Knihobot

Immanuel Ott

    Methoden der Kanonkomposition bei Josquin Des Prez und seinen Zeitgenossen
    Musica floreat!
    • Musica floreat!

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      Mit diesem Band ehrt die Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den Musiktheore-tiker und Komponisten Jürgen Blume – mit Beiträgen von Freunden und Kolleginnen, Weggefährten und Schüler-innen. Der Horizont reicht von den aristotelischen Funda-menten der Musiktheorie Athanasius Kirchers über die Analyse von Werken Josquin Desprez’, Max Regers und George Gershwins bis hin zu Betrachtungen über die Rolle der Musik bei David Lynch und Conchita Wurst. Der Band gliedert sich in vier Abschnitte – ›musica theorica‹, ›musica prosecta‹, ›musica sacra‹ und ›musica profana‹, wobei Überschneidungen und Verschränkungen der Bereiche auf der Hand liegen – und beinhaltet Beiträge von Axel Beer, Lutz Dreyer, Sandra Ehses, Konrad Georgi, Matthias Hermann, Thorsten Hindrichs, Christoph Hust, Fabian Kolb, Ursula Kramer, Gabriela Krombach, Anne-Sophie Lahrmann, Gerhard Luchterhandt, Gesa zur Nieden, Peter Niedermüller, Immanuel Ott, Birger Petersen, Klaus Pietschmann, Tobias Rokahr, Stephan Weyer-Menkhoff, Carola Wiegand und Christoph Wünsch.

      Musica floreat!
    • Der kunstvolle Einsatz von Kanontechniken ist ein Merkmal vieler Kompositionen aus der Zeit um 1500. Trotz der Klarheit ihrer kontrapunktischen Struktur galten Kanons lange als rätselhaft, da die handwerklichen Voraussetzungen ihrer Entstehung unerkannt waren. Ausgehend von einem in musiktheoretischen Traktaten des 16. Jahrhunderts beschriebenen Prinzip stellt der Autor Verfahren dar, die die Komposition einer Vielzahl unterschiedlicher Kanontypen ermöglicht. Es wird gezeigt, dass sich durch den differenzierten Einsatz und die Kombination grundlegender Prinzipien selbst komplexe Kanonstrukturen einstimmig konzipieren lassen. Die historisch-satztechnischen Darstellungen werden ergänzt durch Analysen einiger der bekanntesten Kanons von Josquin Des Prez. Es zeigt sich, dass erst die präzise Kenntnis der um 1500 geltenden handwerklichen Strategien zur Komposition von Kanons eine angemessene Analyse kanonischer Werke ermöglicht. Der Autor stellt dieses Instrumentarium zur Verfügung.

      Methoden der Kanonkomposition bei Josquin Des Prez und seinen Zeitgenossen