Knihobot

Hartwig Wiedebach

    Pathische Urteilskraft
    Die Bedeutung der Nationalität für Hermann Cohen
    Chajim H. Steinthal: Sprachwissenschaftler und Philosoph im 19. Jahrhundert
    The national element in Hermann Cohen's philosophy and religion
    "Kreuz der Wirklichkeit" und "Stern der Erlösung"
    • Eugen Rosenstock-Huessy hat unter dem Titel 'Das Kreuz der Wirklichkeit' eine sprachsoziologische Deutung der Welt und des Menschen skizziert. Franz Rosenzweig errichtete in seinem Hauptwerk 'Der Stern der Erlösung' ein, wie er sagte, 'System der Philosophie'. In beiden Konzeptionen ist die graphische Symbolik mehr als historisch zufällig. Rosenstocks 'Kreuz' ist eine Theorie sprachlicher Artikulation im vierteiligen Spannungsfeld zwischen Innen und Außen (Raum), Vergangenheit und Zukunft (Zeit). In Pflege und Bildung einer artikulierten Sprache erfährt der Mensch die Offenbarung einer je neuen Möglichkeit zur Wahrheit. Rosenzweigs 'Stern' ist eine sich überlagernde doppelte Dreiheit: die drei elementaren Tatsächlichkeiten Gott, Welt und Mensch zum einen, ihr wechselseitiges Verbindungsgeschehen in Schöpfung, Offenbarung und Erlösung zum andern. Letztere sind ebenfalls Ereignisse sprachlicher Artikulation, eine 'Sprache der Erkenntnis', eine 'Sprache der Liebe' und eine 'Sprache der Tat'. Beide Konzeptionen, auch in gegenseitiger Spannung, gehören zu den bedeutendsten philosophischen und theologischen Leistungen des 20. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Heinz-Jürgen Görtz, Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, Frank Surall, Knut Martin Stünkel, Jonas Bauer, Michael Gormann-Thelen, Michael Zank, Wayne Cristaudo, Helmut Kohlenberger, Rainer-M. E. Jacobi, Christoph Richter, Hans Martin Dober, Eckart Wilkens, Wolfgang Ullmann.

      "Kreuz der Wirklichkeit" und "Stern der Erlösung"
    • Hermann Cohen was a Jewish-German thinker with a passion for philosophy. Two forms of national engagement influenced his philosophical system and his Jewish thought: a cultural-political 'Germanness' (Deutschtum) and a religious Judaism beyond the political.

      The national element in Hermann Cohen's philosophy and religion
    • Chajim H. Steinthal (1823-1899) was one of the most important philosophical linguists and teachers of the āScience of Judaismā. His multilayered and diverse scholarly works sprang from the solid foundation of an exceptionally broad and comprehensive education. Among other things, together with Moritz Lazarus he founded the discipline of Völkerpsychologie (psychology of nations). Steinthal taught mainly at the University of Berlin and the Hochschule (later Lehranstalt) für die Wissenschaft des Judentums .The volume contains the results of an interdisciplinary conference organized by the Leopold Zunz Centre for the Study of European Judaism ( LEUCOREA Foundation, Wittenberg), the Synagogue Museum Groebzig and the Konrad Adenauer Foundation. It presents papers in the fields of linguistics, philosophy, Jewish studies and history as well as an inventory of Steinthal's papers in Jerusalem.Contributions Dieter Adelmann, Ingrid Belke, Craig Christy, Ivan Kalmar, Bogdan Kovtyk, Cornelie Kunze, Joan Leopold, Hans-Ulrich Lessing, Marion Méndez, Manfred Ringmacher, Silke Schaeper, Hartwig Wiedebach, Giuseppe Veltri.

      Chajim H. Steinthal: Sprachwissenschaftler und Philosoph im 19. Jahrhundert
    • Pathische Urteilskraft

      • 272 stránek
      • 10 hodin čtení

      Pathische Urteilskraft ist für unser Wissen um den Menschen konstitutiv. Wie können wir in Denken und Tun sachgemäß urteilen, wenn uns das Leben eher widerfährt, als dass wir darüber verfügen? Das Menschliche zeigt sich nur dem, der sich am Leben beteiligt. So ist auch sein Urteil ein Lebensvollzug und folglich etwas Widerfahrendes. Die Bestimmung 'pathisch' verweist auf dieses Nicht-Verfügbare. Gleichwohl werden wir, auch in Schmerz und dürfen. Die thematische Durchführung stützt sich auf eine medizinische Anthropologie. Ihr Umkreis sind die Debatten um Leiblichkeit und Geist. Manche Beispiele entstammen der klinischen Erfahrung. Die Systematik erörtert Strukturen eines 'pathischen Wissens' sowie eine personbezogene pragmatische Wissenschaftlichkeit. Sie liefert Bausteine für ein nuanciertes Verhalten in einem meist überkomplexen Alltag, mit dem wir sowohl theoretisch als auch praktisch unseren Frieden machen müssen.

      Pathische Urteilskraft