Gerd W. Wähner Knihy

Die Geschichte folgt Winfried, einem Grenzgänger zwischen Ost- und Westberlin, der als Kind zwischen den Welten pendelt und später eine Karriere im Außenhandel der DDR beginnt. Sein unbeschwertes Leben wird 1961 abrupt durch den Mauerbau unterbrochen, was ihn dazu veranlasst, Bildung als Ausweg zu suchen. Ein prägender Aufenthalt in Leningrad konfrontiert ihn mit politischen und persönlichen Herausforderungen. Nach der Wende wird er Unternehmensberater im wiedervereinigten Deutschland, bleibt jedoch in seiner ostdeutschen Identität gefangen, während er namhafte Unternehmen berät.

Die Demokratische Volksrepublik KOREA – Tagebuch einer skurrilen Reise bietet einen faszinierenden Einblick in das geheimnisumwitterte Nordkorea. Der Autor teilt seine Eindrücke mit Skepsis und Humor, zeigt Empathie für die einfachen Menschen und vergleicht seine Erfahrungen mit anderen Reisenden. Eine unterhaltsame und anregende Lektüre.

Was im 1. Band der «Ostvorstellung» ironisch distanziert über jenen Winfried, Alter Ego des Autors, erzählt wird, ist Teil eines ungewöhnlichen Lebensweges, sind dessen Kindheit, Jugend und Jahre der Reife in der DDR. Er nennt es sein «erstes Leben», welches abrupt mit der «Wende» im Herbst des Jahres 1989 enden wird.