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Silke Knappenberger Jans

    Verlagspolitik und Wissenschaft
    Wertvolles lesen
    • Wertvolles lesen

      200 Jahre Ludwigsburger Kreiszeitung

      Die Geschichte der Ludwigsburger Kreiszeitung ist ein Spiegel der Zeit- und Zeitungsgeschichte: Was die Menschen bewegt, weltweit, aber vor allem regional, schlägt sich in der Berichterstattung nieder. Die Grundlagen dafür sind damals wie heute engagierter, fundierter und unabhängiger Journalismus für eine lebendige Gesellschaft und technische Weiterentwicklung auf der Höhe der Zeit. Der Verlag Ungeheuer + Ulmer geht diesen Weg als modernes Medienhaus seit 200 Jahren konsequent und mit vielfältigen Angeboten.

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    • Der Verlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) hatte sich bis zur Jahrhundertwende zu einem bedeutenden Wissenschaftsverlag mit Schwerpunkten im deutschen Kulturprotestantismus, auf den Nationalökonomen um Max Weber und den Staatsrechtlern um Paul Laband entwickelt. Auch Ernst Troeltsch, Albert Schweitzer oder Heinrich Rickert gehörten zu den Verlagsautoren. Silke Knappenberger-Jans untersucht eine wichtige Umbruchphase des Unternehmens im frühen 20. Jahrhundert, die nicht nur durch Kriegswirtschaft und Inflation, politisch-gesellschaftliche Veränderungen, sondern auch durch strukturelle Wandlungen des Buchmarktes geprägt war: Wie ging der Verlag beispielsweise mit Papiermangel und Zensur um? Welche Strategien entwickelte der kleine Privatverlag inmitten der Konzentrationstendenzen des Buchhandels? Wie veränderte sich das Verlagsprogramm für Theologie, Philosophie, Jura und Nationalökonomie inhaltlich? In den 1920er Jahren gelang es den Verlegern, die im Krieg abgebrochenen internationalen Beziehungen wieder in Gang zu bringen und mit Max Weber und Heinrich Rickert beispielsweise auch auf dem japanischen Absatzmarkt Fuß zu fassen. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Autorin auf die Frage, wie sich die sozioökonomische Situation der wissenschaftlichen Autoren und die Bedingungen wissenschaftlicher Kommunikation in dieser Zeit veränderten.

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