Die Arbeit beschreibt den faszinierenden Entwicklungsprozess des menschlichen Embryos von der Befruchtung bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats. Dabei werden wichtige Meilensteine hervorgehoben, wie die Sichtbarkeit des Rückenmarks in der sechsten Woche und die Erkennbarkeit von Augen, Nase sowie Finger und Zehen in den folgenden Wochen. Ab dem dritten Monat wird das Ungeborene als Fetus bezeichnet, da alle inneren Organe vorhanden sind und das Wachstum beginnt. Zudem kann die Schwangere die Bewegungen des Fetus wahrnehmen, der bereits Geräusche aus der Umgebung registriert.
Der komplexe Prozess des Sehens wird umfassend untersucht, angefangen beim Aufbau und den Bestandteilen des Auges bis hin zu den physikalischen Grundlagen. Die Arbeit thematisiert verschiedene Fehlsichtigkeiten und deren Korrekturen und bietet einen tiefen Einblick in die Mechanismen des räumlichen und Farbensehens. Diese Vordiplomarbeit vereint theoretische und praktische Aspekte der Optik und liefert wertvolle Erkenntnisse für das Verständnis der visuellen Wahrnehmung.
Das HMGA2-Protein gehört zur Familie der HMG-Proteine (High Mobility Group-Proteine), welche ihren Namen aufgrund der hohen Laufgeschwindigkeit in der Polyacrylamidgelelektrophorese erhalten hat (Tallini u. Dal Cin, 1999). HMG-Proteine wurden 1973 von Goodwin et al. erstmals entdeckt und beschrieben. Sie sind Chromatin-assoziierte Nicht-Histon-Proteine, die als architektonische Transkriptionsfaktoren an AT-reiche Regionen der DNA binden können (Bustin u. Reeves, 1996). HMG-Proteine können den Aufbau von Kernprotein-Strukturen, welche an der Transkription, der Replikation sowie der Chromatin-Konformation beteiligt sind, beeinflussen. Dies geschieht mit Hilfe eines komplexen Netzwerks von Protein-DNA- und Protein-Protein-Interaktionen (Ferguson et al., 2003). Aufgrund ihrer Funktion als Transkriptionsregulatoren spielen HMG-Proteine eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl von Erkrankungen, die auf Mutationen beruhen, welche die chromosomalen Regionen der entsprechenden Proteine betreffen. HMG-Proteine zeichnen sich durch einige gemeinsame chemische und physikalische Eigenschaften aus. Sie können vom Chromatin mit 0,35 M NaCl extrahiert werden, besitzen eine molekulare Masse kleiner als 30 kDa, sind löslich in 5% Perchlorsäure sowie Trichlorsäure und weisen einen hohen Anteil an geladenen Aminosäuren auf (Johns, 1982; Cleynen u. Van de Ven, 2007). Die Familie der HMG-Proteine besteht aus den drei Subfamilien A, B und N, die sich aufgrund charakteristischer, funktioneller Sequenzmotive voneinander unterscheiden (Catez et al., 2004; Flohr et al., 2003; Prymakowska-Bosak et al., 2001). Die Interaktion zwischen HMG-Proteinen und DNA bzw. Chromatin erfolgt mit Hilfe dieser Sequenzmotive. Bezeichnend für die jeweilige Bindungsdomäne ist der letzte Buchstabe der Subfamilien. Die Bindungsdomäne der HMGA-Proteine ist der so genannte AT-Hook, die HMG-Box ist die Bindungsdomäne der HMGB-Proteine und die nukleosomale Bindungsdomäne ist charakteristisch für HMGN-Proteine (Bustin, 1999).