Beratungsformen wie Coaching, Mentoring und Co werden in Sinne einer strategischen Personalentwicklung sowohl in der Wirtschaft als auch in Bildungsinstitutionen und ExpertInnenorganisationen zunehmend erfolgreich eingesetzt. Dabei ist ein hoher Bedarf an individualisierten Personalentwicklungsmaßnahmen zu verzeichnen. Hierfür steht eine Vielzahl an Instrumenten zur Verfügung, deren Stärke in ihrer individuellen Anwendbarkeit liegt - konkrete Herausforderungen und Anliegen können passgenau bearbeitet werden. Drei dieser Instrumente werden auf den folgenden Seiten näher beleuchtet: Coaching, Mentoring und Teamentwicklung.
Katharina Mallich-Pötz Knihy





Überfachliche Qualifikationen wie „social skills“, „Führungskompetenzen“ und „Gender- und Diversitykompetenzen“ werden als Erfolgsfaktoren in ExpertInnenorganisationen von Autorinnen und Autoren aus Hochschulen, Spitälern und Beratungsunternehmen beleuchtet. Wofür die sogenannten „social skills“ stehen, was es bedeutet, über diese zu verfügen oder auch nicht zu verfügen, welche Vorteile „social skills“ mit sich bringen und warum diese als Erfolgsfaktoren gelten, wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Authentisches Führungsverhalten, das Emotionen, Konflikte sowie Diversität und Individualität zulässt, weist auf das Potenzial von „social skills“ als Erfolgsfaktor in ExpertInnenorganisationen hin. Überfachliche Qualifikationen sollten daher in Organisationen, egal ob an Universitäten, in Wirtschaftsunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung, auf allen Ebenen – vom Top-Management bis zu den MitarbeiterInnen – verankert sein und (vor-) gelebt werden.
Personalmanagement und Personalentwicklung wurden an Universitäten lange Zeit als Stiefkind betrachtet. Die im Jahr 2004 erlangte Autonomie österreichischer Universitäten wie auch die Wissenschaftsgesellschaft bedingen neue Wege des Managements. Wie diese Wege aussehen können, beschäftigt seit einigen Jahren PraktikerInnen und die Hochschulforschung, von denen einige in diesem Band zu Wort kommen.
Gesunde, motivierte und gut ausgebildete MitarbeiterInnen sind die wesentliche Voraus-setzung für den Erfolg von Universitäten und Organisationen. Ziel der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ist daher laut Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der EU, Gesundheit und Wohlbefinden von MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz zu stärken. Dies erfordert eine strategische Umsetzung auf mehreren Ebenen. Wie Gesundheitsförderung an Universitäten und Organisationen strategisch und praktisch implementiert werden kann sowie welche Faktoren wie etwa Arbeitsklima, Konfliktkultur, interne Kommunikationsprozesse und Führungsprinzipien einen Beitrag zu einem gesunden Arbeitsumfeld leisten, wird im vorliegenden Buch diskutiert. Dabei finden sich in den einzelnen Beiträgen Anregungen, wie die Gesundheitskompetenzen von MitarbeiterInnen gestärkt werden können und welche arbeitsplatzbezogene Maßnah-men neben Aufklärung, Prävention und Wissenstransfer zur Verfügung stehen.
Exzellente Lehre und universitäre Rahmenbedingungen müssen kein Gegensatz sein! Strukturelle und finanzielle Ressourcen sind entscheidend für die Aufwertung der Lehre, die oft im Schatten der Forschung steht. Trotz der Unterrepräsentanz der Lehre gibt es engagierte Lehrende, die mit Freude und Kompetenz unterrichten. Die Herausforderungen sind bekannt: fehlende Wertschätzung, unzureichende zeitliche und finanzielle Ressourcen sowie die ungleiche Verteilung von Mitteln zwischen Forschung und Lehre. Die Sichtbarmachung der Lehre kann auf verschiedene Weise erfolgen. Welche Eigenschaften sind notwendig, um sich aktiv in die Lehre einzubringen und eine gute Lehrkraft zu sein? Diese Fragestellung wird von nationalen und internationalen ExpertInnen der Hochschuldidaktik behandelt. Zunächst wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Hochschuldidaktik gegeben, gefolgt von Best Practice Beispielen zur Entwicklung von Lehrkompetenzen im universitären Kontext. Abschließend werden Statements zum Thema „Erfolgsfaktor Lehre – Den Wert der Lehre sichtbar machen“ präsentiert, die die Diskussion über „Exzellenz in der Lehre“ abrunden.