Die Reise des Autors beginnt mit seiner Leidenschaft für den Flamenco, die ihn im Alter von 19 Jahren nach Spanien führt. Dort erkundet er das lebendige Andalusien, besonders die Städte Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz, die als Wiege dieser strengen Kunstform gelten. Die Erzählung thematisiert nicht nur die Faszination für den Flamenco, sondern auch die Lücken in seiner Lebensgeschichte, die durch diese Reise entstehen. Der Autor reflektiert über Vertrauen und Misstrauen, inspiriert von Hemingways Worten über die Komplexität menschlicher Erfahrungen.
Günther Stark Pořadí knih






- 2009
- 2009
„Ich misstraue“, sagt Jake Barnes in Hemingways Roman Fiesta, „allen offenen und einfachen Leuten, hauptsächlich wenn ihre Lebensgeschichte keinerlei Lücken aufweist.“ So wird der Autor des vorliegenden Bandes des Vertrauens von Leser und Publikum durch seine Lebensgeschichte durchaus würdig: Weitere Lücken kommen hinzu, als er 29jährig einen Sommer und Herbst lang nach dem Flamenco recherchiert, einem Genre, dem die westliche Welt einen anthropologisch so hochstehenden, direkten und gewagten Gesang verdankt wie die Siguiriyas.
- 2009
Der Autor verfolgt die Spuren seiner Afición flamenca in jenem „heitersten Andalusien, seinem äußersten, vom Meerwind erfrischten Westen, in jenem imaginären Dreieck, das drei helle, volkreiche Städte bilden: Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz“, wo „die Epiphanie des Flamenco, der Triumph dieser strengen, hieratischen Kunst in strahlender Popularität sich zuerst ereignete“. Es entstand eine Flamenco-Trilogie, die die Living History des Genres in allen ihren Facetten darstellt. Denn: „Die Temperamente sind eben verschieden. Der eine strebt nach bürgerlichem Glück, der andere, ungehindert seinen Leidenschaften nachzugehen.“
- 2008
Ein indisches Schauspiel - frei nach Thomas Von zwei Gefährten, die einander gleich an Neigung, doch nach Geist und Leib verschieden, verliebt der eine sich am Badeteich der Kali, die als Gottheit gilt hienieden. In Angst, dass ihn die Schöne nicht erhöre, wirbt er den Freund, damit der für ihn werbe; und der gelobt, falls sie die Hand ihm wehre, dass er im Scheiterbrand mit ihm verderbe. Die Schöngliedrige nimmt den Antrag an und wird dem Gatten ehelich vereint; doch dann, schönhüftig Weib des Schridaman, verliebt sie sich in Nanda, seinen Freund. Sitas Geschichte - voll von Leidenschaft, blutig und sinnverwirrend, wie sie ist - stellt höchste Forderungen an die Kraft der Lauschenden und ihrer Köpfe Möget Ihr deshalb Euch an unsrer Stärke und Seelenfestigkeit ein Beispiel wählen - denn mehr Mut noch, als einem solchen Werke zu lauschen nur, bedarf's, es zu erzählen. Dann geht, wer sich im Wirrwarr nicht verlor, um so gekräftigter daraus hervor!
- 2008
Eine Spezies wird besichtigt
Kosmos und Homo sapiens
Die Theorie der biologischen Evolution wird besonders relevant, wenn sie mit dem Identismus im Körper-Geist-Problem verknüpft wird. Wenn menschliche Intelligenz und Seele Funktionen des menschlichen Gehirns sind, das durch biologische Evolution entstanden ist, dann sind auch Geist und Seele Produkte dieser Evolution. Gilt das Optimalitätsprinzip der Evolution für die Hirnevolution, ist die mentale Evolution ein spontaner, selbstverstärkender Prozess, bei dem menschliche Intelligenz zur entscheidenden Umwelt und zum Kriterium ihrer eigenen Selektion wird. Diese Evolution wird zu einem kognitiven Rüstungswettlauf, in dem Variationen, die nicht mithalten können, ausscheiden. Im Gegensatz zu militärischen Wettrüsten, die durch politische Kontrollen begrenzt sind, gibt es in der Natur keine solchen Mechanismen. Die evolutionäre Intelligenz entwickelt sich unaufhaltsam weiter. Wenn alle biologisch möglichen Variationen und Entwicklungsrichtungen ausreichend Zeit erhalten, führt dies zu einem optimalen Denkorgan: dem besten aller möglichen Gehirne. Diese evolutionäre Intelligenz reflektiert die Transparenz des Seins vom Quark bis zum Quasar und bietet ein neues Bild von Geist und Mensch, das sich von der herkömmlichen, nativistisch geprägten evolutionären Erkenntnistheorie unterscheidet.
- 2008
„Ich misstraue“, so Jake Barnes in Hemingways Roman Fiesta, „allen offenen und einfachen Leuten, hauptsächlich wenn ihre Lebensgeschichte keinerlei Lücken aufweist.“ Diese Lücken in der Lebensgeschichte des Autors des vorliegenden Bandes machen ihn für Leser und Publikum besonders vertrauenswürdig. Die ersten Lücken entstehen, als er mit 19 Jahren nach Spanien aufbricht, um seiner Leidenschaft für den Flamenco nachzugehen. Er reist in das „heiterste Andalusien“, in das imaginäre Dreieck von Sevilla, Jerez de la Frontera und Cádiz, wo die Epiphanie des Flamenco in strahlender Popularität ihren Ursprung hat. Weitere Lücken entstehen zwischen Studium und bürgerlichem Beruf, als er mit 29 Jahren einen Sommer und Herbst lang nach dem Flamenco forscht, dessen Gesang wie die Siguiriyas der westlichen Welt viel zu verdanken hat. Diese Recherchen münden in eine Flamenco-Trilogie, die die Living History des andalusischen Genres der letzten Jahrzehnte umfassend darstellt. Denn, so der Autor: „Die Temperamente sind eben verschieden. Der eine strebt nach bürgerlichem Glück, der andere, ungehindert seinen Leidenschaften nachzugehen.“