Knihobot

Anne-Katrin Henkel

    Zum Arbeitsunterricht im Herbartianismus
    Vom Krieg und von Büchern
    "Ein besseres Loos zu erringen, als das bisherige war"
    Publizistik in jüdischen Displaced-Persons-Camps im Nachkriegsdeutschland
    • 2014

      Die Geschichte der jüdischen Displaced Persons wurde lange Zeit in der Shoa-Forschung vernachlässigt. Erst in den letzten Jahren hat die allgemeine Historiographie begonnen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, während die buch- und bibliotheksgeschichtliche Forschung noch in den Kinderschuhen steckt. Die Überlebenden des nationalsozialistischen Massenmords lebten in den DP-Camps, vor allem in Deutschland, und gaben wichtige Impulse zur Dokumentation ihrer Erfahrungen. Ihre Selbstzeugnisse brachten die Perspektive der Opfer in die Wahrnehmung der Shoa ein. Diese frühen Dokumentationsbemühungen sind ein zentrales Merkmal des Lebens in den jüdischen DP-Camps nach dem Krieg. Die jüdische (Buch-)Kultur, die aus ihren traditionellen Kontexten gerissen wurde, fand hier einen neuen Rahmen, bevor sie mit der Schließung der Camps nach 1950 weitgehend aus Europa verschwand. Dies führte dazu, dass die Gottfried Wilhelm Leibniz-Bibliothek begann, die im DP-Camp Bergen-Belsen entstandene jüdische Buchkultur systematisch zu rekonstruieren. Auch die Gedenkstätte Bergen-Belsen erhielt den Auftrag, entsprechende Sammlungs- und Forschungstätigkeiten zu entwickeln. Der Band umfasst Beiträge zu verschiedenen Aspekten der bibliothekarischen Überlieferung, Publikationstätigkeit und deren historiographischer Bedeutung innerhalb der deutsch-jüdischen Geschichte.

      Publizistik in jüdischen Displaced-Persons-Camps im Nachkriegsdeutschland
    • 2011

      Vom Krieg und von Büchern

      • 72 stránek
      • 3 hodiny čtení

      Als Verkehrsknotenpunkt und Standort zahlreicher kriegswichtiger Betriebe sah sich Hannover seit 1940 immer wieder Angriffen von alliierten Bombern ausgesetzt. Die Kulturgüter der alten welfischen Residenzstadt waren damit in höchster Gefahr! Dies galt auch für die Bücher, Handschriften und Sondersammlungen der ehemaligen Königlichen Hofbibliothek, der Vorgängerinstitution der heutigen Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, deren Kostbarkeiten bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen. Seit dem Höhepunkt der Bombenangriffe im Herbst 1943, die 90% der hannoverischen Innenstadt dem Erdboden gleichmachten, befanden sich ihre Bestände endgültig auf der Flucht vor den alliierten Feuerstürmen. Das vorliegende Buch zeigt, wie der über Jahrhunderte gewachsene Buch- und Handschriftenbestand durch Evakuierung im Wesentlichen vor Kriegseinwirkung gerettet werden konnte und doch ein Teil der geretteten Drucke nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wegen der heraufziehenden politischen Konflikte zwischen den Siegermächten im nun Kalten Krieg verloren ging.

      Vom Krieg und von Büchern
    • 2010

      Neuere erziehungswissenschaftliche Forschungen zeigen, dass das auf didaktischen Schematismus verengte und damit klischeebehaftete Bild vom pädagogischen Herbartianismus grundlegender Korrekturen bedarf. Gestützt auf eine breite Datenbasis - die Titel der Hauptaufsätze von zwanzig herbartianischen Fachzeitschriften - zielt die Untersuchung auf die thematische Beschreibung der herbartianischen Diskurse. Mithilfe inhaltsanalytischer Verfahren wird belegt, dass die fachlichen Diskussionen der Herbartianer nicht nur auf didaktische Inhalte fokussieren, sondern ein breites thematisches Spektrum aufweisen. Dieses wird sowohl als thematisches Gesamtprofil als auch in zeitlicher Dimension herausgearbeitet und benannt. Vertiefend dazu erfolgt die Untersuchung des Themas Arbeitsunterricht, welches ab den 1870er Jahren zunehmend Raum in den herbartianischen Diskussionen einnahm. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitsunterricht als allgemeinbildende Komponente von Erziehung anerkannt war und von Leipziger Herbartianern tragfähige theoretische Entwürfe erarbeitet und praktisch umgesetzt wurden. Diese Konzepte werden inhaltlich und strukturell ergründet und deren schulreformerisches Potential hinsichtlich des zeitgeschichtlichen und aktuellen Kontextes wird herausgestellt.

      Zum Arbeitsunterricht im Herbartianismus
    • 1996

      In der Reihe Veröffentlichungen der Niedersächsischen Landesbibliothek werden spezifisch niedersächsische Themen aufgegriffen. Die ausgewählten Themen geben einen interessanten Einblick in die verschiedensten Bereiche des täglichen Lebens, in Kunst und Kultur und geistige Strömungen vergangener Zeiten. Allen an der Landesgeschichte interessierten Lesern werden damit in komprimierter Form Informationen erschlossen, die sonst nur durch zeitaufwendige eigene Recherchen erhältlich wären. Auch Ausstellungen der Niedersächsischen Landesbibliothek werden innnerhalb dieser Reihe dokumentiert. Ursachen, Verlauf und auch die Folgewirkungen der hannoverschen Auswanderungsbewegung im 18. und 19. Jahrhundert werden hier mit Hilfe von zeitgenössischen Dokumenten, Ämterberichten und Briefen analysiert. Private Auswandererbriefe dokumentieren die Motive der Auswanderung.

      "Ein besseres Loos zu erringen, als das bisherige war"