Am 01. März 2012 trat das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) in Kraft, was eine Evaluierung des Gesetzes sechs Jahre später nach sich zog. Der Autor nutzt diese Gelegenheit für eine umfassende rechtswissenschaftliche Analyse des ESUG, die in drei Teile gegliedert ist. Der erste Teil behandelt die Sanierung von Unternehmen vor dem ESUG und beleuchtet die historische Entwicklung des Sanierungsrechts in Deutschland sowie die relevanten Sanierungsinstrumente der Insolvenzordnung, einschließlich des Insolvenzplanverfahrens und der Eigenverwaltung. Dabei werden aktuelle Probleme des Sanierungsrechts unter Berücksichtigung der bestehenden Literatur erörtert. Im zweiten Teil wird das neue Sanierungsrecht nach dem ESUG vorgestellt, mit einem Fokus auf die Neuerungen und Änderungen der Insolvenzordnung. Besonders hervorgehoben werden der Debt-Equity-Swap nach § 225a InsO, die vorläufige Eigenverwaltung und das Schutzschirmverfahren gemäß §§ 270a, 270b InsO. Hier wird auch analysiert, ob das ESUG bestehende Probleme gelöst oder neue geschaffen hat, unterstützt durch Statistiken des Instituts für Mittelstandsforschung und des statistischen Bundesamtes. Der dritte Teil umfasst die Evaluation des ESUG, basierend auf dem Evaluationsbericht der Forschungsgruppe, und vergleicht die wesentlichen Erkenntnisse mit den Ergebnissen der Rechtswissenschaft.
Grigorios Giannaridis Pořadí knih

- 2019