Roland und Gitta Günter zeigen am Beispiel Urbinos, daß die Stadtarchitektur der Renaissance nicht, wie von der gängigen Kunstgeschichte meist behauptet, allein das Werk einzelner Künstler-Heroen ist, sondern die Schöpfung von tausenden alltäglicher Architekten, der Bewohner. Die Renaissance und Graf Federico da Montefeltro von Urbino (1422–1482), der seinen berühmten Palazzo Ducale als »großes Haus« mitten in der Stadt errichten ließ, lebten im wesentlichen nicht von der höfischen, sondern von der stadtbürgerlichen Kultur, und die Kunst war viel stärker vom Alltag – auch vom militärischen – geprägt, als gemeinhin angenommen. Das »Gesamtkunstwerk Urbino« ist eine Synthese aus Stadtkultur und höfischer Tradition, die ein aufgeklärter Stadtfürst zustande brachte, der sich sein »kleines Florenz« bauen wollte. Dieses Buch mit den überraschenden Bildern des Fotografen Jürgen Heinemann ist ein Schlüssel zum Verständnis dieser alten, noch immer hochlebendigen Stadt, die ihr Gesicht in den vergangenen Jahrhunderten nur wenig verändert hat.
Roland Günter Knihy






Vorw. Vene, Gian Franco Zahlr. Abb., 1 Ausschlagkte. 335 S.
Von Günter, Roland. Zahlr. Abb. 306 S. Aktualis. A.
Stadtmassaker und Sozialverbrechen
- 388 stránek
- 14 hodin čtení
Karl Ganser, der zusammen mit Städtebauminister Christoph Zöpel in Nordrhein-Westfalen die finstere Epoche der Stadtzerstörung 1980 beendete, sieht im dramatischen Geschehen der absurden Selbstzerstörung der Großstadt Duisburg 'einen Rückfall in den kalten Krieg der Stadtentwicklung'. Das Buch ist eine unbestechliche und genaue Analyse von entgleisten Verhaltensweisen gegenüber menschlichen und sozialkulturellen Werten. Es zeigt den gestörten Sinn für Tatsachen und Werte einer politischen und administrativen Klasse, die nicht in der Lage ist, eine Stadt vernünftig zu regieren. Enthemmter politischer Filz will selbst eine Wohnanlage von Max Taut für ein Outlet platt machen. Dabei entsteht jedoch viel Widerstand. Dreht man das Buch um, kann man eine Vision lesen, wie eine Stadt mit menschlicher Nähe und Mitwirkung ihrer Bevölkerung entwickelt werden könnte. Ein packendes auf- und anregendes Buch für Menschen, die ihre Stadt nicht als Fremdherrschaft erleben wollen sondern als ihren selbstgestalteten Lebensraum mit vielen Chancen.
In dieser Geschichte, die von Mario erzählt, geht es um die Frage, ob es einen Lebenssinn gibt. Wir schenken unserem Inneren, den Gedanken und Gefühlen in uns, leider kaum noch Beachtung. Obwohl gerade sie unser Leben maßgeblich prägen. Denn wir sind in einer Linie geistig-göttliche Wesen, die irdische Lern-Erfahrungen machen. Um die Liebe, das Gute, ins Leben zu bringen. Machen wir Anderen dieses Geschenk, so wiederfährt es auch uns. Alles was wir dazu brauchen ist in uns. Mario, die Hauptfigur dieser Geschichte, macht eine phantastische Astralreise, auf den Planeten Atlan um seine Lebensaufgabe(n) zu erfahren. Er steht in dieser Geschichte stellvertretend für uns alle, die mehr über sich selbst erfahren wollen.
Stadt-Kultur und frühe Hof-Kultur in der Renaissance
- 320 stránek
- 12 hodin čtení
Urbino ist eine der besterhaltenen italienischen Städte. Mit der Residenz des Grafen Federico von Montefeltro besitzt sie einen der wichtigsten künstlerischen Komplexe der Renaissance. In der Gestalt einer Gesellschafts- und Stadt-Biografie wird vor unseren Augen eine der interessantesten Persönlichkeiten des 15. Jahrhunderts lebendig: Federico war ein glänzender Organisator und Problemlöser. Und ein Mann, der Geld und Kultur miteinander zu verbinden wusste. Dieses Buch gibt Einblick in ein Panorama der spätmittelalterlichen Stadt-Kultur und der Vorgänge am Hof. Denn Stadt und Hof stehen hier in enger Verbindung miteinander. Mithilfe der beiden berühmten Renaissance-Architekten Luciano Laurana und Francesco di Giorgio Martini schafft sich Federico eines der künstlerischen Hauptwerke seiner Epoche: ein kleines Florenz. Das Konzept, das er mit seinen avantgardistischen Entwerfern entwickelt, können wir „Einfachheit mit Geist“ nennen. Vieles an Federico Montefeltro, an seinem Ambiente und am Konzept, ist für unsere aktuellen Diskussionen lehrreich. An diesem exemplarischen Fall entwickelt Roland Günter, Professor für Kunstgeschichte in Bielefeld und Hamburg, eine neue Theorie der Renaissance. Und eine sozialgeschichtlich fundierte neue Theorie der Perspektive: als intensivierte Kommunikation. Beide Theorien entstanden aus sorgfältiger Quellen-Analyse und subtiler Erarbeitung des zeitgenössischen Kontextes.