Der Einfluss von Corporate Responsibility Reporting auf die unternehmerische Verantwortung
Eine empirische Analyse des Zusammenhangs von freiwilliger Berichterstattung und korporativem Fehlverhalten
Die Berichterstattung zu Corporate Responsibility (CR) spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung verantwortungsvoller Unternehmensführung. Ziel dieser Berichte ist es, die CR-Performance von Unternehmen sowohl intern als auch extern offenzulegen, um korporatives Fehlverhalten wie Umweltverschmutzungen oder Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden. Während das Phänomen des CR Reportings in der Literatur bereits aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wurde, bleibt die Frage offen, inwiefern die oft freiwillige Berichterstattung tatsächlich zu einer Reduzierung solchen Fehlverhaltens führt. Diese Untersuchung steht im Mittelpunkt des Werkes und greift die Forderung auf, zwischen korporativem Wohl- und Fehlverhalten zu unterscheiden. Zunächst werden die Determinanten der freiwilligen Berichterstattung und mögliche Einflussfaktoren auf korporatives Fehlverhalten mittels Regressionsanalysen untersucht. Die zentrale Erkenntnis ist, dass Unternehmen, die freiwillig einen CR Bericht nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) veröffentlichen, keine Reduzierung von Fehlverhalten aufweisen. Im Gegenteil, es zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen den beiden Größen, was die Legitimitäts- und nicht die Signaltheorie stützt. Das Werk leistet somit einen Beitrag zur Forschung und für Standardsetter wie die GRI, indem empirisch nachgewiesen wird, dass CR Reporting in diesem Zeitraum kein glaubwürdiges Signal für kor
