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Bastian Hodapp

    Religiosität/Spiritualität und psychische Gesundheit
    • Religiosität/Spiritualität und psychische Gesundheit

      Eine Metaanalyse über Studien aus dem deutschsprachigen Raum

      Seit vielen Jahrhunderten beschäftigt die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Religiosität und Gesundheit gibt, die Menschen. Das Markus-Evangelium legt nahe, dass der Glaube heilend wirkt. Doch wie belastbar sind solche Behauptungen im Lichte aktueller Forschung? Insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit zeigen zahlreiche US-Studien einen leicht positiven Zusammenhang zwischen Religiosität/Spiritualität und psychischer Gesundheit. Im deutschsprachigen Raum hingegen ist das Bild uneinheitlich: Einige Studien berichten von positiven Effekten, während andere negative oder gar keinen Zusammenhang feststellen. Metaanalysen bieten eine Möglichkeit, diese heterogenen Befunde zusammenzuführen und zu einer klaren Gesamtaussage zu gelangen. Während es für die USA mehrere solcher Analysen gibt, fehlt es im deutschsprachigen Raum bislang an vergleichbaren Arbeiten. Aufgrund der unterschiedlichen religiös-kulturellen Hintergründe können die US-amerikanischen Ergebnisse nicht direkt auf den deutschsprachigen Raum übertragen werden. Diese Forschungslücke wird mit der vorliegenden Publikation geschlossen, die 67 Studien aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz analysiert. Erste Einblicke zeigen sowohl Ähnlichkeiten als auch Besonderheiten im Vergleich zu den US-amerikanischen Metaanalysen, wobei die verwendeten Indikatoren und Maße eine entscheidende Rolle spielen.

      Religiosität/Spiritualität und psychische Gesundheit