Knihobot

Dominic Angeloch

    1. leden 1979
    Gotthold Ephraim Lessing
    Die Wahrheit schreiben
    Wahn.Sinn
    Nietzsche
    Religion und Gewalt
    Angriffe auf den Denkraum
    • Angriffe auf den Denkraum

      Konsequenzen für die klinische Praxis, Kultur und Gesellschaft. Eine Publikation der DGPT

      • 425 stránek
      • 15 hodin čtení

      Wo Denkverbote, Tabuisierungen oder Kriegsbedingungen herrschen, sind Angriffe auf den Denkraum real, droht die Zersetzung des Denkens selbst. Die Beiträger*innen loten das Feld jener Angriffe auf Denkräume in Klinik und Gesellschaft aus auch um letztere neu auszugestalten und einen angemessenen Umgang mit Bedrohungen zu finden. Wo Denkverbote, Tabuisierungen oder - ganz konkret - Kriegsbedingungen herrschen, sind Angriffe auf den Denkraum real, droht die Zersetzung des Denkens selbst. Ausgehend von Wilfred R. Bions Erfahrungen im Ersten Weltkrieg stehen dabei zunächst schwierige klinische Behandlungssituationen im Vordergrund: Patient*innen greifen alle Verbindungen an, die Psychoanalytiker*innen herstellen. Angriffe auf den Denkraum prägen auch die Gesellschaft insgesamt: Fake News attackieren unsere Wahrnehmung, sich voneinander entfernende soziale Lebenswelten stellen Konsensbildungen und grundlegende Prinzipien des Miteinanders infrage. Die Beiträger*innen loten das Feld jener Angriffe auf Denkräume aus - auch um Letztere neu auszugestalten und einen angemessenen Umgang mit Bedrohungen zu finden.Mit Beiträgen von Nicola Abel-Hirsch, Dominic Angeloch, Ulrich Bahrke, Christoph Bialluch, Dirk Blothner, Lorenz Böllinger, Karin A. Dittrich, Stephan Doering, Klemens Färber, Martina Feurer, Christian Foth, Nasim Ghaffari, Lutz Goetzmann, Gisela Grünewald-Zemsch, Delaram Habibi-Kohlen, Bernd Heimerl, Vera Kattermann, Roman Lesmeister, Christiane Ludwig-Körner, Kamyar Nowidi, Kerstin Sischka, Jürgen Thorwart, Sieglinde Eva Tömmel und Susen Werner Inhaltsverzeichnis Einleitung Angriffe auf das Denken in Kultur und Gesellschaft Messungen im Nebel der Angst. Wie Wilfred Bion die Erfahrung des Ersten Weltkriegs in seinen autobiografischen Schriften erzählt Dominic Angeloch Die iranische Diktatur und die feministische Revolte Nasim Ghaffari »Nur der Islam ist in der Lage, die Probleme unserer Zeit zu lösen«. Über religiöse Rigidität im islamistischen Kontext Kerstin Sischka & Christoph Bialluch Wissen und Glauben in der Psychoanalyse. Überlegungen zum Wahrheitsproblem im psychoanalytischen Diskurs Roman Lesmeister Identitäre Sackgassen des Denkens Klemens Färber Beschränkung von Denkräumen in Individuum und Gesellschaft Der Kampf um Identität in Gesellschaft und Psychotherapie Karin A. Dittrich Angriff auf das Denken oder Anregung fu r den Denkraum? Gedanken zum Film The Banshees of Inisherin Dirk Blothner Thinking under fire als Alltag. Erfahrungen mit der Therapie afghanischer Patientinnen Sieglinde Eva Tömmel Gefährdete Denkräume in Psychotherapie und Psychoanalyse Wie bringen wir unser Denken in Gang? Nicola Abel-Hirsch Grenzverletzungen in der Psychoanalyse. Angriffe auf den Container Psychoanalyse und deren Verleugnung Ju rgen Thorwart Angriffe auf den Denkraum in der Supervisionsbeziehung Gisela Gru newald-Zemsch Fire protection. Der Rahmen als Schutz des Denkraums in der Übertragungsfokussierten Psychotherapie (TFP) Stephan Doering Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie: Sich im dichten Nebel orientieren Christiane Ludwig-Körner Metapsychologische Annäherungen Angriffe auf die innere Bu hne: »Feuer im Theater« Bernd Heimerl Zerstörung von Denkräumen. Gesellschaftliche und individuelle Bedingtheiten Christian Foth Von der Vernichtung des Denkens bis zu seiner Überbesetzung. Angriffe auf das Denken bei Piera Aulagnier und Donald W.Winnicott Martina Feurer Über das Reale als analytisches Ereignis Lutz Goetzmann Makrosoziopathie Lorenz Böllinger Zwischen Hoffnung und Desillusionierung Ökozid als inneres Objekt. Wie gehen wir klinisch damit um? Delaram Habibi-Kohlen Zukunft als Katastrophe? Palliativ-Gesellschaft zwischen (Klima-)Angst und Abwehr Vera Kattermann Wagners Ring des Nibelungen zwischen Götterdämmerung und Weltvernichtung. Analytisch-therapeutische Zugangswege zu Wagners Gesamtkunstwerk Kamyar Nowidi Wenn das Faktenwissen um die anstehenden klimatischen Veränderungen zum Hamster mutiert und der eigene Tod seinen Schrecken verliert Susen Werner Im Rauch der Vergangenheit und Feuer der Gegenwart. Überlegungen zur Aufrechterhaltung freiheitlichen Zusammenlebens Ulrich Bahrke

      Angriffe auf den Denkraum
    • Wahn.Sinn

      Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse

      Wahn.Sinn
    • Die Wahrheit schreiben

      George Orwell: Entwicklung und Methode seines Erzählens

      • 392 stránek
      • 14 hodin čtení

      George Orwell wurde mit Farm der Tiere und 1984 einer der weltweit bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Zuvor jedoch war er in Burma Polizeibeamter zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft, erfuhr die soziale Realität von Armut, Obdachlosigkeit und lausig bezahlter Arbeit am unteren Ende der Gesellschaft am eigenen Leib und kämpfte als Freiwilliger auf Seiten der Republikaner gegen die FrancoFaschisten im Spanischen Bürgerkrieg. Orwell schuf eine neue Form von Literatur, die in der eigenen Erfahrung und ihrer konkreten Betrachtung gründet. Programm, Formgesetz und Inhalt dieser Literatur ist die Suche nach einem wahren Ausdruck für das Gesehene und Erlebte. Orwells Romane, Erzählungen und Essays stellen Wirklichkeit scharf umrissen dar, entfalten eine (Ideologie-)Kritik von Wahrnehmung und Welt, geben zugleich aber auch die Mittel an die Hand, diese Kritik selbst zu leisten und ermöglichen es, uns zuzusehen, worin wir sind. Das Buch erkundet Entwicklung und Methode von Orwells Schreiben im Detail und zeigt, warum sein Werk von universaler Bedeutung war, ist und bleiben wird

      Die Wahrheit schreiben
    • Die Realität hinter der Realität

      Verschwörungsdenken als moderne Denkform

      Wie entsteht der Glaube an Verschwörungen? Wie werden Verschwörungen erzählt, wie werden sie gedacht? Dominic Angeloch versteht Verschwörungsdenken als eine moderne Denkform: Ihre Urbilder entstammen konkreten historischen Zusammenhängen, lassen sich zugleich aber unendlich variieren und so lange neu kombinieren, bis die Realität sich ihnen fügt. Dabei entsteht eine eigene Ästhetik, die sich in Kultur und Popkultur erprobt und entfaltet. Eine Analyse dieser Ästhetik in Literatur, Film und Musik erlaubt es, das Beteiligungsangebot von Verschwörungserzählungen und damit ihren Erfolg zu verstehen. So gerät eine Logik in den Blick, die beliebige Fakten und Fiktionen zu Mythen verknüpft, die man nur glauben, niemals widerlegen kann. Spätestens an dieser Stelle scheitern die meisten Erklärungsansätze: Als dumm wird abgewehrt, was ein Spektakel für Scharfsinn stiftet, und als verrückt, was den Punkt anzeigt, wo Rationalität an sich selbst irre wird. Angeloch beleuchtet Geschichte und Funktionsweise des Verschwörungsdenkens und klärt, welche Bedürfnisse sich darin wirklich artikulieren, worauf es eigentlich abzielt.

      Die Realität hinter der Realität
    • Angst

      • 340 stránek
      • 12 hodin čtení

      Vorwort – Abstracts – C. Pietzcker: Angstlust, ein Motor der Literatur – J. Küchenhoff: „Angstapparat aus Kalkül„. Angstmachen und Macht – M. von Koppenfels: Alpträume der Souveränität. Charlotte Beradt und die Ermächtigung des Traums – D. Angeloch: „Weird Tales“. Das Unheimliche in Theorie und Literatur – J. Pfeiffer: Filmische Konstruktionen der Angst. THE VILLAGE (2004) von M. Night Shyamalan – U. Prokop: Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung„ (2015) – H. Kremp-Ottenheym: Thomas Bernhard: „Ein Kind.“ Angstlust zwischen Lebensangst und Todesfurcht – S. O. Hoffmann: Der verborgene Sinn (Nutzen) menschlicher Ängste in Evolution und Psychodynamik – A. Holzhey-Kunz: „In der Welt habt ihr Angst". Die Angst im Spannungsfeld von philosophischem und psychopathologischem Diskurs – A. Pehnt Lexikon der Angst – REZENSIONEN: Sigmund Freud: Gesamtausgabe in 23 Bänden (SFG), hg. von Christfried Tögel unter Mitarbeit von Urban Zerfaß (B. Nitzschke) – Dagmar Herzog: Cold War Freud: Psychoanalysis in an Age of Catastrophes (W. Schönau) – Helmwart Hierdeis: Traum und Traumverständnis in der Psychoanalyse (A. Würker) – Angelika Ebrecht-Laermann/Elfriede Löchel/Bernd Nissen/ Johannes Picht (Hg.): Fall und Form - zur Ästhetik der Falldarstellung (A. Würker) – Angela M. Sells: Sabina Spielrein: The Woman and the Myth (G. Hristeva) – Jutta Georg-Lauer: Triebdominanz und autonome Moral. Nietzsche und Freud (B. Salfeld) – Stefan Bollmann: Monte Verità. 1900. Der Traum vom alternativen Leben beginnt (R. Löchel) – Günter Gödde/Jörg Zirfas: Therapeutik und Lebenskunst. Eine psychologisch-philosophische Grundlegung (H. Hierdeis) – Christine Weder: Intime Beziehungen. Ästhetik und Theorien der Sexualität um 1968 (A. R. A. Frank) – Stephanie Heimgartner/Simone Sauer-Kretschmer (Hg.): Erfüllte Körper. Inszenierungen von Schwangerschaft (J. Küchenhoff) – Thomas Macho: Das Leben nehmen. Suizid in der Moderne (M. Scheurer) – Andreas Kraß: Ein Herz und eine Seele. Geschichte der Männer- freundschaft (T. Wortmann) – Tilmann Moser: Ein Liebesversuch. Gedichte in Prosa (C. Pietzcker) – Andreas Hamburger: Filmpsychoanalyse. Das Unbewusste im Kino - das Kino im Unbewussten (A. Würker) – Fethi Benslama: Psychoanalyse des Islam. Wie der Islam die Psychoanalyse auf die Probe stellt (H. Kremp-Ottenheym) – Kurzangaben zu den Autorinnen und Autoren dieses Bandes – Anschriften – In eigener Sache: Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse – Rückschau: Inhalt der bisher erschienenen Bände

      Angst
    • Abstracts – U. Prokop: Helden und Händler – Die Struktur der Tragödie Othello – M. von Koppenfels: Alptraum und Geschichte: Richard III – J. Küchenhoff: Negativität und Sprache in King Lear – T. Steffen: »War Hamlet im Schlafzimmer?« Texterschließung in Shakespeares Œuvre – G. Hristeva: Ernest Jones und die »Sphinx«. Jones als Hamlet-Interpret und Shakespeare-Forscher – E. Kittler: Ophelia und Hamlet: eine transgenerationale Perspektive. Zur Frage der Repräsentation des Nicht-Repräsentierbaren – H. Kremp-Ottenheym: Der Widerspenstigen Zähmung. How to Talk About Sex? – A. Lange-Kirchheim: »I, poor monster« – Zum Gender Trouble in Shakespeares Komödie Twelfth Night, or What You Will (Zwölfte Nacht, oder Was ihr wollt) – M. Berger: »Laß mal sehn, wie wär’s mit sich verlieben?« Assoziationen zu drei berühmten Shakespeare’schen Komödien und ihren nicht minder altersresistenten, zeitweise in Männerhosen versteckten Akteurinnen – E. Bronfen: Shakespeare seriell gedacht: Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten – C. Pietzcker: Das dreiundsiebzigste Sonett. Zum Poetischen als Erfahrung – T. Storck: Zur Frage der Komplexität von Freuds Literaturverwendung am Beispiel von Shakespeares Hamlet. Vorschläge zur kultur-psychoanalytischen Methode – D. Angeloch: »Can’t you spell Art?« Wilfred Bions »literary turn« und Shakespeare – Rezensionen

      William Shakespeare
    • Die Beziehung zwischen Text und Leser

      Grundlagen und Methodik psychoanalytischen Lesens. Mit einer Lektüre von Flauberts Éducation sentimentale

      • 434 stránek
      • 16 hodin čtení

      Die vielgestaltigen Ansätze psychoanalytischer Ästhetik seit Freud wurden mit Neugier und Interesse aufgenommen, aber stets auch leidenschaftlich abgelehnt und vernichtend kritisiert. Der Autor stellt klassische und neuere Theorien systematisch dar und diskutiert ihre Möglichkeiten und Probleme. Auf dieser Grundlage wird die Methodik eines genuin psychoanalytischen Lesens entwickelt. Diese nimmt mit der unbewussten Dimension in der Beziehung zwischen Text und Leser auch Widerstand und Abwehr als substantielle Momente ästhetischer Erfahrung in den Blick. Praktisch erprobt wird dieses Interpretationsverfahren in einer eingehenden Lektüre von Gustave Flauberts Erziehung der Gefühle – einem Text, der sein »fast unsichtbares Thema«, prototypisch für den modernen Roman, unter der Hand direkt im Leser gestaltet.

      Die Beziehung zwischen Text und Leser