Zwecke und Ziele sind maßgebliche Bestimmungsgründe menschlichen Handelns. Als solche waren sie immer auch Gegenstand der Philosophie. Aristoteles fragte nach dem Endziel des Lebens, Kant nach dem Endzweck der Moral und Hegel nach dem letzten Ziel der Geschichte. In diesen metaphysischen Konzeptionen des Ziel- und Zweckdenkens hat der Zufall kein philosophisches Zuhause. Unbehaust ist er auch in der theologischen Metaphysik der Schöpfung. Mit Darwins Evolutionstheorie beginnt jedoch eine Entwicklung evolutiven Denkens, die das Ende der alten Metaphysik bedeutet. Insbesondere die kosmische Evolution ist geeignet, den Zufall als Modus kreativer Prozesse der Selbstorganisation zu verstehen und ihm unter der Adresse ŽAutogenese` eine philosophische Heimstatt zu bieten. In ihr sind menschliche Freiheit und religiöser Glaube neu zu bestimmen - ohne vorgegebene Zwecke und Ziele.
Rolf Gröschner Knihy






Rätsel des Rechts
Jurisprudenz für juristische Laien und philosophierende Juristen
- 185 stránek
- 7 hodin čtení
Im Untertitel des Buches kommen zwei Anliegen zum Ausdruck: "für juristische Laien" verständlich zur Enträtselung des Rechts beizutragen und zugleich "für philosophierende Juristen" einen Beitrag zum vertieften Verständnis ihrer traditionsreichen Disziplin, der stolzen "Jurisprudenz", zu leisten. Im Gespräch zwischen einem Juristen und einem Philosophen können beide Anliegen verbunden und juristische Rätsel sozusagen über Kreuz mit zugrundeliegenden philosophischen Problemen kombiniert werden. Bereit, bei dieser Kombination an ein Kreuzworträtsel zu denken - waagrecht die juristischen, senkrecht die philosophischen Rätsel -, hätten die Autoren nichts dagegen, wenn ihrem ernsthaften wissenschaftlichen Dialog auch ein gewisser Unterhaltungswert attestiert würde.
Mord im Lottoladen des legendären Fußballers Max Morlock? Am Weltmeistersonntag des 4. Juli 1954 beginnt eine Mordgeschichte um Nürnbergs Meisterspieler, in der die junge Liebe zwischen einer Deutschen und einem amerikanischen Soldaten ein tragisches Ende findet. Der Regionalkrimi gewährt Einblicke in zeitgeschichtliche Ereignisse des Wirtschaftswunders und des Kalten Krieges und bleibt spannend bis zum überraschenden Ausgang.
Kants Doppelleben
Audienzen bei einem philosophisch Unsterblichen
Philosophisch fuhrte Immanuel Kant ein Doppelleben - als Vernunft- und Sinnenmensch. In einer entsprechend gestalteten Doppelrolle gewahrt der 'gespaltene' Konigsberger Philosoph acht Groaen europaischen Geistes Audienz: Luther, Rousseau, Darwin, Feuerbach, Nietzsche, Freud, Einstein und Arendt. Mit literarischer Leichtigkeit und nicht ohne philosophische Ironie in Szene gesetzt, findet die kritische Auseinandersetzung des Gastgebers mit seinen Audienzgasten im virtuellen Raum der Unsterblichkeit statt.
An enchanting children's book about the power of music, friendship and a life in and with nature. The blue spruce is a hive of activity: a wide variety of birds cavort and observe the life of the "longlegs" who inhabit the half-timbered courtyard where their tree stands.' They discover parallels to the human world and are sure that even small birds can help big people with the power of music...
Aus dem Inhalt: M. A. Cattaneo: Die Idee des Naturrechts und der Menschenwürde bei Kant und Feuerbach – G. Haney: Philosophie bei Feuerbach – W. Naucke: Fragen an Feuerbachs Staatsbegriff – R. Gröschner: Feuerbach als Herzensrepublikaner – H. Klenner: Zum staatsphilosophischen Denk-Einsatz von Anselm Feuerbach – M. Köhler: Feuerbachs Zurechnungslehre – G. Kräupl: Die strikte Tatstrafe, der Täter und das Opfer in der Werkbiographie P. J. A. Feuerbachs – F. Maultzsch: Zum Wandel in Feuerbachs Strafverständnis – A. Forker: Kaspar Hauser ewiges Aenigma? – J. Arnold: Neue Fragen an den Satz „nullum crimen, nulla poena sine lege“ – H. Alwart: Feuerbach heute: Gesetzlichkeitsgrundsatz und protostrafrechtliches Programm ergänzen einander! – V. Schöneburg: Schwierigkeiten mit dem Rückwirkungsverbot nach 1989 – G. Haney: Feuerbachs gesetzgeberische Tätigkeit, insbesondere das Scheitern der Zivilgesetzgebung – T. Duve: Die Feuerbachrezeption in Lateinamerika – G. Baranowski: P. J. A. Feuerbach und die Arbeit der „Gesetzkommission“ des Russischen Reiches – P. J. A. Feuerbach: Bemerkungen über das Formelle der Gesetzgebung und ihr Verhältnis zur Doctrin – Lebensdaten – Bibliographie der publizierten Arbeiten Feuerbachs – Bibliographie zu Feuerbach
Im Dialog erörtern die Autoren klassische Positionen der Rechts- und Staatsphilosophie von der Antike bis zur Gegenwart, die sie für das heutige Fragen nach Recht und Staat erschließen. Die philosophische Tradition wird auf diese Weise fruchtbar gemacht für eine sachhaltige Dogmenphilosophie des Grundgesetzes.
Rechtsphilosophie und Rechtsdogmatik in Zeiten des Umbruchs
Tagung der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie vom 26.–28. September 1996 in Jena
Aus dem Inhalt: Jutta Limbach: Rechts- und Verfassungspolitik im sozialen Wandel — Thilo Ramm: Zwischen Verfassungspositivismus und Kadijustiz - was nun? — Gerhard Haney: Aufklärung und juristische Zeitenwende - Jenas Beitrag zur Humanisierung des Rechts — Gerd Roellecke: Stabilisierung des Rechtes in Zeiten des Umbruchs — Joachim Lege: Was heißt und zu welchem Ende studiert man als Jurist Rechtsphilosophie? — Günter Frankenberg: Stichworte zur „Drittwirkung“ der Rechtsphilosophie im Verfassungsrecht — Dirk Fabricius: Rechtsdogmatische Wandlungen als Entnennungen gesellschaftlicher Risikozuteilungen — Diethelm Klescewski: Auswirkungen von Umbruch und Krise einer Bürger-Gesellschaft auf das Strafrecht — Karl A. Schachtschneider: Die Republik der Völker Europas — Stefan Kadelbach: Wandel und Kontinuitäten des Völkerrechts und seiner Theorie — Angelika Krebs: Hat die Natur Eigenwert? — Dietrich Murswiek: Die Nutzung öffentlicher Umweltgüter: Knappheit, Freiheit, Verteilungsgerechtigkeit