Knihobot

Alexander Kopf

    Die grenzüberschreitende Durchsetzung von Domainansprüchen
    • 2016

      Das Domainrecht hat sich in den letzten 20 Jahren aus der Privatisierung und Kommerzialisierung des Internets entwickelt, wobei zentrale Fragen der Zuordnung von Domainnamen im Vordergrund stehen. Konflikte entstehen nicht bei der Registrierung, sondern wenn eine bereits vergebene Domain beansprucht wird. Die Untersuchung fokussiert sich auf die prozessualen und kollisionsrechtlichen Aspekte der Durchsetzung von Domainansprüchen. Ein wesentlicher Punkt ist die Bestimmung der internationalen gerichtlichen Zuständigkeit, die sich aus den Vorschriften der ZPO und EuGVO ergibt. Besonders relevant ist der Gerichtsstand der unerlaubten Handlung, der aufgrund des Spannungsverhältnisses zwischen Territorialität von Schutzrechten und der globalen Abrufbarkeit von Domains Herausforderungen mit sich bringt. Die Arbeit untersucht, wie der weltweit verortbare deliktische Erfolg unter Berücksichtigung der Interessen der Beteiligten bestimmt werden kann. Zudem werden Fragen zum anwendbaren Recht, der Reichweite von Ansprüchen und deren grenzüberschreitender Durchsetzung behandelt, sowohl aus deutscher als auch aus US-amerikanischer Perspektive. Ein weiterer Aspekt sind die Besonderheiten der Anspruchsdurchsetzung durch internationale domainspezifische Schiedsgerichtsverfahren und deren Fähigkeit, den Anforderungen des Internets gerecht zu werden.

      Die grenzüberschreitende Durchsetzung von Domainansprüchen