Knihobot

Heinz Rüegger

    Das eigene Sterben
    Kirche als seelsorgerliche Gemeinschaft
    Alter(n) als Herausforderung
    • Alter(n) als Herausforderung

      Gerontologisch-ethische Perspektiven

      Gerontologie, die Wissenschaft des Alter(n)s, kann seit der Mitte des letzten Jahrhunderts eine rasante Entwicklung als multidisziplinärer Forschungsbereich verzeichnen. Dabei sind es vor allem die Sozialwissenschaften und die Medizin (Geriatrie), die mit ihren Fragestellungen die Richtung des gerontologischen Diskurses bestimmen. Der Einbezug geisteswissenschaftlicher Perspektiven fällt demgegenüber eher spärlich aus. Vor allem ist in der deutschsprachigen Diskussion auf weite Strecken festzustellen, dass so etwas wie eine differenzierte, fachlich etablierte gerontologisch-ethische Diskussion fehlt. Gerontologie befasst sich nur am Rande mit ethischen Fragen. Umgekehrt hat die philosophische und theologische Ethik das Thema Alter noch kaum in seiner aktuellen Bedeutung entdeckt. Auf diesem Hintergrund trägt das vorliegende Buch anhand einer Diskussion ausgewählter, zentraler Themen einer gerontologischen Ethik dazu bei, Gerontologie und Ethik verstärkt miteinander ins Gespräch zu bringen.

      Alter(n) als Herausforderung
    • Dietrich Bonhoeffer gehört zu denjenigen evangelischen Theologen, die am intensivsten über die Kirche nachgedacht haben. Und nicht nur nachgedacht. Sein Versuch, vom Finkenwalder Predigerseminar ausgehend bruderschaftliches Leben einzuüben, sollte verdeutlichen, worum es ihm ging: um das Konkretwerden von Kirche als seelsorgerlicher Gemeinschaft. Die vorliegende Arbeit zeichnet die Entwicklung von Bonhoeffers Seelsorgeverständnis nach und skizziert Grundzüge des in Finkenwalde initiierten bruderschaftlichen Lebens. Dabei wird erstmals Bonhoeffers Seelsorgekorrespondenz eingehend untersucht. Ueberlegungen zur bleibenden Relevanz des Bonhoefferschen Leitbilds von Kirche als seelsorgerlicher Gemeinschaft schliessen diese Arbeit ab.

      Kirche als seelsorgerliche Gemeinschaft
    • Das eigene Sterben

      • 128 stránek
      • 5 hodin čtení

      Ein alter Satz von Michel de Montaigne sagt, philosophieren bedeute, sterben zu lernen. Nicht um die Freude am Leben preiszugeben, sondern im Gegenteil: um das Leben so leben zu lernen, dass es gut und sinnvoll wird, dass man seinen Lebenshunger stillen und lebenssatt werden kann. Dann lässt sich zu gegebener Zeit wohl auch leichter sterben. Leben können und sterben können, "ars vivendi" und "ars moriendi" hängen eng miteinander zusammen. Rüegger skizziert Grundlagen einer neuen Lebenskunst im Umgang mit dem eigenen Sterben und bewegt sich damit in einem Feld zwischen Theologie, Philosophie, Palliativmedizin, Gerontologie und Ethik. Neben einer Auseinandersetzung mit den negativen Todesvorstellungen, die im Westen v.a. von Theologie und Medizin geprägt wurden, erinnert Rüegger an die lange Tradition des Todesgedenkens in der abendländischen Philosophie und der christlichen Religion. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Elemente einer heute neu zu gewinnenden "ars moriendi" als Teil einer umfassenden Lebenskunst: Die Einsicht, dass es zu wahrhaft menschlichem Leben gehört, den Tod nicht zu verdrängen, sondern als Teil des Lebens zu begreifen, hat an Aktualität nichts verloren.

      Das eigene Sterben