Novela s autobiografickými prvky zachycuje zrání hlavního hrdiny Šizuky Kanaie od dětství až po jinošství. Formou téměř deníkových zápisů odkrývá svět prvních setkání šestiletého chlapce s náznaky sexuality, s erotikou a homosexualitou během dospívání i skutečné milostné dobrodružství již dvacetiletého studenta.
Ógai Mori Knihy
Mori Ōgai, klíčová postava moderní japonské literatury, se vyznačoval jedinečným stylem, který čerpal z jeho vlastních životních zkušeností a hlubokého porozumění samurajskému kodexu. Jeho raná autobiografická díla, jako je „Tančící dívka“, přinesla do japonské beletrie novou vlnu intimity a osobních zpovědí. Později se Ōgai obrátil k historické fikci, kde s chladnou přesností a integritou zkoumal témata cti a sebeobětování, čímž odrážel samurajské ideály, které obdivoval. Jeho literární odkaz spočívá ve schopnosti pronikavě zkoumat lidskou duši prostřednictvím odměřeného, ale silného stylu.







Vita sexualis
Erzählung. Übertragung aus dem Japanischen und Nachwort von Siegfried Schaarschmidt
- 144 stránek
- 6 hodin čtení
gai Mori, wie sich Rintar Mori (1862-1922) als Schriftsteller nannte, eine der im neuzeitlichen Japan nicht seltenen Doppelbegabungen, hatte neunzehnjährig als jüngster Arzt seines Landes die Universität verlassen, in Deutschland Hygieneforschung betrieben, war Chef des japanischen Heeressanitätswesens geworden, als Übersetzer von Goethe, Hauptmann, Hofmannsthal, Ibsen, Strindberg, Maeterlinck u. a. berühmt, als Novellist, Dramatiker und Essayist weithin bekannt, als er 1909 mit Vita sexualis öffentliches Ärgernis erregte. Die Nummer der Zeitschrift Subaru (Die Pleíaden), in der sein »der Moral abträglicher« Text erschienen war, wurde verboten. Nicht weniger scharf äußerten sich Anhänger der die japanische Literatur beherrschenden Naturalismustheorie: was gai Mori als Erzählung ausgebe, sei nicht Schöne Literatur, sondern Wissenschaft. In der Tat hatte der Autor dem gängigen einen »geistigen« Naturalismus entgegensetzen wollen und in der Überzeugung, eine reine Fiktion könne die dem Gegenstand gebührende Wahrhaftigkeit nicht erbringen, seine eigene Entwicklung protokolliert. Die kühle, ironisch-distanzierte, auf Redlichkeit und Detailtreue bedachte, dennoch poetische Chronik gilt nun aufgrund eben dieser Eigenschaften als ein Klassiker der frühen japanischen Moderne.
Wer sich mit der modernen japanischen Literatur beschäftigt, stößt auf den Namen Mori Ôgai. Geboren im Feudalsystem kurz vor dessen Zusammenbruch und gestorben zur Zeit des breiten demokratischen Aufbruchs nach dem Ersten Weltkrieg, wirft sein Leben und Werk viele Fragen zu Japans Übergang zur Moderne auf. Sein Studium in Deutschland von 1884 bis 1888 und der Dienst als Militärarzt von 1881 bis 1916 prägten ihn nachhaltig. Mori Ôgai hat Europa wie kein anderer Autor dieser ersten Generation moderner Schriftsteller in Japan erfahren. Obwohl er als Staatsdiener agierte, blieb er ein kritischer Beobachter des Umbaus, an dem er aktiv beteiligt war. Seine Sicht auf die „japanische Tradition“ unterscheidet sich von der vieler europäischer Autoren, da sie nicht die erhöhte ästhetische Sensibilität der klassischen Literatur widerspiegelt, sondern die von moralischem Rigorismus und chinesischer Bildung geprägte Welt der Samurai. Der vorliegende Band vereint elf Texte aus allen Schaffensperioden dieses Autors, meist erstmals ins Deutsche übersetzt. Drei frühe Erzählungen (1890/91) bieten ein exotisches Bild Deutschlands aus der Perspektive eines dort studierenden Japaners und sind ein Zeugnis der frühen Aneignung europäischer Literatur und Welt.
Ein braver Japaner reist im Auftrag seines Ministeriums wegen bestimmter Studien nach Berlin und lernt dort eine sechzehnjährige Tänzerin kennen. Als er zu ihr zieht, wird ihm das Stipendium entzogen. Jedoch ermöglicht ihm die Berichterstattung für japanische Zeitungen, ein Leben in glücklicher Armut mit seiner Elise, die schwanger ist. Ein verlockendes Angebot, in japanische Dienste zurückzukehren, stellt die Treue des Ota Toyotaro auf die Probe.Er schwankt.
Das Ballettmädchen
Eine Berliner Novelle
Der japanische Student Toyotaro lernt 1888 in den Straßen Berlins die Balletttänzerin Elis kennen, ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen. Es ist seine große Liebe. Gemeinsam erlebt das ungleiche Paar Monate des Glücks – bis Toyotaro von seinem früheren Leben eingeholt wird. Man stellt ihm eine große Karriere in Aussicht und drängt ihn zur Rückkehr nach Japan. Doch inzwischen ist Elis schwanger! Im Konflikt zwischen seiner Liebe und der Stimme der Vernunft muss Toyotaro eine Entscheidung fällen … "Ein japanischer Werther" Die Welt "Wie Mori Ogai zuletzt Wahnsinn und Tod ineinander zu verweben weiß, macht seine Erzählung wie wenige andere zur regelrechten Offenbarung." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zart-süße Liebesgeschichte vor der Kulisse Tokios Otama ist ein anmutiges, intelligentes Mädchen mit kühnen Träumen. Das Leben als Nebenfrau eines Wucherers in einer Seitenstraße von Tokio gehört nicht zu diesen Traumvorstellungen. Eher schon der attraktive Medizinstudent Okada, der jeden Tag an ihrer Tür vorbeispaziert und mit seinen Blicken ihre Sehnsucht weckt. In aller Stille plant Otama ein Zusammentreffen mit dem sympathischen Unbekannten, doch das Schicksal durchkreuzt ihre Pläne. Mori Ogais atmosphärisch dichter Roman ist das wichtigste Werk des japanischen Großklassikers. Er erzählt von geheimen und enttäuschten Liebeswünschen, von Freundschaft und der Macht alltäglicher Lebenszwänge. In seiner Modernität besticht das raffiniert aufgebaute Werk nicht nur die Freunde japanischer Kultur.
Tagebuch des berühmten japanischen Arztes und Schriftstellers Mori Ogai (Romane und Sachbücher u. a.: Die Tänzerin, Die Wildgans, Vita Sexualis) über seine Deutschlandreise mit historischen Fotografien aus den Städten, die er besuchte. „In seiner Perspektive geht das Private bruchlos über ins Politische, das Banale ins Bedeutsame. Moris Beobachtungen haben die Form und Präzision von Haikus: was sein Tagebuch den bei uns bekannten literarischen Texten durchaus ebenbürtig macht. Er beobachtet mit Unbefangenheit und großer Sensibilität …“ (Süddeutsche Zeitung)
Der japanische Student Toyotaro lernt 1888 in den Straßen Berlins die Balletttänzerin Elis kennen, ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen. Es ist seine große Liebe. Gemeinsam erlebt das ungleiche Paar Monate des Glücks – bis Toyotaro von seinem früheren Leben eingeholt wird. Man stellt ihm eine große Karriere in Aussicht und drängt ihn zur Rückkehr nach Japan. Doch inzwischen ist Elis schwanger! Im Konflikt zwischen seiner Liebe und der Stimme der Vernunft muss Toyotaro eine Entscheidung fällen …
Die Tänzerin
Zwei Erzählungen
Ein braver Japaner reist im Auftrag seines Ministeriums wegen bestimmter Studien nach Berlin und lernt dort eine sechzehnjährige Tänzerin kennen. Als er zu ihr zieht, wird ihm das Stipendium entzogen. Jedoch ermöglicht ihm die Berichterstattung für japanische Zeitungen, ein Leben in glücklicher Armut mit seiner Elise, die schwanger ist. Ein verlockendes Angebot, in japanische Dienste zurückzukehren, stellt die Treue des Ota Toyotaro auf die Probe. Er schwankt. Mori Ögai (1862-1922) hat in seiner ersten Geschichte aus dem Jahr 1890 eigene Erfahrungen eines mehrjährigen Deutschlandaufenthalts verarbeitet. Die Tänzerin ist die erste Ich-Erzählung der neueren japanischen Literatur. Ihre Wirkung in Japan ist in Deutschland nur mit der von Goethes Werther zu vergleichen.
Szósta książka z serii Tajfuny Mini, prezentującej dzieła pisarzy i pisarek pierwszej połowy XX wieku, którzy nie byli wcześniej tłumaczeni na język polski, a zdecydowanie na to zasługują. Wybór trzech utworów, które doskonale prezentują wszechstronność artystycznych zainteresowań Ogaia Moriego. Pisarz jawi się nam jako erudyta i człowiek doskonale zorientowany w europejskiej literaturze i sztuce, ale także badacz rodzimej historii i folkloru. Przy tym jest wybitnym obserwatorem, który bez trudu konstruuje zarówno fascynujące opowieści, jak i intrygujące miniatury.