Knihobot

Gerlinde Hövel

    "Qualitates vegetabilium", "vires medicamentorum" und "oeconomicus usus plantarum" bei Carl von Linné (1707 - 1778)
    Die Dortmunder Apotheken 1502-2020
    • Die Dortmunder Apotheken 1502-2020

      Zur Entwicklung des Apothekerwesens in Dortmund. Von den Anfängen bis 2020

      Der Band bietet eine umfassende Darstellung des Apothekenwesens in Dortmund von den Anfängen bis zur Gegenwart, basierend auf umfangreichen Quellenstudien im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, im Stadtarchiv Dortmund und in der Bibliothek der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Es werden die Entstehung und der Betrieb von 55 Apotheken in Dortmund und Umgebung detailliert beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit zwischen 1935 und 1945, als die Konzessionsvergabe nach NS-Recht erfolgte und die Stadt unter schweren Kriegseinwirkungen litt. Ein weiterer Fokus liegt auf den Jahren des Wiederaufbaus nach 1946, insbesondere nach der Einführung der Niederlassungsfreiheit 1960, die das Apothekenwesen nachhaltig beeinflusste. Die Dokumentation liefert erstmals einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des Apothekenwesens in der Region und zeigt eindrucksvoll die Improvisationskunst der Dortmunder Apotheker. Trotz der massiven Zerstörung ihrer Einrichtungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es ihnen, die pharmazeutische Versorgung der Bevölkerung unter extremen Bedingungen aufrechtzuerhalten und den Wiederaufbau des Apothekenwesens mit großem persönlichem und finanziellem Einsatz einzuleiten.

      Die Dortmunder Apotheken 1502-2020
    • Carl von Linné ist vor allem für sein Sexualsystem und seinen Artbegriff bekannt, während seine Studien zur stofflichen Beschaffenheit von Pflanzen und Drogen oft unbeachtet blieben. Diese Untersuchungen basierten auf Erfahrung und Experimenten, die er mit den Begriffen der spätmittelalterlichen Qualitätenlehre überarbeitete und systematisierte. Linné überprüfte die seit der Antike bekannte Gesetzmäßigkeit des Zusammenhangs zwischen Pflanzenverwandtschaft und -eigenschaften in mehreren Werken und propagierte diese als Arbeitsmittel zur Suche nach neuen Arznei- und Rohstofflieferanten. Diese Methode, heute als „chemotaxonomische“ Forschungsmethode bekannt, stellte einen frühen Ansatz zur Identifizierung von Pflanzen mit bekannten pharmakologischen Wirkungen dar. Die gängige Annahme, dass die natürliche Pflanzenverwandtschaft erst im späten 19. Jahrhundert als wissenschaftliches Instrument zur Arzneimittelfindung eingesetzt wurde, muss somit revidiert werden. Die Arbeit stützt sich auf das umfangreiche Gesamtwerk von Linné und seinen Schülern und berücksichtigt sowohl lateinische als auch schwedische Originale. Sie richtet sich an Historiker der Pharmazie, Medizin und Naturwissenschaften.

      "Qualitates vegetabilium", "vires medicamentorum" und "oeconomicus usus plantarum" bei Carl von Linné (1707 - 1778)