Wolfgang Meighörner Knihy






Das Jahrhundert der Zeppeline
Jubiläumsedition Zeppelinpost
Die vorliegende Publikation entstand im Zuge der vom 11.12.2015 bis 21.2.2016 im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck gezeigten Sonderausstellung „Geschenke und Präsente“. Die Ausstellungskuratoren, die zugleich die Redaktion dieses „Studioheftes 27“ innehatten, wählten aus den zahlreichen Geschenken, die in den vergangenen 15 Jahren die Sammlungen dieses für die Tiroler Kulturgeschichte so wichtigen Museums bereicherten, ausgewählte Beispiele heraus. 46 davon werden mit ihrer jeweiligen Geschichte vorgestellt. Sie dokumentieren althergebrachte Handwerkstechniken, sie berichten von freudigen Ereignissen im Lebenslauf (von Kindstaufen, Erstkommunion oder Eheschließungen), von Feiern im Jahreslauf (wie Ostern, Weihnachten, Muttertag), sie legen Zeugnis ab vom Alltagsleben (etwa durch Beispiele von zu unterschiedlichen Anlässen getragenen Kleidungsstücken oder in Tiroler Haushalten verwendetes Geschirr, durch Klein- und auch Großmöbeln). Auch das Kunsthandwerk und die Volksfrömmigkeit sind durch ausgewählte Beispiele vertreten. Eingebettet sind diese Mikrogeschichten in eine kulturgeschichtliche Darstellung des Schenkens allgemein, in den Versuch, Motive des Schenkens – gerade auch an ein Museum – namhaft zu machen wie einen Überblick über die wichtigsten Geschenkgeber an das Tiroler Volkskunstmuseum in den mehr als 100 Jahren seines Bestehens. – Auch auf restauratorische und konservatorische Fragestellungen wird eingegangen, denn, so willkommen Geschenke auch sind, so stellt ihr neuer musealer Kontext andere Anforderungen an sie als ihr vormals privates Umfeld. So gibt der Band Einblick in die Ausstellungsbesuchern in der Regel nicht sichtbare Museumsarbeit, konkret in die Arbeit, aber auch in die Sammlungen des Tiroler Volkskunstmuseums.
Druckfrisch - der Innsbrucker Wagner-Verlag und der Buchdruck in Tirol
- 284 stránek
- 10 hodin čtení
DER BEGLEITBAND ZUR AUSSTELLUNG „DRUCKFRISCH“ VERKNÜPFT DIE DARSTELLUNG VON 375 JAHREN VERLAGSGESCHICHTE MIT DEN ANFÄNGEN UND DER ENTWICKLUNG DES BUCHDRUCKS IN TIROL Ein Lesevergnügen für Bibliophile! Der Innsbrucker Universitätsverlag Wagner blickt 2014 auf eine 375-jährige Geschichte zurück und ist damit einer der ältesten existierenden deutschsprachigen Wissenschaftsverlage. Diese kulturelle Leistung würdigt das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zwischen Juni und Oktober 2014 mit der Ausstellung „Druckfrisch„. Nahebeziehungen des Unternehmens Wagner zum Ferdinandeum bestehen seit dessen Gründung 1823. Der reichhaltige Bestand der Bibliothek des Ferdinandeums enthält zahlreiche Quellen zur Geschichte des Wagner-Verlags, angefangen vom ersten bekannten Druck Michael Wagners aus dem Gründungsjahr 1639 bis hin zu den aktuellen landeskundlichen Publikationen. Der reich bebilderte Band lässt die Geschichte des Buchdrucks und des Buchhandels anhand ausgewählter Objekte lebendig werden. Der zur Ausstellung erschienene umfangreiche Katalog bettet den Verlag und sein Wirken in einen größeren Zusammenhang und wird auch den Besonderheiten in der Verlagsgeschichte gerecht. Elf wissenschaftliche Aufsätze, u. a. zur Geschichte des Verlages, der Tradition im Notendruck oder den handwerklichen Voraussetzungen für die Buchherstellung, ergänzen die umfassenden Exponatbeschreibungen. AUS DEM INHALT: HANSJÖRG RABANSER Der frühe Buchdruck in Nordtirol Die Innsbrucker Buchdruckerfamilie Wagner THOMAS RÖDER Notendruck: Stumm klingende Kunst FRANZ GRATL Michael Wagner und der Innsbrucker Notendruck im 17. Jahrhundert ANDREAS WINKLER “(…) des inneren Rathes Burgers Allhier zu Yhnsprugg (…)" - altständisches Bürgertum in Innsbruck ALEXANDER FOHS Die Buchkunst als Handwerk - Entstehung eines Buches im 18. Jahrhundert ROLAND SILA Der Weg in ein neues Zeitalter - von Casimir Schuhmacher bis heute Der Universitätsverlag Wagner im Nationalsozialismus CHRISTOPH AMPFERER Die Bedeutung der Firma Wagner für das Zeitungswesen in Tirol VERENA FEICHTER Die Firma Wagner unter Eckart Schumacher JUNIA WIEDENHOFER Die Schlern-Schriften - Neunzig Jahre Tiroler Landeskunde
Das Studioheft 15 begleitet die Ausstellung „KURIOS UND MERKWÜRDIG. Aus den Sammlungen des Ferdinandeum“, die vom 7. Juni 2013 bis zum 5. Jänner 2014 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeumzu sehen ist und Einblick in die Vielfältigen Sammlungen dieses 1823 gegründeten Mehrsparten-Museums gibt. - 21 kuriose Objekte, die man nicht unbedingt alle in einem Tiroler Landesmuseum erwartet, stehen im Rampenlicht. Die Ausstellung erzählt von ihren individuellen Herkunftsgeschichten und ihren oft ungewöhnlichen Wegen ins Museum. Dass eine Querflöte auch als Spazierstock und Degen dienen kann, beweist eine Stockflöte aus dem 19. Jahrhundert. Die Fanpost an Hansi Hinterseer liest sich wie ein Liebesbrief und regt zum Schmunzeln an. Gold, Silber und metallüberzogenes Papier werden nicht nur für Kunstwerke verwendet, sondern können auch einem Herrengehrock zum gewissen Etwas verhelfen. Wie passt ein halber Geier in einen Bilderrahmen? Und wie bringt man die Zuckerseiten von über 30 Ländern in eine Vitrine? Je drei Objekte aus den sieben Sammlungen des Ferdinandeum machen Lust auf mehr und demonstrieren die Vielfalt der Tiroler Landesmuseen.
Graf Zeppelin war nicht nur Luftschiffpionier, sondern auch ein Visionär des Flugzeugbaus. Schon 1899 unterstützte er Ludwig Rüb, den ersten Flugzeugbauer am Bodensee finanziell. Vor und im Ersten Weltkrieg ermöglichte Zeppelin zahlreichen Konstrukteuren den Start und wurde so zu einem Pionier des militärischen und zivilen Großflugzeugs und des Metallflugzeugbaus. Einige dieser Persönlichkeiten, wie Adolf Rohrbach, sind heute vergessen, andere, wie Claude Dornier, immer noch weltbekannt. Vom Bodensee ging eine Entwicklung aus, die in enger technologischer und wirtschaftspolitischer Verzahnung mit dem Luftschiffbau während des 20. Jahrhunderts weltweite Bedeutung erlangen und die gesamte Geschichte der Luftfahrt entscheidend prägen sollte. Namhafte Autorinnen und Autoren befassen sich hier mit den technik-, wirtschafts- und sozialhistorischen Aspekten einer ungewöhnlichen Konzerngeschichte. Fast einhundert Jahre Luftfahrt- und Wirtschaftsgeschichte des Bodenseegebiets und deren Einbindung in internationale Zusammenhänge - ein wichtiger Beitrag zur Industriegeschichte der Region. Aus dem Inhalt: Wolfgang Meighörner: Graf Zeppelin und der Flugzeugbau; Jürgen Bleibler: Luftschiff und Flugzeug - eine technologische Beziehung; Peter M. Grosz/Michael Schmeelke: Die Riesenflugzeuge des Zeppelin-Konzerns im Ersten Weltkrieg; Sabine Mücke: Das Zeppelin-Werk Lindau und die Flugzeugproduktion im Ersten Weltkrieg; Barbara Waibel: Die Staakener Flugzeugfirmen des Zeppelin-Konzerns. Vom Versuchsbau Gotha-Ost zur Luftschiffbau Zeppelin Staaken GmbH; Elmar Wilczek: Die Wasserflugzeuge vom Bodensee; Henry Wydler: Dornier und die Schweiz; Lutz Budraß: Rohrbach und Dornier. Zwei Unternehmer aus dem Zeppelin-Flugzeugbau in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus; Christa Tholander: Ausländische Arbeitskräfte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs bei den Dornier-Werken 1939–1945; und weitere acht Beiträge.
Alfred Graf von Soden-Fraunhofen
Bilder eines Lebens
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „MUSIK AUS DER DOSE. Die Sammlung Louis Holzer“, die vom 4. Mai 2012 bis 27. Jänner 2013 im Museum im Zeughaus in Innsbruck zu sehen ist. Zentrale Frage ist: Wie konnten ohne Strom und Batterien im 19. Jahrhundert Melodien durch Geräte wiedergegeben werden? Antworten darauf gibt diese kultur- und sozialhistorisch ausgerichtete Ausstellung. Zu sehen sind die in der Begleitpulikation vorgestellten über 40 „mechanischen Musikinstrumente“ unterschiedlichster Größe, von der Drehorgel, über Lochplattenspieldose, selbständig spielende Ziehharmonika, Trichtergrammophon bis zum Wurlitzer. Die Objekte stammen, bis auf wenige Ausnahmen, aus der Sammlung des Osttiroler Film- und Musikproduzenten Louis Holzer, die 2010 vom Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum erworben wurde. Die Musikautomaten wurden restauriert und sind zum größten Teil funktionstüchtig. Sie veranschaulichen die Entwicklungsgeschichte der „Musik aus der Dose“ vom 19. Jahrhundert bis heute, wobei die Objekte in einem kultur- und sozialhistorischen Zusammenhang gestellt werden.