Susanne Czech Winkelmann Knihy



Die Produkte der Konsumgüterindustrie sowie die Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels, Drogeriemärkte und Warenhäuser sind alltägliche Begleiter in unserem Leben. Dennoch gibt es nur begrenzte wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit diesen Organisationen, insbesondere hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel. Aus der Perspektive der herstellenden Industrie ist die konzeptionelle und operative Gestaltung der indirekten Distribution entscheidend für den Erfolg im Verkauf an die Konsumenten. Hier liegt die Schnittstelle zwischen Consumer Marketing und der effizienten Vermarktung der Produkte. Trade-Marketing fokussiert sich auf Aktivitäten, die darauf abzielen, den Handel positiv zu beeinflussen und die eigene Position im Absatzkanal zu stärken. In Zeiten wachsender Konsumentenmacht und differenzierter Marketingstrategien gewinnt Shopper-Marketing an Bedeutung, um die Vermarktungseffizienz am Point of Sale zu steigern. Dies geschieht im Rahmen von „Efficient Consumer Response“ (ECR), einer Initiative zur Optimierung des Wertschöpfungsprozesses und der Marketingaktivitäten, die den gemeinsamen Markterfolg sichern soll. Angesprochen sind Praktiker aus Industrie und Handel sowie Studierende, die sich mit diesen komplexen Themen auseinandersetzen möchten.
Hersteller in der Konsum- und Gebrauchsgüterindustrie kümmern sich um die Vermarktung einer begrenzten und überschaubaren Anzahl von Marken und Artikeln aus einer oder wenigen Warengruppen. Ein Handels-unternehmen hingegen vermarktet Warensortimente mit bis zu 100.000 Einzelartikeln pro Vertriebsschiene und heute zusätzlich noch Eigen-marken, die schnell - über verschiedene Warengruppen hinweg - 1.000 und mehr Einzelartikel ausmachen können. In der betrieblichen Praxis klaffen die Anforderungen an die Produkt-programmpolitik des Herstellers und die Anforderungen an die Sortiments-politik des Händlers häufig weit auseinander. Gerade in jüngster Zeit haben sich viele - auch englische - Fachbegriffe entwickelt, die in ihrer Bedeutung nicht immer eindeutig und zudem oft mit komplexen Sach-verhalten verbunden sind. Hier Schritt zu halten, ist für die Praxis und die Wissenschaft nicht immer einfach. Das vorliegende Lexikon gibt Hilfestellung bei der Vielzahl der Begriffe rund um die „Sortimentspolitik“ und trägt so dazu bei, das gemeinsame Verständnis zu stärken und die Kommunikation zu verbessern. Praktikern aller Hierarchiestufen aus Industrie und Handel sowie Studierenden vermittelt das Werk aktuelles und schnell greifbares Fachwissen. Das Lexikon Sortimentspolitik ist ein weiterer Band der Reihe Enzykolopädie des Handels und erscheint unter dem Label der LebensmittelZeitung.