Laura ist intelligent und lernt viel, hat jedoch viele Rechtschreibfehler, liest langsam und erhält schlechte Noten. Kinder mit unerkannten visuellen Wahrnehmungsstörungen entwickeln Lern- und Konzentrationsprobleme, die oft falsch interpretiert werden. Sie scheitern bereits in der Grundschule an Aufgaben, die visuelle Informationsverarbeitung erfordern, obwohl sie eine normale Sehschärfe und Intelligenz haben. Viele Eltern stehen vor dem Problem, dass Ärzte keine klare Diagnose stellen können, und erkennen nicht, dass die Schulprobleme mit der Wahrnehmungsverarbeitung zusammenhängen. Die gute Nachricht ist, dass visuelle Wahrnehmungsstörungen erkannt und therapiert werden können. Dank der Neuroplastizität des Gehirns können viele visuelle Grundfunktionen durch gezieltes Training verbessert werden. Nach der Verbesserung ihrer visuellen Wahrnehmung hat Laura Freude am Lesen, Schreiben und Lernen gefunden. Dieses Buch informiert Eltern und Lehrer über die Zusammenhänge zwischen Sehen und Lernen, erklärt die neurophysiologischen Prozesse der Sehfunktionen und die Bedeutung der visuellen Informationsverarbeitung für Intelligenz und Konzentration. Es beschreibt Symptome visueller Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, bietet Diagnosetipps und erklärt das Konzept des optometrischen Visualtrainings, um betroffenen Kindern Unterstützung zu bieten.
