Rainer Wieczorek Knihy






Ringo-Variationen
- 120 stránek
- 5 hodin čtení
Die Verbindung von Ringo Starrs Leben mit Bachs »Goldberg-Variationen« schafft ein faszinierendes literarisches Experiment, das unerwartete Einsichten bietet. Rainer Wieczorek spielt mit der Biografie des Beatles-Schlagzeugers und integriert musikalische Elemente von Glenn Gould. Durch diese einzigartige Kombination thematisiert Wieczorek die Möglichkeiten und Perspektiven der Literatur, inspiriert von Wolfgang Hildesheimers Ideen. Die Erzählung offenbart die dynamische Kraft des Literarischen und lädt den Leser zu einem spielerischen Austausch zwischen Musik und Leben ein.
Blick auf die Tanzenden
- 100 stránek
- 4 hodiny čtení
Raimonda Gudaviciut, eine Tänzerin, steht vor der Herausforderung, Beruf und Mutterschaft während des Lockdowns zu vereinen. Mit ihrem achtjährigen Sohn kreiert sie eine Tanzperformance, die überraschend international erfolgreich wird. Der Erzähler fängt die emotionale Verbindung zwischen Mutter und Sohn ein, während sie gemeinsam an ihrem Kunstwerk arbeiten. Die Geschichte thematisiert die kreative Schaffenskraft in Krisenzeiten und die Bedeutung von familiärer Unterstützung, während sie die Zuschauer durch verschiedene Perspektiven auf den Tanz mitnimmt.
Künstlernovellen
Drei Bände
"Der Autor spielt in seinen fantastischen Erzählungen mit dem Verhältnis von Öffentlichkeit und Intimität, von Kunst und Wahrnehmung. Aber er erliegt nicht der Versuchung des theoretisierenden Essays, sondern bettet seine Handlung in eine verzauberte Stimmung ein, die von melancholischem Witz grundiert ist."Johannes Breckner, Darmstädter Echo"Wer (...) für kurze Zeit einmal ganz einfach glücklich sein möchte, dem sei Wieczorek lesen!" Jochen Schimmang, taz
Unvermittelt platzte es dann aus Danski"Wir wollen wissen, wie es weitergeht!""Das ist eine Frage, die meine Leser beschäftigen sollte, nicht meine Figuren.""Wir wollen wissen, wie es mit uns weitergeht!"Danski und Wajaroff, zwei Figuren in der neuen Künstlernovelle von Rainer Wieczorek, treffen in einer stillgelegten Schuhfabrik auf die Zeichnerin Serena Amrein. Während Amreins künstlerische Arbeit immer kräftigere Formen annimmt, handeln die Geschichten, von denen Danski und Wajaroff erzählen, vom Vom Verschwinden der Burg Waldeck-Festivals, des klassischen John Coltrane-Quartetts, der Schuhproduktion in Pirmasens – das Ende einer Epoche wird spürbar.Als der Erzähler dem Autor schreibt, so könne es nicht weitergehen, beginnen die Konflikte.
Im Gegenlicht: Heinz Sauer
Ein literarisches Portrait
Heinz Sauer bleibt seit vielen Jahrzehnten mit seinem expressiven Ton, mit seiner Schärfe und schroffen Phrasierungskunst auf dem Tenorsaxofon unverwechselbar. Tourneen mit Albert Mangelsdorff führten ihn um die ganze Welt. Im letzten Jahrzehnt waren es vor allem Duo-Konzerte mit Michael Wollny, die den beiden zahlreiche Preise einbrachten und demonstrierten, dass Sauer ein gewichtiger Teil unserer musikalischen Gegenwart ist. Dieses Buch, an dessen Entstehung Heinz Sauer selbst mitwirkte, ist auch das Ergebnis langsam gewachsenen gegenseitigen Vertrauens. Es erzählt vom Jazz Sauers und von den Lebensbedingungen, unter denen sich dieser entwickelte. Es lässt sich auch als ein Stück Kulturgeschichte lesen. »Die Kunst des Weglassens ist zugleich die Kunst, zum Wesentlichen vorzudringen. Wenigen Musikern gelingt dies so ein- und ausdrucksvoll wie dem Tenorsaxofonisten Heinz Sauer. Rainer Wieczorek nähert sich ihm so, wie sich Sauer der Musik nähert: vorsichtig abtastend, auf die Obertöne genauso lauschend wie auf die Essenz der Melodie, Biografisches mit Literarischem mischend.« (Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt) »Eine großartige Lektüre – literarisch ambitioniert und total spannend.« (Bert Noglik, Jazzpublizist) »Ich dachte eigentlich, dass ich Heinz Sauer kenne, aber ich muss feststellen: Ich kenne ihn jetzt wesentlich besser.« (Guenter Hottmann, u.a. langjähriger hr-Jazzredakteur)
Werke 3: Kunst und Konflikt
Pirmasens / Im Gegenlicht: Heinz Sauer
Dieser Band enthält zwei Werke des Meisters der Künstlernovelle, die nicht nur durch eine gemeinsame literarische Figur und deren Liebe zum Jazz miteinander verbunden sind, sondern die ganz beiläufig eine kleine Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik erzählen. »Es zeichnet Wieczoreks Kunst aus, dass er ein außer Mode geratenes Genre wie die Künstlernovelle nicht nur aufgreift und oberflächlich aktualisiert, sondern von der Schreibweise her erneuert.« (Willi Huntemann, literaturkritik.de)
Spiel an der Außenlinie
Eine Abstraktion
»Es gelte, sich der Schönheit des Spiels zu widmen, die Bilder sehen zu lernen, die es produziere, nicht die Ergebnisse, an die sich schon Monate später kein Mensch mehr erinnere.« Der Schriftsteller Rainer Wieczorek bringt zwei Erzähler ins Spiel: Redlitz, der das Skizzieren eines hochabstrahierten Fußballspiels plant, und einen Ich-Erzähler, dem die Aufgabe zukommt, zuzuhören und zu ordnen. Beide tre en sich regelmäßig auf der Gegengerade eines alten Fußballstadions – wenn das Stadion leer ist, also nicht gespielt wird. Sie erinnern sich minutiös an vergangene Spiele und imaginieren kunstvoll neue, indem sie eine Pendelbewegung vollziehen zwischen Fußball und Malerei. Spielfiguren des Unbewussten werden sichtbar und grätschen rücksichtslos in das Geschehen. Ein groteskes Spiel an der Außenlinie beginnt.
Rainer Wiezcorek Werke 2 in einer Gesamtausgabe: Kreis und Quadrat Der Autor meint es gut mit seinem Ich-Erzähler. Er reicht ihm eine edle italienische Bratsche, stattet ihn mit Geist und Musikalität aus, lässt ihn in England ein neues Leben beginnen, wohlwissend, dass es das nicht gibt, und stellt ihm zu mehr Geld zur Verfügung, als ein Mensch ausgeben kann. Ein Leben ohne Not aber ist nicht denkbar und ein Leben ohne Notizen auch nicht. So beginnt die Ich-Figur mit dem Abfassen ihrer »Englischen Überlegungen«, die auf verborgene Weise die Möglichkeit bieten, von sich selbst Notiz zu nehmen. Am Ende allen Spiels, aller Betrachtungen, sehen wir einen Menschen, der dabei ist, sich auf die Spur zu kommen, und eine Vorstellung davon entwickelt, was unser wirkliches Kapital ist. Form und Verlust Der Maler Eduard Senckmann, der im beschaulichen Weikersheim einst die Kirchenorgelfabrik seines Vaters erbte und zu einem Künstlerhaus umbauen ließ, stirbt, ohne ein Testament zu hinterlassen. Da Senckmann zu seiner Verwandtschaft jeglichen Kontakt abgebrochen hat, ist die Zukunft des Hauses ungewiss. Auf dem Dachboden befinden sich dreihundert Gemälde, über die wenig bekannt ist. Unten leben und üben junge Musiker, auf die zwei Stockwerke höher ein kleiner Konzertsaal wartet. Ein eigentümliches Spiel beginnt zwischen Anwesenden und Abwesenden, zwischen Greifbarem und sich Entziehendem, Haltbarem und Unhaltbarem, Form und Verlust.
»Rainer Wieczoreks Trilogie von Künstlernovellen ist im besten Sinne traditionell. Mit Wolfgang Hildesheimer verbinden ihn das Sujet und der groteske Humor, mit Samuel Beckett der Sinn für Absurditäten sowie der Wille zur Reduktion. Selbst zu Thomas Bernhard gibt es stilistische Verwandtschaften: eine Musikalität der Sprache, das Umkreisen eines Themas in Gedankenschleifen. Andererseits hat Wieczoreks flirrende Leichtigkeit auch wenig mit den wuchtigen Tiraden des großen Grantlers gemein. Wieczoreks Sicht auf die Künstlerexistenz ist frei von Weltekel. Seine Geschichten haben etwas Spielerisches, Mildes. Seine Protagonisten sind sympathische Einzelgänger, die in der Abgeschiedenheit Schutz vor den Zumutungen des Weltgetriebes suchen, um ihr Werk unbeirrt voranzutreiben. Das verbindet sie mit ihrem Schöpfer, dem überzeugten Novellisten Rainer Wieczorek, dessen Künstlertrilogie in der störungsfreien Atmosphäre eines Souterrainzimmers entstanden ist und nun hoffentlich eine breite Leserschaft findet.« (Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk, Büchermarkt) »Drei meisterlich komponierte Novellen führen in die Welt der Kunst. Dabei berühren sie die Grenze zum Absurden, der Leser schwankt zwischen Realität und Irrealität, zwischen Wahrheit und Fiktion.« Mit diesen Worten empfahl Sandra Hiemer den Kunden der Hamburger Buchhandlung Felix Jud im »Magazin 5 plus« Rainer Wieczoreks vorliegende Trilogie. Jede Novelle weist eigenes Personal und eine andere Spielhandlung auf. Verbunden werden sie durch ihr Thema: Der Künstler im Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit, äußerer und innerer Realität.