Knihobot

Insa Härtel

    Das Motiv der Kästchenwahl
    Orte des Denkens - mediale Räume
    Erogene Gefahrenzonen
    Kinder der Erregung
    Blickfänger
    Heil versprechen
    • 1977 malt Gerhard Richter seine Tochter nach einem Foto. Das dunkel gerahmte Bild zeigt einen Mädchenkopf, der auf eine Fläche gelegt ist, wobei der rückwärtige Lichteinfall einen Schatten wirft. Die Kanten des Bretts oder Tisches sind im Bild sichtbar und verleihen dem Kopf eine zweifache Rahmung, die ihn den Betrachtenden näher bringt. Aus dem Bild kommt ein Blick entgegen, der nicht unbedingt Augen zeigt. Insa Härtel und Karl-Josef Pazzini interpretieren das Werk als Forschungsergebnis in Form von Kunst, die in der Wissenschaft nicht gleichwertig verfügbar ist. Die Autoren verstehen künstlerische Forschung als Ergebnis eines relationalen Prozesses zwischen Gerhard Richter, Babette Richter und dem kulturell-medialen Bildhaften, der auch die Betrachtenden beeinflusst. Sie untersuchen die Auswirkungen und Voraussetzungen dieser Forschung und übersetzen den Forschungsprozess. Der Stimmungs-Atlas umfasst Themen wie Scharfstellen, Situierung, Abstraktion, Figuration, Gewalt, Verständigung, Übersetzungen, Terror, Subjektivierungen, Analogien und die Komplexität von Kindheit und Geschlechterrollen. Es entsteht ein vielschichtiges Bild von Resonanzen, Verwirbelungen und gestörten Phantasmen.

      Blickfänger
    • Kinder der Erregung

      »Übergriffe« und »Objekte« in kulturellen Konstellationen kindlich-jugendlicher Sexualität

      Die derzeitige kulturelle »Erregtheit« um die Figur des Kindes bildet einen Ausgangspunkt dieser kulturwissenschaftlichen Studie. Diese »Erregtheit« erweist sich als Teil gesellschaftlicher Konflikthaftigkeit: Abgewehrtes kehrt in westlichen Bildern bzw. Diskursen kindlich-jugendlicher Sexualität mannigfach wieder. Im Buch werden Materialien aus Kunst und Medien analysiert, die grenzüberschreitende Aspekte von Sexualität thematisieren. In einem breiten Spektrum spielen z. B. Motive von Missbrauch, »sexueller Verwahrlosung«, Unschuldsverlust oder auch Verführtsein eine Rolle. Zugleich lassen die untersuchten Produktionen in der Rezeption selbst nicht in Ruhe - und so stellt sich auch die Frage nach den hier wirksamen »Übergriffen« und Lustgewinnen.

      Kinder der Erregung
    • Erogene Gefahrenzonen

      Aktuelle Produktionen des (infantilen) Sexuellen

      • 156 stránek
      • 6 hodin čtení
      Erogene Gefahrenzonen
    • Orte des Denkens - mediale Räume

      • 174 stránek
      • 7 hodin čtení

      In diesem Band steht ein Denken zwischen den Räumen im Mittelpunkt. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden Fragen der Medialität und Reflexionen des psychoanalytischen Erkennens selbst. Auf diese Weise wird ein Bogen gespannt zwischen Bewegungen des Wünschens, der Praxis des Lesens und Schreibens, einem „Denken mit den Ohren“ und Bedeutungen und Wirkungen von (neuen) Medien, Erinnerungskonstellationen, Fragen der Symbolisierung und der Verfasstheit des Subjekts oder dem Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Universität. Ausgehend von einem psychoanalytischen Fokus wird ein breit bezogenes interdisziplinäres Spektrum aufgefächert – und dabei jeweils dem Selbstgewissen entgegengedacht.

      Orte des Denkens - mediale Räume
    • Das Motiv der Kästchenwahl

      • 175 stránek
      • 7 hodin čtení

      In Container steckt das lateinische Verb continere mit der Bedeutung von »beinhalten, enthalten, zusammenhalten«. Die Moderne hat den Container als normierten Behälter »für alles Mögliche« (Hannes Böhringer) gewählt. Mit ihm können die unterschiedlichsten Güter und Personen »gestapelt« und transportiert werden – mit entsprechenden soziopolitischen Implikationen. In der Psychoanalyse hat der Container diskursverändernd Karriere gemacht. Bions Container-Contained-Begriff, aus Melanie Kleins Formulierung der projektiven Identifizierung hervorgegangen, fungiert unter anderem als eine Art Beziehungsmodell. Der Anklang dieses Konzepts hat Konsequenzen für die psychoanalytische Theorie und Praxis. Das Buch will – ausgehend von Freuds »Motiv der Kästchenwahl« (1913) – die interdisziplinäre Behälter-Vielgestaltigkeit ausloten. Wie verschiebt sich der Container-Begriff mit seinem Transfer durch verschiedene kulturelle Felder? Welche Einsatzweisen und Implikationen werden wechselseitig deutlich – und mit welchen psychoanalytischen Effekten?

      Das Motiv der Kästchenwahl
    • Architektur und Psychoanalyse – nur auf den ersten Blick haben diese zwei eminenten Bereiche wenig miteinander zu tun. Schon beim zweiten Nachdenken gewinnt man die Erkenntnis, dass es naheliegende Berührungspunkte zwischen ihnen gibt, geben muss – auch wenn in der deutschsprachigen Literatur auffallend wenig darüber zu finden ist. Seit Alexander Mitscherlichs vielzitiertem Buch Die Unwirtlichkeit unserer Städte (1965) wurden die Verbindungen von psychoanalytischer Seite nur vereinzelt weiterverfolgt, und auch seitens der Architektur(theorie) waren Brückenschläge eher selten. Das vorliegende Buch will daher den Austausch zwischen den beiden Disziplinen ausbauen und vertiefen. Dabei wurden die Herausgeber durch ein Symposium, welches das Psychoanalytische Seminar Zürich zusammen mit der Zeitschrift 'Hochparterre' unter dem Titel 'Transparenz und Intimität' veranstaltet hat, ermutigt, das Thema 'Architektur und Psychoanalyse' in einem nun erweiterten Rahmen weiterzuverfolgen. So wurden auch Autorinnen und Autoren aus dem angelsächsischen Raum einbezogen, wo die Diskussion deutlich breiter geführt wird. Zwischen die Texte eingestreut sind künstlerische Inserts, u. a. von Valie Export.

      Zwischen Architektur und Psychoanalyse
    • The Body and Representation: The Centre for Feminist Studies Meets the ifu The present work is the result of the cooperation between the Centre for Femi nist Studies (ZFS) at the University of Bremen and the International Women's University Hanover 2000 (ifu). For the project area Body (deans: Prof. Patricia McFadden and Prof. Barbara Duden), in which roughly one hundred fifty par ticipants from all over the world took part/ the Centre for Feminist Studies de veloped and organized a two-week study phase, The Body and Representation: Feminist Research and Theoretical Perspectives, which was carried out on the campus of the University of Bremen from 30 July to 11 August 2000 (concept and chair: Prof. Sigrid Schade; collaboration I coordination: Dr. Insa Hartel). It formed the third and fourth weeks of a program that lasted thirteen weeks in all. This publication is neither a documentation of this study phase nor an „ideal“ concept for such a curriculum. Neither of these possible variants for such a publication was feasible, and neither would have made much sense, for a number of reasons.

      Body and representation
    • Körper und Repräsentation

      • 250 stránek
      • 9 hodin čtení

      , The Body and Representation. Feminist Research and Theoretical Perspectives' wurde als zweiwöchige Studienphase des Projektbereichs BODY der Internationalen Frauenuniversität vom Zentrum für feministische Studien der Universität Bremen konzipiert und im Sommer 2000 durchgeführt. Die Publikation umfasst neben Ergebnissen aus Vorlesungen und Seminaren auch ergänzende Beiträge, die die thematischen Schwerpunkte abrunden. Diskutiert werden Konzepte, Inszenierungen, Handlungen und Repräsentationen von Körpern in Alltag, politischen Kontexten, Kunst und neuen Medien.

      Körper und Repräsentation