Knihobot

Oliver Koller

    Industriegeschichte Allach-Untermenzing am Beispiel des Betriebs Krauss-Maffei
    Max Weber im "stahlharten Gehäuse der Hörigkeit"
    Nachrichtenwerttheorie & "gatekeeper"-Forschung
    Derrida oder Dekonstruktion & Terror
    Herman Sörgels "Atlantropa" zwischen Technokratie und politischer Utopie
    Nova Atlantis und Leviathan - Ein Vergleich der Staatsideen von Francis Bacon und Thomas Hobbes
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Gut, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in die politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das England des 17. Jahrhunderts war eine bewegte Zeit und ein wichtiger Meilenstein gegenwärtiger Verfassungstheorie. Vor dem Hintergrund eines geschichtlichen Abrisses, versucht diese Arbeit zunächst, die Biographien der beiden Autoren in den relevanten Ereignisstrom einzubetten. Bacon & Hobbes, die sich beruflich kannten, fertigen währenddessen zwei Staatskonzepte an, die vereinfacht gesagt den empirischen und rationalen Randpunkt der damaligen Forschung repräsentieren. Dabei ist der eine mindestens eben so utopisch, wie der andere "Realist". Der organisatorische Aufbau der Insel Bensalem (Nova-Atlantis) und die kurze Betrachtung der fundamentalen Herrschaftsprinzipien des "Leviathan" dienen einer abschließenden skizzenhaften Diskussion altbekannter Regierungsproblematiken und der Frage, wie visionär bzw. bedeutungsschwer diese zwei Werke für den momentanen Stand der insbesondere technokratischen Entwicklungen, v. a. aber auch Gefahren, gewählt waren.

      Nova Atlantis und Leviathan - Ein Vergleich der Staatsideen von Francis Bacon und Thomas Hobbes
    • Fachbuch aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende These möchte sich mit einem megalomanischen Projekt der Superlative befassen: Atlantropa. Dabei geht es um die Vereinigung von nicht mehr, aber auch nicht weniger, als zwei Kontinenten zu einem Superkontinent. So jedenfalls erdachte das der Münchener Architekt und selbsterkorene Weltenbaumeister Herman Sörgel, der zeitlebens eine gehörige Portion Idealismus mitbrachte. Nach einem Blick auf Vita, Werdegang und zeitgeschichtlichen Hintergrund, der Kontextualisierung des Visionärs im geistigen Raum, soll das gigantisch angelegte Werk gerade ebenso wie es zwischen Afrika und Europa dem Anspruch nach Einheit gestiftet hätte zwischen Technokratie als realer Möglichkeit und Utopie qua bloß frommem Wunschtraum angesiedelt werden, ohne dabei zu übersehen, dass genau das tatsächlich der geistigen Topographie entsprechen könnte.

      Herman Sörgels "Atlantropa" zwischen Technokratie und politischer Utopie
    • Derrida oder Dekonstruktion & Terror

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      Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terrorismus war und ist in aller Munde. Aber hat man auch die andere Seite der Medaille kritisch gewürdigt? Zu einem Streit gehören immer zwei und Jacques Derrida hat für diese typischen Zwiste auf der Differenz genau den richtigen Begriffsapparat geliefert, oft nicht, ohne den schwächeren Partner zu bevorteilen, das freilich aus einer gänzlich und einmal erfrischend unamerikanischer Perspektive, wo diese doch selbst die "Schurken" sein sollen. Wird es eine einfache Lösung aus diesem Dilemma geben? Das natürlich nicht: aber die Arbeit soll helfen, dem Phänomen Terror/ismus in einer zusammenfassenden wie rückblickenden Geste näherzukommen, aus einem rezenten Kontext heraus. Tangiert wird dabei nicht nur die Geschichte von Gewalt, Aggression, Gesetz in wessen Form auch immer, ja bis zum Tod des Verfügenden eo ipso. Dabei kann natürlich auch ein religionswissenschaftlicher Vektor in der aktuellen Konstellation nicht außen vor gelassen werden. Der Terrorismus wird weiter Schule machen und hat sie gemacht, ob in der Wüste oder anderswo - man kann aber versuchen, ihm auf die Spur zu kommen, bevor er ausnahmslos, seiner Intention nach und durch die Naivität der Medien gefördert, alles durchdringt. Man hat ihn dann im strengen Sinne dekonstruiert.

      Derrida oder Dekonstruktion & Terror
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 3,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (IfKW), Veranstaltung: Kommunikationstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit objektiven & subjektiven Kriterien der "news"-Selektion auseinander. Dabei werden die gängigen "item"-Kataloge der am meisten von der Presse verwendeten Merkmale vorgestellt. Im zweiten Teil werden heuristische Suchfilter einzelner Medienmitarbeiter diskutiert, diese dann im institutionellen Kontext eingebettet und mit dem Gesamtmarkt wie den Rezipienten rückgekoppelt.

      Nachrichtenwerttheorie & "gatekeeper"-Forschung
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI), Veranstaltung: Der Aufstand gegen den Bürger Zivilisationskritik & politischer Radikalismus im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber war ein brillianter Denker und für einen Deutschen relativ außerordentlich vorzeigbar. Bekannt für Werturteilsfreiheit, die Beschwörung des "protestantischen Geistes" und eine rationale Beschreibung des kapitalistischen Umbruchs ist aber auch er nicht gefeit vor der übertriebenen Härte der industriellen Stahlhämmer. Ein Spagat zwischen Alter und Neuer Welt, überkommener Mystik und kalter Bürokratie, der ihn bis zur psychischen Zermürbung treiben wird.

      Max Weber im "stahlharten Gehäuse der Hörigkeit"
    • Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0 (11), Louise-Schroeder-Gymnasium München, Veranstaltung: Geschichte LK, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses frühe Werk setzt sich exemplarisch anhand eines Münchner Stadtteils im Nordwesten mit der hochindustriellen Erschließung und deren Folgen durch ein auch umstrittenes Unternehmen auseinander.

      Industriegeschichte Allach-Untermenzing am Beispiel des Betriebs Krauss-Maffei
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI), Veranstaltung: Jean Baudrillard: Politik in der medialen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: In Baudrillards letztem Essay versucht dieser nochmals Bilanz zu ziehen. Die wesentlichen Theoriestränge der letzten Jahrzehnte tauchen wieder auf, werden vernetzt und es bleibt die Frage: warum ist nicht alles schon verschwunden, wo uns die Maschine doch schon gar nicht mehr braucht? Es handelt sich um viele Modi des Vergehens hinter dem "Hyper" des Digitalen und schließlich verschwindet auch Baudrillard selbst. Damit gibt er der Auflösung, die erwünschte Macht in einer nicht mehr so ohne weiteres erwiderbaren Geste und Herausforderung an das System zurück. Ob er uns dann ebenso weiter spukhaft heimsuchen wird?

      Zu Jean Baudrillards "Warum ist nicht alles schon verschwunden?"
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Karl Marx als politischer Denker, oder: what ist left?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terminus der Globalisierung wird neuerdings inflationär gebraucht. Aber wie neu ist sie eigentlich, welche wertgeladenen Tendenzen trägt dieser Begriff (Stichwort: Washington Consensus) und was wird dabei verdrängt, am Elend der Welt, kurz: den Schattenseiten dieses vermeintlich heilsbringenden Prozesses? Und diese mehr als problematischen Facetten sind selten von den angestrengten "policy"-Kursen unabhängig. So zumindest behaupten einige Autoren und bezogen auf vielfältige Art Stellung, allen voran Hardt und Negri im "Empire. Die neue Weltordnung" und stützen sich auch auf ihre französischen "Genossen" und damit nicht zuletzt: auf Marx. Wo dieser im sich verflechtenden, sich vernetzenden, sich beschleunigenden Globus auftaucht und wo, in seinem Geiste, dieser "evolutionäre Sprung" die Gefahren des regredierenden Absturzes mit sich bringen kann; das soll hier grob anhand der einschlägigen Argumentationsstränge verfolgt und versuchsweise andiskutiert werden. [...] Die Welt ist immer noch im Wandel. Und sie ist dies schneller als je zuvor. Warum, oder besser, wie sie sich verändert, wer in dieser Rekonfiguration die Oberhand behält, mit welchen Mitteln und ob es diesen Kräften gelingt, sie auch zu behalten, dies und vieles mehr, möchte diese Arbeit wenigstens skizzenhaft umreißen. Welche Rolle dabei die "Opposition" einnimmt, inwiefern der Versuch, den Giganten Titanen gegenüberzustellen, gelingt und welche Konsequenzen damit für die "Ausweitung der Kampfzone" auf globales Niveau verbunden sind - auch das soll Teil der nachfolgenden Zeilen sein. Insbesondere aber darf man eines nicht vergessen. Freilich spielt gerade hier, trotz aller postulierten Werturteilsfreiheit wissenschaftlichen Vorgehens und entgegen allen Bemühens um Objektivität oder zumindest intersubjektiver Verständlichkeit, wie wohl sonst nirgendwo die "Brille" mit herein, die der geneigte Betrachter aufzuziehen sich traute; und eben jenes Okular ist hier ganz klar das einer Riege neomarxistischer Beobachter. Selbstverständlich beeinflussen Größen wie Sozialisation, Gesinnung & andere Antipathien gerade den politischen Raum wie kein zweites; dass nicht jede These a priori unhaltbar ist, nur weil sie der Feder einer Schule entspringt, die sich freimütig und entgegen jedweder Vorurteile von neoliberaler und neokonservativer Seite an Marx, Engels, Lenin, Trotzki und Konsorten heranwagt und das in einer Zeit, wo der kapitalistische Unterjochungsfeldzug unter dem Banner der Freiheit auch die letzten Winkel dieses Planten seiner Logik, die sprichwörtlich über Leichen geht, dienstbar gemacht hat, eben das Spott und Verachtung kein Grund waren, sich von diesem prekären Gedankengut fernzuhalten - und immer schon musste man hellhörig werden, wo harmlose Bücher derart schamlos stigmatisiert wurden - sollte mit Erfolg gekrönt sein. Denn wer seine Augen vor dem Evidenten verschlossen hält, dem kann evtl. der Forschungsdrang zur Wahrheit hin um die ein oder andere Quintessenz bereichern, die alle Dinge urplötzlich in einem durchaus anderen Licht glänzen lässt. Und das muss nicht immer der zuweilen gleißernisch-trügerische Schein des Geldes sein.

      Die Globalisierung aus neomarxistischer Perspektive
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut), Veranstaltung: Technokratie & Mediokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Biomacht, was ist das? Und wie gestaltet sich daraus eine sogenannte "Biopolitik"? Einen ersten Zugang will diese Arbeit bieten. Nach einer minimalen Definition was eigentlich organisch ist, was also "lebt" im eigentlichen Sinn, wird auf die üblichen Anwendungsfelder dieser Art gesellschaftlicher Steuerungsleistungen verwiesen, von Abtreibung über bioethische Bedenken bis hin zur breitangelegten "population control". Focault macht uns dabei insbesondere auf die zahllosen Missbräuche aufmerksam, die diese Kontrollform in der Vergangenheit mit sich brachte. Abschließend soll gezeigt werden, wie einen das Wissen um die angesprochenen Sachverhalte vor der Facette eines Staates schützen kann, der seit nunmehr über Hundert Jahren in Sterbeziffern, Heiratsquoten und Geburtenraten denkt, wenigstens aber in Hinblick auf die eiskalte Verwaltung der "Ressource Mensch" tendenziell immunisiert und gefeit macht. Die spekulative Ausweitung auf Lovelocks Gaia-Hypothese der Biologie appeliert auch an die ökologisch wertvolle und damit rein positive Seite eines genuin dahingehend geschärften Bewusstseins, gerade in einer Zeit, in der sich das Gespenst der Klimakatastrophe eigentlich schon längst manifestiert hat und Intervention nötiger denn je erscheint.

      Politik der Biomacht - Die Entfaltung & Kontrolle organischer Energie
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die Zukunft internationaler Politik - Szenarien-Bildung in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten die im Zeichen des globalen Terrors stehen, ist es nicht unvernünftig, sich mit Spekulationen über zukünftige Bedrohungen aus dieser Richtung zu befassen. Dabei klang bereits desöfteren das wenn auch gemeinhin als unwahrscheinlich betrachtete, dafür aber umso verheerendere Szenario eines Anschlages mit Nuklearwaffen an. Filmstoff, möchte man sagen, doch die Größenordnung und Grauenhaftigkeit eines nach wie vor unfassbaren, leider real kollabierten WTC hätte man bis dato wohl auch nur den schlechteren unter den Billigreißern zugetraut, nicht aber "Menschen", die sich damit in einer Tradition äußerst trauriger und verdammenswerter Begebenheiten der Geschichte wiederfinden, so unangebracht eine Aufsummierung und Vergleichbarkeit von Schicksalen auch immer bleiben wird; in der Tat eine Krankheit auch des außer Kontrolle geratenen Diktums des Ökonomischen. Insofern ist es aber gerade dieser Logik zufolge mehr denn je geboten auch noch so minimal erscheinende Risiken abzuwägen und in proaktive Kalkulationen einzubinden. Freilich kann man gegen einen kleinen Koffer, eine sogenannte "dirty bomb" wenig unternehmen außer hoffen; doch man kann zumindest versuchen aufzuzeigen, welch katastrophales Potential der Terrorismus namhaften Stimmen zufolge bereits innehaben könnte, wie labil unsere Sicherheitssysteme trotz aller Hysterie neuerdings womöglich wären, um nicht zuletzt eines zu erzeugen: Aufmerksamkeit. Betroffen sind von dieser "worst case analysis" natürlich alle, in unserer reizüberfluteten und mehr denn je isolierten "Gesellschaft" vor allem aber auch nicht zuletzt die sich in umgekehrter Proportionalität zunehmend als "sozialen Kitt" auffassenden vor allem audiovisuellen Medien, wo auch oft nur wünschenswerter denn legitimer Weise. Und gerade darum, um die geht es hier. Wie würden sie sich verhalten? Würde einerseits die Krisenkommunikation greifen, effektiv und erfolgreich sein? Und gelänge es dem kommerziellen Medienbetrieb andererseits eine sozialintegrative Berichterstattung aufrechtzuerhalten, ein Mindestmaß an "staatlicher" Funktionalität zu gewährleisten, so die Welt nicht ohnenhin ins Chaos totaler Anarchie stürzen würde? Diese und ähnliche Fragen werden hier angeschnitten, aufgrund des gegenwärtig glücklicherweise fiktionalen Charakters des antizipierten Ereignisses aber mehr explorativ als unbedingt zutreffend beantwortet.

      Rezeption & Bewältigung einer "apokalyptischen" Anschlagsserie aus medialer Perspektive