Knihobot

Hartmut Brümmer

    Das Wagnis
    Unkenstimmen
    Straßenbilder
    • Straßenbilder

      • 184 stránek
      • 7 hodin čtení

      Paul sieht sich nach dem plötzlichen Verlassen seiner Frau mit dem Verlust seiner gesamten Existenz konfrontiert. Verzweifelt und ohne Perspektive sucht er nach einem neuen Zuhause, findet sich jedoch bald auf der Straße wieder. Dort trifft er auf Georg, der ebenfalls alles verloren hat. Während Paul in eine Abwärtsspirale gerät, widmet sich Georg seinen kreativen Aufzeichnungen, den "Straßenbildern". Die Geschichte thematisiert den Kampf um Identität und Hoffnung inmitten von Verzweiflung und den unerwarteten Verbindungen, die in schwierigen Zeiten entstehen können.

      Straßenbilder
    • "In der zurückliegenden Nacht hatte er um zwei Uhr das Bett verlassen, war in die Küche gegangen, hatte sich ein Bier aus dem Kühlschrank geholt und sich im Halbdunkel aufs Sofa gesetzt. Der Mond stand hoch und vollrund am Himmel, er erhellte den Garten hinterm Haus und warf kaltes Licht als breiten kalkweißen Streifen in das Wohnzimmer. Kein Laut. Eine Stille, die er, so empfand er es, hätte mit Händen greifen können." Durch einen mysteriösen Unfall hat Edgar Frau und Tochter verloren. Seither findet er keine innere Ruhe mehr, Nächte sind ihm ein Graus. In seiner Ratlosigkeit versucht er, bei seinem langjährigen Freund Verständnis und Zuspruch zu finden. Aber das Leben seines Freundes hat mittlerweile einen Weg eingeschlagen, der diesen immer tiefer in politische Kreise hineinzieht, an denen die Freundschaft zu zerbrechen droht. Selbstzweifel, Suche nach Lebenssinn, Träume, die sich nicht erfüllen, Liebe, die einen Scherbenhaufen hinterlässt - das sind die Gefühlswelten, in denen sich die Figuren dieses Romans bewegen.

      Unkenstimmen
    • "Minutenlang betrachtete sie die Hülle, die ihre Mutter war, suchte nach Regungen, nach Schmerz irgendwo in ihrem Innern: in der Herzgegend, in der Brust, warum nicht auch in der Magengegend, an den Schlägen? Da war nichts. Auch kein Gefühl der Erleichterung. Keine Trauer, nur Stummheit." Sprachlosigkeit und Schweigen sind die stummen Begleiter im Elternhaus der Ernestine Weiger. Alle Ansätze, sich aus dem unseligen Teufelskreis von Verdrängen und Vertuschen zu lösen, münden für sie in der Erkenntnis: "Die Vergangenheit ist das Kreuz, das wir ein Leben lang mit uns herumschleppen müssen." Kurze Männerbekanntschaften endeten für sie im Desaster. Eine Liebe aus jungen Jahren zerstob im Nebelhaften. Der Gedanke an das Verschwinden ihrer Jugendliebe Franz will sie nicht loslassen. Sind möglicherweise Menschen aus dem Umfeld ihrer Eltern in sein Wegbleiben verwickelt?

      Das Wagnis