In der deutschen Rüstungsexportpolitik ereigneten sich im Verlauf des neuen Jahrtausends gleich zwei Paradigmenwechsel. Erstens stieg der Anteil der Genehmigungen für Exporte an Drittstaaten konsequent auf deutlich über 50% der gesamten Einzelausfuhrgenehmigungen an. Zweitens wurden nunmehr auch Kriegswaffen in Konfliktgebiete geliefert. Entwickelt sich der Rüstungsexport somit zunehmend zu einem etablierten Instrument im Werkzeugkasten der deutschen Außenpolitik? Der Autor untersucht, inwiefern diese Phänomene mit drei zentralen Außenpolitikmodellen der Internationalen Beziehungen zu erklären sind.
Henning Horn Knihy
