, der Geschichte der Gedenkstätte ebenso wie den Erinnerungen an Ravensbrück in West- und Osteuropa.

      Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
    • NS-Verfolgte nach der Befreiung

      Ausgrenzungserfahrungen und Neubeginn

      Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa. Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert? Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.

      NS-Verfolgte nach der Befreiung