A provocation of vision between surface and depth. In her sculptural works, Karin Hochstatter (b, 1960 in Cologne, lives and works in Cologne) deals with forms and their dissolution, as well as the perceptual mechanisms that arise from this. In her sculptural installations, the overlapping of various media—including drawing, digital photo collage, film, and video installation—forms the basis of her artistic field of action. Everyday materials from high-tech production processes, such as construction products and foils, become fragile and expansive structures that question both our way of seeing and our notion of sculpture. The book does not follow a chronological structure, but rather the artist’s way of thinking. It documents her more recent works since 2013, which always exist as singular events in space and never appear a second time in the same way. Karin Hochstatter studied Visual Art at the Düsseldorf Academy of Art Düsseldorf and Philosophy at Heinrich Heine University Düsseldorf. Since 1998, she has been a visiting professor and lecturer at Goethe University in Frankfurt am Main, the Academy of Fine Arts in Mainz, Braunschweig University of Art, Loyola Marymount University in Los Angeles, and Cologne University of Applied Sciences.
Gundi Feyrer Knihy






Die Trinkerin oder Mein Leben und ich. Roman
- 213 stránek
- 8 hodin čtení
Gundi Feyrer thematisiert in ihrem Text die komplexe Beziehung zwischen Liebe und dem geliebten Objekt. Inspiriert von einem spanischen Lied, erzählt sie von der umfassenden Liebe eines weiblichen Ichs zu einem wechselnden Gegenüber, das symbolisch für ihr Leben steht.
Gundi Feyrer übersetzt virtuos körperlose Prozesse und mentale Vorgänge in eindringliche Bilder. Die Ich-Erzählerin reflektiert über übernommene Ansichten und nutzt Gedanken aus Quantenphysik und jüdischer Mystik, um den Platz des Menschen im Universum zu hinterfragen. Ihre Sprache vereint Forschergeist und Kunst in überraschenden Verbindungen.
Herbert Christian Stöger thematisiert in seinem Werk die Dualität von Pilzen, die das Überleben fördern, und solchen, die zu Offenbarungen führen können. Er beschreibt die verwirrenden und trügerischen Eigenschaften von Pilzen und veranschaulicht, wie Wellen und Quellen aufeinander treffen und sich vereinen, was zu unendlichen Möglichkeiten führt.
Bilderwasser
- 124 stránek
- 5 hodin čtení
Gundi Feyrer präsentiert das Schreiben mit Witz, Einfallsreichtum und Beherztheit als einen stets neu zu erfindenden Prozess.
Krumme Gedanken
Aus und zu Physik und Poesie
Alles beginnt mit dem Zufall, der in der Quantenphysik eine fundamentale Rolle spielt, da diese allerkleinsten Teilchen, um die es geht, vor allem vom Zufall „gelenkt“ werden – als Startschuss sowie Wegbeleuchter zugleich. Wieso ist das alles da und wieso sind wir mit allem verzahnt, und wieso sieht das alles immer gleich aus? Das Korsett der Sprache legt unser Denken fest und schnürt dem zu Sagenden die Luft ab. In der Quantenphysik ist man konfrontiert mit Prozessen und Beobachtungen, die unserem Verstand zuwiderlaufen, mit der gewohnten Sprache nicht mehr zu sagen sind: Sobald man sie benennt, ergeben sie nicht mehr das, was man unter Sinn versteht. Dieses „Nicht-Buch“ ist eine Zeit-Schrift, eine Ré-Vue, in der Zitate, Sätze von Physikern, Künstlern, Philosophen sowie eigene Texte etc. gesammelt wurden. Die Zitate und Texte sind grafisch eingestreut, um das Feld der „Erkundungen“ wie Straßenlaternen zu beleuchten und so wieder Platz zu schaffen für neue und andere Bezüge. Manches ist nur angeschnitten, als Parkbank zum Vor-sich-hin- Denken stehengelassen.
In Gundi Feyrers Prosa „Das Rauschen der Tage“ wuselt ein Heer von Kakerlaken durchs Treppenhaus, rinnt Lava aus Garagenwänden, schlingt sich wie von selbst ein Seil um den Hals der Kellnerin und eine Hand, die Rex heißt, geht auf Nachbarn los. Es sind Erinnerungskrümel, Traumgesichte oder Gedankenkreisel, die sich kühnen Assoziationen oder dem Eigensinn der Idiomatik verdanken. Durch alltägliche Havarien wie defekte Wasser- und Benzinleitungen oder Katastrophen wie Erdbeben und infernalische Hitze in Gang gesetzt, schleppen Feyrers Sprachgeburten düstere reale Kontexte mit sich. Bei aller Tristesse und Bedrohung werden dennoch immer wieder Momente utopischer Glücksverheißung befeuert, und dies vor allem vermittels einer Sprache ausufernder synästhetischer Bildhaftigkeit: Luft und Licht werden fest, Töne greifbar, Konturen verflüssigen sich. Die Welt erscheint, als ob sie in der Sprache eben erst entstehen würde, so wie auch Sprache gleichsam in Emergenz gezeigt wird, wenn sich etwa entfernte Vorstellungsbereiche wie Buch und Bach ineinander schrauben. Gundi Feyrer erfindet Formen dichterischer Rede, die uns die somatischen Voraussetzungen unseres Denkens und Empfindens ins Gedächtnis rücken und dabei, wie es im Buch einmal heißt: „die Welt näher an sich heranzuziehen“ vermögen, um uns in allen Fasern mit dem zu verschmelzen, was uns umgibt.