Knihobot

Klaus Städtke

    Dichterbild und Epochenwandel in der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts
    Welt hinter dem Spiegel
    Spielräume des auktorialen Diskurses
    Der Aristokrat als Autor?
    Alles über Dostojewski
    Die unheimliche Wahrsagung. Erzählungen der russischen Romantik
    • Fjodor Dostojewski – das Spiel mit Leidenschaften und Trieben. Mörder, Masochisten oder hellsichtige Toren sind sie zumeist, die ungewöhnlichen Helden in den Werken des großen russischen Erzählers, darunter „Schuld und Sühne“, „Die Dämonen“ oder „Die Brüder Karamasow“, der „großartigste Roman, der je geschrieben wurde“ (Sigmund Freud). Klaus Städtke, der hervorragende Dostojewski-Kenner, führt uns durch eine Welt der Leidenschaften, des Machtstrebens, aber auch der inneren Wandlung. Seine gekonnten Nacherzählungen ziehen den Leser unweigerlich in den Bann dieser zeitlosen Meisterwerke mit ihren schockierenden Begebenheiten; in seinem Nachwort bringt er uns ihren Schöpfer nahe. „Ohne ihn wüsste die Menschheit weniger um ihr eingeborenes Geheimnis, weiter als je blicken wir von der Höhe seines Werkes in das Zukünftige hinein.“ Stefan Zweig Erweiterte Neuausgabe – mit den schönsten Briefen an die Ehefrau Anna Grigorjewna Dostojewskaja.

      Alles über Dostojewski
    • Petr Jakovlevič Čaadaev (1794–1856) gehört zu den herausragenden Gestalten der russischen Kultur- und Geistesgeschichte. Seit seiner Zeit an der Moskauer Universität (1808–1811) interessierte er sich für Philosophie und für die Vermittlung von Wissen-schaft (Philosophie), Geschichte und Religion. Čaadaev kämpfte als Offizier der Kaiser-lichen Garde gegen Napoleon, verzichtete aber 1821 freiwillig auf eine Offizierskarriere. Eine private Europareise (1823–1826) prägte sein Weltbild. In den Jahren 1828–1830 verfasste Čaadaev acht Philosophische Briefe in französischer Sprache, die den geschichts-philosophischen Diskurs in Russland mitbegründeten. Nach der Veröffentlichung des ersten Briefes (1836) erklärte ihn Zar Nikolaus I. für geisteskrank und erteilte ihm Schreib- und Druckverbot. In der Auseinandersetzung Westler/Slawophile spielte Čaadaev in den 1830/40er Jahren die Rolle eines Außenseiters, der sich als religiöser Westler weder der einen noch der anderen Seite anschloss.

      Der Aristokrat als Autor?
    • InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Auktorialität -- Auf dem Spielfeld der Autorschaft -- Gelehrte Dichter -- »Ein Autor wie Gott, unsichtbar und allmächtig« – Über Formen diskursiver Autorität und Kontingenz -- Die Vielheit der Welten und der auktoriale Diskurs bei Dostoevskij -- Exzeß und Leerlauf auktorialer Kommunikation -- Auktoriale Beschwörungsformeln -- Radikale Eventualitäten – Doderers Autobiographievokabeln -- Nabokovs Kanon -- Der Autor im Netz -- Schreibsituationen -- Auktorialität -- Zur Autorität der Literatur -- ANHANG -- Autorenverzeichnis -- Namenverzeichnis

      Spielräume des auktorialen Diskurses
    • Welt hinter dem Spiegel

      Zum Status des Autors in der russischen Literatur der 1920er bis 1950er Jahre

      Seit der Jahrhundertwende wird die Bedeutung individueller Autorschaft und die Autorität literarischer Werke in Frage gestellt. Ist die Schaffung eines einheitlichen Werkes durch den Autor noch möglich, oder ist er der Macht von Sprache, Diskurs und Institutionen ausgeliefert? In der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts erhält die Metapher vom „Tod des Autors“ eine existenzielle Dimension. Die Einbindung literarischer Tätigkeiten in die sowjetische Ideologie und Kulturpolitik der 30er Jahre zeigt paradoxe Züge: Literatur und Autoren genießen einerseits eine privilegierte Stellung, andererseits wird der individuelle Autor enteignet und seine Texte unter staatliche Kontrolle gestellt. Zahlreiche Denkmäler, Literaturmuseen und Jubiläumsfeiern verleihen der Literatur eine sakrale Aura, während lebende Autoren willkürlichen Maßnahmen und der Gefahr physischer Vernichtung ausgesetzt sind. Diese Autoren erleben Unsicherheiten und Bewusstseinskonflikte, die zu besonderen Schreib- und Verhaltensweisen führen. Die in diesem Band versammelten Studien beleuchten die ideologische und institutionelle Vereinnahmung der Literatur sowie das Schicksal einzelner Autoren und ihrer Texte in den 20er bis 50er Jahren und bieten ein facettenreiches Bild dieser tragischen und interessanten Literaturepoche.

      Welt hinter dem Spiegel
    • Russische Literaturgeschichte

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      Die Geschichte der russischen Literatur. Vom Mittelalter bis zur postsowjetischen Zeit stellt der Band die Literatur Russlands dar. In einem repräsentativen Überblick werden Autoren-, Werk- und Gattungsgeschichte in kultur-, medien- und ideengeschichtlichen Kontexten beleuchtet. Zu den prominenten Vertretern zählen u. a. Dostoevskij, Bunin, Šolochov, Solžencyn, Brodskij, Pasternak und Tolstoj. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Betrachtung ist die enge Beziehung der russischen Literatur zu Westeuropa und die Problematik kultureller und literarischer ÜberSetzungen. Zahlreiche Illustrationen aus Geschichte, Kunst und Alltag zeigen die große Vielfalt des literarischen Leben Russlands.

      Russische Literaturgeschichte