Knihobot

Stephan Loos

    Religion als Freiheit
    "Essen und Trinken ist des Menschen Leben"
    Mit dem Segen der Kirche?
    Leben, Tod und Entscheidung
    • Im Rückblick auf das 20. Jahrhundert zeigt sich dem Betrachter eine Dekade, die wie kaum eine andere Karriere gemacht hat und mit einer stereotypen Charakterisierung in das allgemeine Bewusstsein eingegangen ist: die »goldenen Zwanziger«. Die eigenartige Spannung zwischen avantgardistischen sozio-kulturellen Neuerungen einerseits und kulturpessimistischer Modernekritik andererseits stellt eines der wesentlichen Charakteristika dieses Jahrzehnts dar. Die »Klassische Moderne« mit ihren ästhetischen und philosophischen Strömungen, den Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik sowie ihren sozio-kulturellen Veränderungen fand im Deutschland der Weimarer Republik ihre ungehinderte Durchsetzung wie auch ihre größte Krise. Die Beiträge dieses Sammelbandes werfen aus zeit- und ideengeschichtlicher Perspektive Licht auf diese Zeit, deren geistiges Leben durch die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und des damit verbundenen Zusammenbruchs der alteuropäischen Ordnung charakterisiert ist. Kennzeichnend sind für diese Zeit auch die Tendenzen, fragwürdig gewordene Traditionen radikal zu kritisieren, den Anspruch auf einen Sinn menschlicher Existenz gänzlich aufzugeben und neue oder bislang unerforschte Sinnmöglichkeiten zu finden. »Leben«, »Tod« und »Entscheidung«, so der Tenor der einzelnen Beiträge, sind Schlüsselbegriffe für das Verständnis der Zwanziger Jahre.

      Leben, Tod und Entscheidung
    • Mit dem Segen der Kirche?

      Gleichgeschlechtliche Partnerschaft im Fokus der Pastoral

      Die Frage nach dem institutionellen Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren wird in der katholischen Kirche strittig diskutiert. Der Band setzt sich mit kirchlichen Grundhaltungen und Stellungnahmen aus anthropologischer und psychologischer Sicht auseinander. Neben (moral) theologischen Sichtweisen auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften geht es wesentlich darum, zu entdecken, welche konkreten pastoralen und liturgischen Möglichkeiten es gibt, geben könnte oder geben sollte. »Die bleibende Aktualität der Frage nach der Heimat von Schwulen und Lesben in der Kirche ist ... erschreckender Ausdruck einer Kirche, die die Zeichen der Zeit nicht erkennt und Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute (Gaudium et spes) missachtet.« (Dr. Stepan Loos, Dr. Michael Reitemeyer, Georg Trettin) Mit einem Geleitwort von Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Erzbischof Dr. Stefan Heße sowie mit Beiträgen von Petra Dankova, Stefan Diefenbach, Johannes zu Eltz, Stephan Goertz, Andreas Heek, Georg Henkel, Sven Kerkhoff , Martina Kreidler-Kos, Birgit Mock, Hans-Joachim Sander, Peter Schallenberg, Tillman-David Schneider, Thomas Schüller, Christoph Simonsen, Michael Thurn und Georg Trettin.

      Mit dem Segen der Kirche?
    • 'Essen und Trinken, meyn ich, ist des Menschen Leben', so Goethe in Götz von Berlichingen. Essen und Trinken gehören zum Menschsein. Von Anfang an ist die Geschichte des Menschen wesentlich auch eine Kultur- und Sozialgeschichte des Essens und Trinkens. Was mit der Lust an der verbotenen Frucht beginnt, endet aber als schweißtreibende Angelegenheit: 'Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen.' (Gen 3,18) Die Geschichte des Essens erzählt nicht allein vom Kampf gegen den Hunger, sie vermittelt auch Einblicke darin, wie sich menschliche Identität im Essen und Trinken ausdrückt. Das gilt nicht nur für das religiöse Mahl oder die 'öffentliche Tafel' mittelalterlicher und neuzeitlicher Herrscherhäuser, sondern auch für das moderne Staatsbankett oder das 'Mahl der Demokratie' anläßlich des Amtsantritts eines neuen Bundespräsidenten. Mit der 'Entzauberung der Welt' in der Moderne änderten sich auch Eß- und Trinkkulturen. 'Fastfood' wurde zur Massenkultur. 'Ethnofood' oder 'Slowfood' sind gegenwärtige Gegentrends einer erneut veränderten Eßkultur. Dieser Band thematisiert unterschiedliche Dimensionen von Essen und Trinken, reflektiert religiöse Hintergründe, zeichnet kulturgeschichtliche und religionswissenschaftliche Entwicklungen nach, fragt nach philosophischen, soziologischen und politischen Aspekten des Essens und Trinkens und beleuchtet die Darstellung dieser Grundvollzüge menschlichen Lebens in Literatur und Kunst.

      "Essen und Trinken ist des Menschen Leben"
    • Religion als Freiheit

      Eine hermeneutische Phänomenologie der Religion nach Klaus Hemmerle

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      Man könne nicht religiös und frei zugleich sein. Dieser Auffassung der modernen Religionskritik stellt Klaus Hemmerle (1929-1994), der Freiburger Religionsphilosoph und spätere Bischof von Aachen, die These gegenüber, dass christlicher Glaube sich nur als Freiheitsgeschehen denken lasse. Mit „Religion“ und „Freiheit“ sind die beiden zentralen Themen seines Werkes benannt. Freiheit verkörpert das hermeneutische Prinzip dieser Religionsphilosophie: sie ist Phänomenologie der Freiheit, ihrem Inhalt und ihrer Methode nach. Mit der vorliegenden Untersuchung liegt erstmals eine umfassende philosophische Interpretation des Gesamtwerkes von Klaus Hemmerle vor. Der erste Teil entschlüsselt die Wechselbeziehung von Existenz, Denken und Stil Hemmerles. Im Vergleich mit den philosophisch bedeutsamen Ansätzen der Religionsphänomenologie im 20. Jahrhundert (Husserl, Heidegger, Marion, Ricoeur, Rombach, Welte) interpretiert der Autor Hemmerles Religionsphilosophie als eine hermeneutische Phänomenologie der Religion. Diese hermeneutische Religionsphänomenologie wird im letzten Teil in einer Analyse der menschlichen Grundvollzüge entfaltet: Hemmerles Phänomenologie der Freiheit und ihrer charakteristischen Bewegungen des Transzendierens und Sich-Gebens enthüllt die Herausforderung der menschlichen Freiheit durch den Anspruch Gottes.

      Religion als Freiheit