Knihobot

Karsten Flohr

    1. leden 1950
    Erich oder: Der Tag, den Angela M. nie vergessen wird
    Die neun Tage des Ekels
    Die Stunde der Narren
    Die letzte Fahrt des legendären Schiffsfrisörs Sigismund Skrik
    Zeiten der Hoffnung
    Hotel Savoy
    • Eine Familiensaga über Mut, goldene Jahre und dunkle Zeiten. Hamburg, 1950: Die junge Josie lebt bei Verwandten auf dem Land, weitestgehend verschont von den Folgen des Zweiten Weltkrieges. Dies ändert sich jäh, als sie das Hamburger „Hotel Savoy“ ihres Vaters erbt, der in den Wirren der letzten Kriegsjahre verschwand. Unvermittelt bricht die Vergangenheit auf und gibt den Blick frei auf dunkle Intrigen und verborgene Mächte. Warum hatte es Josies Vater 1943 so eilig, seine Tochter aufs Land zu schicken? Der Wiederaufbau des Hotels belebt nicht nur die Hamburger Künstlerszene, auch Josie blüht auf, und zwischen Selbstbestimmung und Vergangenheitsbewältigung findet sie schließlich die Liebe. Eindrucksvoll entführt uns Karsten Flohr in Deutschlands jüngste Geschichte und zeigt, dass die Vergangenheit niemals vollkommen ruht.

      Hotel Savoy
    • Europa am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Adèle und Wilhelm kennen sich seit Kindheitstagen. Über die Jahre wird aus der kindlichen Freundschaft leidenschaftliche Liebe – eine Liebe, die nicht sein darf. Denn die Tochter eines elsässischen Weinbauern und der Sohn aus reichem Berliner Hause trennen nicht nur die gesellschaftlichen und politischen Umstände, längst ist Wilhelm mit einer anderen verlobt ...Dennoch träumen sie von einer gemeinsamen Zukunft. Als sich die deutsch-französischen Auseinandersetzungen zuspitzen, werden sie auseinandergerissen und finden sie sich plötzlich auf gegnerischen Seiten Adèle kämpft auf Seiten französischer Partisanen, Wilhelm muß als Soldat an die Front.Gibt es in diesen unruhigen Zeiten für ihre Liebe noch Hoffnung?Ein bewegender Roman über eine Liebe gegen alle Konventionen und Widerstände.

      Zeiten der Hoffnung
    • Im späten 19. Jahrhundert, als Dampfschiffe die Atlantiküberquerung revolutionieren, ist Sigismund Skrik der gefragteste Schiffsfrisör zwischen Hamburg und New York. Am 12. Juli 1879 begibt er sich auf seine letzte Reise mit dem alten Clipper „Liberty“, wo er die bewegenden Geschichten der Auswanderer hören wird.

      Die letzte Fahrt des legendären Schiffsfrisörs Sigismund Skrik
    • Die Stunde der Narren

      Historischer Roman

      Das Mittelalter an der Schwelle zur Neuzeit: Bauern begehren gegen ihre Grundherren auf, die Kirche schürt den Hexenwahn, der Klimawandel führt zu Hungersnöten und Überschwemmungen. Inmitten dieser unruhigen Zeiten erwächst eine zarte Liebesbeziehung zwischen dem jungen Jakob, Sohn eines leibeigenen Bauern, und Begina, Novizin eines Klosters. Doch ihre Wege trennen sich allzu bald, denn Jakob wird für die Narrenschule auserwählt. Erst Jahre später begegnen sie sich in der Stadt wieder, wo Jakob inzwischen als Stadtnarr lebt. Als der Heilerin, deren Gehilfin Begina geworden ist, ein Hexenprozess droht und Jakob zum Hofnarren des Königs berufen wird, scheint es keine Zukunft mehr für die zwei zu geben. Doch dann nehmen die Narren das Heft des Geschehens selbst in die Hand und die Ereignisse überschlagen sich ... Nie zuvor war das Leben so von Spannungen, Gegensätzen und Umwälzungen geprägt wie im 15. Jahrhundert – kurz vor Erfindung des Buchdrucks und der Entdeckung der neuen Welt. Die Geschichte von Jakob und Begina führt die Leser*innen mitten hinein in ein pralles Panorama dieser Zeit, da man noch an Dämonen und Zauberei glaubte und die wahre Liebe sich ihr Recht erkämpfen musste.

      Die Stunde der Narren
    • Hamburg am Rande des Abgrunds: Der erste Roman über die dramatischen „Sülze-Unruhen“ im Juni 1919 Ein skrupelloser Fleisch-Fabrikant versorgt die hungernde Hamburger Bevölkerung mit „Delikatess-Sülze“ – bis eines Tages eines seiner Pferdefuhrwerke umkippt und Abscheuliches ans Licht kommt ... Die Tagebücher der Kriegerwitwe Elfriede Schwerdtfeger erzählen von den folgenden „Sülze-Unruhen“ – Höhepunkt und Schlussakt der Revolution von 1918/19. Nach neun Tagen wurden die Unruhen von der Reichswehr brutal niedergeschlagen und führten zur Besetzung Hamburgs durch den berüchtigten „Afrika-General“ Lettow-Vorbeck. Elfriede Schwerdtfeger, die von ihrer Wohnung gegenüber der Sülze-Fabrik dem Treiben auf der Straße zusieht, wird am Morgen des 23. Juni 1919 Zeugin von etwas Ungeheuerlichem: Der Beginn des großen Hunger-Aufstands. In ihren Tagebüchern beschreibt sie hautnah den Weg Hamburgs an den Rand des Abgrunds. Eine Novelle über einen fast vergessenen Abschnitt deutscher Geschichte!

      Die neun Tage des Ekels
    • Das Leben nimmt seinen gewohnten Gang, so scheint es: Rüdiger, der Supermarkt-Azubi, fürchtet, dass die Chefin seinen Wurst-Klau bemerkt haben könnte; Postbote Ahmed fiebert dem Treffen mit seiner geheimnisvollen Lieblings-Kundin entgegen; Taxifahrerin Bella hat mal wieder ’ne Stinkwut auf alle Männer dieser Welt; Professor Klose versucht weiterhin, den Tauben im Park Essmanieren beizubringen; Polizeiobermeister Mizerski hilft der alten Frau Kleinschmidt, ihre Konservendosen zu öffnen und erfährt dabei viel Wissenswertes über die Welt des Subatomaren; Bob Dylan kommt in die Stadt und bricht sich kurz vor seinem Konzert beim Fußballspielen ein Bein – das wird die große Stunde von Harry, dem Straßenmusiker! Doch der Schein des Alltäglichen trügt: Sie alle – und noch einige mehr, die uns in diesem Buch einen Tag lang an ihrem Leben teilhaben lassen – verfolgen nebenher in den Medien die Berichte über die mysteriöse Entführung von Erich, dem Hund der Bundeskanzlerin. Und als eine Zeitung glaubt, damit den großen Scoop landen zu können, läuft alles vollends aus dem Ruder. Ein Roman wie ein Film: Die „Kamera“ begleitet einen Tag lang zwölf unterschiedliche Personen in ihrem täglichen Leben – und der Leser erfährt wie nebenbei, welch Ungeheuerlichkeit sich am Rande abspielt ... Manche Bücher kann man nicht aus der Hand legen, weil sie so spannend sind; andere, weil sie so herzerwärmend sind; wieder andere, weil sie so urkomisch sind: „Erich“ gehört zu den Letzteren. Die Situationskomik, die liebenswerte Skurrilität der Menschen macht diesen scheinbar normalen Tag zu einem ganz besonderen, nämlich zu dem „Tag, den Angela M. nie vergessen wird“ …

      Erich oder: Der Tag, den Angela M. nie vergessen wird
    • Schrullige Hausbewohner, verrückte Geschichten – die entzückendste Villa aller Zeiten! Der siebenundzwanzigjährige Bruno ist ewiger Student im sechzehnten Semester. Er interessiert sich nicht wirklich für Medizin, vielmehr schlägt sein Herz für Zeitmaschinen und den Ketzer Giordano Bruno, den er mithilfe einer Reise in die Vergangenheit vor dem Scheiterhaufen bewahren will. Brunos ungezwungener Lebensstil gerät aus den Fugen, als er die Villa seiner Großtante in Leipzig erbt und dort einzieht. Das Haus ist groß – ebenso groß wie Brunos Herz – und schon nach kurzer Zeit lässt er neugefundene Freunde bei sich einziehen, die allesamt ihre eigene skurrile, aber dennoch liebenswerte Geschichte zu erzählen haben. Allen äußeren Begebenheiten und den Standards der Gesellschaft zum Trotz, werden die Bewohner der Villa Ludmilla zu einer kleinen Gemeinschaft von Außenseitern, die entdeckt, dass alles möglich ist, wenn man es gemeinsam macht. So stehen Brunos Mitbewohner auch an seiner Seite, als er seine erste Zeitmaschine baut. Eine aufregende Reise in die Vergangenheit steht bevor!

      Villa Ludmilla
    • In der Wohnung des Rentners Johannes Bluhm am Hamburger Grindelhof lagern Kartons gefüllt mit seinen Tagebüchern, die er als Heranwachsender in den Jahren 1928 bis 1941 geschrieben hat. Immer freitags bekommt er Besuch von seinem Enkel Bernhard, der als Einziger von der Existenz der Aufzeichnungen weiß und sie mit zunehmender Atemlosigkeit liest. Diese Schilderungen, ergänzt durch Gespräche zwischen den Beiden, eröffnen dem jungen Mann ein Bild jener Zeit, in der alle Regeln des menschlichen Zusammenlebens Schritt für Schritt aushebelt wurden, bis schließlich das pure Grauen die Menschen beherrschte.

      Leah