Der Clown Carlito wird nach Jahren aus dem Zirkus entlassen. Man braucht ihn dort scheinbar nicht mal mehr als Eisverkäufer. Carlito ist wie ein Fremdkörper in seiner Hochhauswohnung, die nur mit seinem Koffer bestückt ist. Was soll er bloß machen? Er lernt einen Freund kennen, dem er die Zirkuswelt ausführlich erzählt. DieserFreund jedoch stellt sich irgendwann die Frage, ob denn diese bunte Vergangenheit Carlitos wirklich etwas mit der Realität zu tun hat. Und was überhaupt ist Realität bei gesellschaftlicher Verortung? Welche Rolle spielen Wünsche, Sachlagen, Vorstellungen? Sprachlich tanzen hier die Regenschirme und dieser Traum im Traum des Traumes kann jedem geschehen, weshalb man ihm einen Allerweltsnamen geben sollte, wie etwa Max Meier, Manfred Schneider oder etwa Peter Weiss. Letzterer ist ein interpretatorischer Wink mit dem Zaunpfahl.
Der Ich-Erzähler plant einen Reisebericht über Nepal, doch der Tod seiner Frau führt ihn in eine existenzielle Krise. In einem abstrakten Hotel reflektiert er über Leben, Tod und Glück. Durch Erinnerungen und kulturelle Einblicke lernt er, das Unvermeidliche zu akzeptieren und neue Lebensperspektiven zu finden.
In „Kurs - Auf der Reise sein - ins Paradies“ verändert eine Begegnung Robert Bornings Leben. Er entdeckt Farben und Gefühle, während Jack seiner verlorenen Liebe nachtrauert. Das Buch ermutigt dazu, Träume zu verfolgen und alte Muster zu durchbrechen. Mut und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, sind der Schlüssel zum Glück.
In bitterskurrilen Geschichten entflohen Major Tom und Neil Armstrong dem Vietnamkrieg und erlebten absurde Ereignisse. Adams Töchter liefern Äpfel, während ein Telefonbeantworter den Regen stoppt. Der Tod von Hervé, einem Schriftsteller, beim Äpfelpflücken fügt eine tragische Note hinzu, angereichert mit politischen Anspielungen.
Der Autor kämpft mit seinem ersten Roman und sucht nach Inspiration. Er denkt an Gespräche mit Freunden, die ihm helfen könnten, reflektiert über deren unterschiedliche Ansichten und lässt verschiedene Figuren in seinen Gedanken auftauchen. Schließlich fühlt er sich jedoch verloren und ohne Worte.
Roswita steht im Regen an einem frischen Grab und versucht in den Tagen danach, das Leben eines ihr Unbekannten zu rekonstruieren. Per Post hatte sie ein Dossier erhalten, auf dessen Umschlag in Grossbuchstaben ‚Otto Eichendorff‘ geschrieben steht. Nach dem regnerischen Tag legt sie sich im Hotelzimmer in ein warmes Bad, bestellt Wein mit zwei Gläsern und stellt sich lauter Fragen. Ein langhaariger, tätowierter Motorradfahrer gesellt sich zu ihr und hilft Klarheit in der Angelegenheit ‚Eichendorff‘ zu erlangen. Sie machen später Fahrten mit dem Motorrad. Schafe und Kühe blicken ihnen nach. Keiner weiss schon, wer der Motorradfahrer ist. Roswita lässt vor dem Einschlafen ihre Hände versonnen über die Tätowierungen ihres unheimlichen Bekannten wandern. Sie will selber auch eine. Eine Schwalbe vielleicht, oder einen Schmetterling auf die Brust, wo es nicht jeder sehen kann. Otto Eichendorff ist viel gereist und berggestiegen. Er hat fotografiert und über fremde Länder geschrieben, bis eine Tragödie alles veränderte. Er ließ sich danach auf einer regnerischen Insel nieder, besorgte sich einen Hund und nannte ihn Hemingway. Von da an bestand sein Leben nur noch aus täglichen Spaziergängen der Küste entlang. Ein überraschender Telefonanruf von seinem früheren Verleger schreckte Eichendorff auf. Ob er nicht einen kurzen Text zu einer Fotografie schreiben möchte? Er wolle tun, was er könne, versprach dieser, stellte jedoch fest, dass er sich nicht mehr richtig erinnern konnte. Es gab Aufnahmen, von denen er nicht mehr wusste, was sie zeigten. Er hatte Erinnerungen, zu denen es keine Fotografien mehr gab. Alles verwirrte sich. Am Ende hatte er keine Aufnahme mehr übrig, von der er genau wusste, was darauf zu sehen ist. „Das ist ganz sicher eine Qualle. Eine Qualle, die lautlos durch den Bugschatten eines Bootes gleitet. Wie ein Engel. Wie ein Wasserengel“, dachte Eichendorff bei der letzten Fotografie und starb kurz darauf. Roswita muss nur noch Hemingway aus dem Tierheim holen und sich einen Schmetterling auf die Brust tätowieren lassen, um alles zu einem guten Ende zu bringen. „Ansichtskarten“ handelt vom Leben und dem Tod bei Menschen und Tieren. Man geht davon aus, dass man nach dem Tod keine Erinnerungen mehr hat. Oder stirbt man, wenn man sich nicht mehr erinnern kann? Und wie steht es mit einem Leben, bei dem es keine erinnerungswürdigen Momente gibt?