Mit dem Inkrafttreten des Verbraucherkreditgesetzes am 01.01.1991 wurde die Verbraucherkreditrichtlinie in innerstaatliches Recht umgesetzt und hatte zum Ziel, den Verbraucher vor Gefahren, die bei der Kreditaufnahme auftreten, zu schützen. Während sich die meisten Arbeiten zu diesem Themenbereich mit der Frage befassen, welche Kreditverträge von dem Gesetz erfasst werden, wird hier beleuchtet, wer den Schutz des Gesetzes genießt. Neben den Problematiken, die bei der Mischnutzung der Kredite sowie bei Existenzgründungsdarlehen auftreten, sind insbesondere die Fragestellungen im Zusammenhang mit der Beteiligung Dritter am Kreditvertrag von Interesse. Genießt der Bürge den Schutz des Gesetzes? Welche Auswirkungen hat eine Vertragsübernahme auf die Anwendbarkeit des Gesetzes? Diese und zahlreiche weitere Fragen sind von der Rechtsprechung teils noch nicht und teils nur unbefriedigend entschieden. An die Darstellung des persönlichen Anwendungsbereiches schließt sich unmittelbar die Frage an, ob dieser Schutz länderübergreifend gilt oder gegebenenfalls je nach Ort des Vertragsschlusses, Sitz/Herkunft der Parteien entfällt. Im Wege der Europäisierung bzw. der Internationalisierung drängt sich die Frage auf, welche Rechtsordnung welchen Staates zur Anwendung kommt, wenn beispielsweise der deutsche Verbraucher mit einer englischen Bank in Deutschland, in England oder anderswo kontrahiert. Mit dem internationalen Anwendungsbereich des deutschen Verbraucherkreditgesetzes beschäftigt sich das zweite Kapitel.
Bernd-Michael Straub Knihy






Die Geschichte des Kurpark-Weihers von 1811 bis zur Gegenwart Der Weiher ist in seiner mehr als zweihundertjährigen Geschichte von bemerkenswerter Bedeutung gewesen. Das vorliegende Buch stellt diese erstmals umfassend dar und bildet zwei inhaltliche Schwerpunkte. Bauliche Veränderungen: – das sich anfangs bis zum Leberberg erstreckende Gewässer wurde schrittweise erheblich verkleinert; – mehrfach wurde er vom Kurhaus hinweg in Richtung Osten verschoben; – einstmals auf gleicher Höhe wie das Kurhaus gelegen, wurde er im Jahre 1906 um zwei Meter tiefer gelegt; – die zunächst gradlinig-steife Führung der vier Ufer wurde optisch ansprechender umgestaltet; Mittelpunkt der Geselligkeit Veranstaltungen: In der Blütezeit der Weltkurstadt Wiesbaden im 19. Jahrhundert waren Konzertplatz/Weiher und das Kurhaus der wichtigste Ort der geselligen Vergnügungen und des gesellschaftlichen Verkehrs. Eine Fülle unterschiedlicher Veranstaltungen zog in den Sommermonaten viele tausend Kurgäste und Besucher an: – Gartenfeste mit Ballonaufstiegen, Feuerwerk über dem Weiher, Tanz; – „Show“-Veranstaltungen auf dem Wasser; – Aufführungen auf einer Bühne im Wasser. Für den Besucher des vorderen Kurparks bietet der Weiher heutzutage das Bild eines still in sich ruhenden Gewässers. Die überaus bewegte Geschichte des Gewässers ist längst entschwundene Vergangenheit. Diese wieder in Erinnerung zu rufen, ist das hauptsächliche Anliegen dieses Buches.
Das Bowling Green von 1810 bis zur Gegenwart
Von der Kleewiese zum "schönsten Platz Wiesbadens"
Das Wiesbadener Kurhaus und die als „Bowling Green“ bekannte Rasenfläche sind die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Diese umfassende Darstellung der Geschichte des Bowling Green gliedert sich in zwei Hauptthemen: die gartenbauliche Entwicklung und die gesellschaftliche Nutzung. Im ersten Bereich wird die Entwicklung von der Klee- und Graswiese (1810-1868) über den Blumen-/Ziergarten (1869-1933) bis zur Rückumwandlung in eine Rasenfläche (1936) beschrieben. Wichtige Aspekte sind die Kaskaden (1856) und die Platanen-Alleen sowie der Bau der Tiefgarage (2005-2006). Der zweite Bereich behandelt die gesellschaftliche Nutzung, einschließlich der Wagen-Blumenkorsos (1874-1934), des Mode-Laufstegs (1871-1914) und des Theatriums (seit 1978). Weitere Veranstaltungen sind das Erntedankfest (seit 1989), Auftritte von Musik-Weltstars (seit 1992) und der Ball des Sports (2015-2017). Die chronologische Darstellung umfasst wichtige Ereignisse und Umgestaltungen von 1810 bis zur Gegenwart, einschließlich der Kaskaden und der Platanen-Alleen. Zudem werden bedeutende Veranstaltungen seit 1945 erwähnt, wie Staatsbesuche, Auto-Rallyes und Musik-Events. Die Entwicklung des Bowling Green spiegelt die kulturelle und gesellschaftliche Geschichte Wiesbadens wider und zeigt, wie sich der Raum über die Jahre gewandelt hat.
Schöne Aussichten
- 164 stránek
- 6 hodin čtení
In den Jahren 1865 bis 1932 entstanden rund um Wiesbaden zahlreiche Aussichtsplattformen, -gerüste und -türme, darunter der Graue Stein, Altenstein, Kanzelbuche, Hohe Wurzel, Rumpelskeller, Bismarckturm sowie die Burgruine Sonnenberg und der Wartturm Bierstadter Berg. Diese Bauwerke wurden größtenteils von Wiesbadener Vereinen wie dem „Verschönerungsverein“ und dem „Taunus-Club Section Wiesbaden“ errichtet, wobei die Wahl der Standorte auf ungehinderte Panoramablicke abzielte. Nach ihrer Inbetriebnahme erfreuten sich die Aussichtsplattformen und Türme großer Beliebtheit bei den Bürgern, Vereinen und Kurgästen. Heute sind bis auf den Germania-Turm auf der Adolfshöhe alle Türme noch vorhanden, jedoch variiert ihre Nutzung. Während Kellerskopf, Schläferskopf und Burgruine Sonnenberg dank ihrer Restaurants weiterhin beliebte Ausflugsziele sind, sind Wartturm Bierstadter Berg, Neroberg und Wasserturm Adolfshöhe nicht mehr öffentlich zugänglich. Die weniger bekannte Goethewarte ist nur eingeschränkt zugänglich. Dieses Buch bietet erstmals eine umfassende Darstellung der Entstehung und Geschichte der Wiesbadener Aussichtsbauten.
Deutschland, Österreich und die Schweiz gelten als Vitamin-D3-Mangelländer. Zudem leiden die Menschen in diesen Regionen unter Mängeln an Calcium, Magnesium und Bor. Diese Mangelerscheinungen werden oft isoliert betrachtet, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann, wie chronischen Entzündungen, Osteopenie, Osteoporose, erhöhter Insulin-Resistenz, unerwünschter Gewichtszunahme sowie einem erhöhten Risiko für Diabetes, Herzinfarkte und Krebs. Um die „stille Entzündung“, die als Motor vieler chronischer Erkrankungen fungiert, zu beseitigen, ist eine gleichzeitige Substitution aller drei Substanzen notwendig. Die amerikanische Zeitschrift Time berichtete bereits 2004 über die Verbindung zwischen Entzündungen und verschiedenen Erkrankungen und stellte fest, dass eine einzige entzündungsreduzierende Behandlung viele dieser Krankheiten verhindern könnte. In diesem Buch werden diese Zusammenhänge verständlich erklärt, sodass Sie lernen, wie Sie dieses Wissen für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit nutzen können. Es bietet kompaktes Wissen über Therapien und Behandlungen, basierend auf den Erkenntnissen des Präventivmediziners Dr. Bernd-Michael Löffler, der international als Fachreferent bekannt ist. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt Ihres Körpers und erfahren Sie, welche Stoffe er benötigt, um richtig zu funktionieren.
Alles wird anders: Pasing im 3. Reich
- 399 stránek
- 14 hodin čtení
Die Ereignisse während der Zeit des 3. Reichs haben auch die Geschicke der Menschen in Pasing tief greifend beeinflusst und verändert. Zum ersten Mal wird diese Phase der Lokalgeschichte von 1919 bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg ausführlich dokumentiert und erläutert. Dabei schaffen die Autoren an vielen Stellen erhellende Bezüge zwischen dem Geschehen vor Ort und der »großen Politik«. Die Machtmechanismen der NS-Diktatur werden anhand der Darstellung der Schicksale einzelner Pasinger Persönlichkeiten und gesellschaftlicher Gruppierungen verdeutlicht. Eine Fülle von bisher weitgehend unbekannten Dokumenten, Zeitungsausschnitten, Zitaten und Fotos macht die Schilderungen authentisch und lebendig. THEMENSCHWERPUNKTE – Die politische Entwicklung von 1919 bis 1933 – Die rasante Machteroberung durch die Nationalsozialisten – Juden und Antisemitismus – Der Alltag im 3. Reich – Die Eingemeindung Pasings nach München – Die Veränderungen im Pasinger Stadtbild von 1935 bis 1945 – Opposition und Widerstand – Der 2. Weltkrieg und die anschließende »Entnazifizierung«
„Der Kaiser kommt!“ – dieser Satz elektrisierte die Wiesbadener Bürger und Stadtverantwortlichen. Die mehrwöchigen Frühjahrs-„Kuren“ des greisen Kaisers Wilhelms I. in den Jahren 1874 bis 1883 und die Mai-Aufenthalte seines Enkels Wilhelms II. von 1896 bis 1914 hatten für den Badeort eine besondere Bedeutung. Der Stolz über den Aufenthalt der Majestäten erhöhte den Prestige-Wert der „Weltkurstadt“ und führte zu einer Belebung des Erwerbs- und Wirtschaftslebens durch den massenhaften Zustrom von Auswärtigen. Überbuchte Hotels und Pensionen während der Kaisertage bedeuteten eine Belebung des Kurwesens, die in den nachfolgenden „kaiserlosen“ Monaten nicht erreicht wurde. Es war für die Stadtverantwortlichen und Bürger selbstverständlich, den hohen Gästen einen ehrenvollen Empfang zu bereiten. Die städtischen Gebäude und Straßen erhielten ein „Festtagskleid“, ebenso viele private Häuser und Villen. Wilhelm I. und Wilhelm II. genossen als Idole der Deutschen die Begeisterung, die ihnen überall entgegengebracht wurde. Der Bildband vermittelt erstmals anhand umfangreichen Bildmaterials einen Eindruck von der Festtagsfreude, der Festdekoration und dem Enthusiasmus der Menschenmassen. Er präsentiert Fotografien von Berufs- und Amateur-Fotografen, kolorierte Ansichtskarten zu den Kaiser-Besuchen sowie Abbildungen aus Tageszeitungen und populären illustrierten Wochen- und Familienzeitschriften.