Knihobot

Stefan Mückl

    Der Staat beruht auf Werten
    Finanzverfassungsrechtlicher Schutz der kommunalen Selbstverwaltung
    Religions- und Weltanschauungsfreiheit im Europarecht
    Das Recht der Staatskirchenverträge
    Die Entwicklung des Staat-Kirche-Verhältnisses in den Transformationsländern Mittel- und Osteuropas seit 1990
    Religionsfreiheit in Seuchenzeiten.
    • Die im Zuge der Corona-Pandemie ergriffenen Maanahmen haben in Deutschland wie in zahlreichen anderen Landern zu dramatischen, bisher ungekannten und nicht fur moglich gehaltenen Beschrankungen des offentlichen wie des privaten Lebens gefuhrt. Jenseits der politischen Diskussion zum Fur und Wider der Maanahmen, generell zum Umgang mit Risiko-Situationen ohne durchweg sichere Gefahrprognosen, bedarf es einer grundsatzlichen Reflexion der damit verbundenen Fragestellungen. Die Beitrage dieses Bandes untersuchen Rang und Stellenwert der Religionsfreiheit in einer Ausnahmesituation, ausgehend von historischen Vergewisserungen uber ihren Stand im Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie die von den Religionsgemeinschaften selbst ergriffenen Maanahmen bis hin zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der erfolgten Beschrankungen. Welches Maa an Freiheitseinbuaen lasst sich in einer freiheitlichen Gesellschaft uber einen langeren Zeitraum durchhalten? Ist Religion systemrelevant?

      Religionsfreiheit in Seuchenzeiten.
    • Die »Wende« in Mittel- und Osteuropa hat in allen Staaten des ehemals kommunistischen Machtbereichs nicht nur zu großen politischen, gesellschaftlichen und sozialen Umbruchprozessen geführt, sondern auch eine Neudefinition des Verhältnisses von Kirche und Staat erforderlich gemacht. Auch gut ein Vierteljahrhundert nach dieser »Wende« stellen sich die Beziehungen zwischen Staat und Kirche in Mittel- und Osteuropa sehr unterschiedlich dar: Teilweise gibt es formelle Abkommen zwischen Staat und Kirche, teilweise wird unreflektiert an vorkommunistische Verhältnisse angeknüpft; es gibt Beispiele fruchtbarer Kooperation zwischen Staat und Kirche, aber auch Beispiele für anhaltende Konflikte. Weiterhin spielen auch die jeweiligen historischen, religionssoziologischen und aktuellen politischen Kontexte eine große Rolle. Der Band untersucht in exemplarischer Analyse die Situation in einzelnen besonders signifikanten Staaten und arbeitet Forschungslinien für künftige vertiefende Studien heraus.

      Die Entwicklung des Staat-Kirche-Verhältnisses in den Transformationsländern Mittel- und Osteuropas seit 1990
    • Das Recht der Staatskirchenverträge

      • 185 stránek
      • 7 hodin čtení

      Alexander Hollerbach ist in Deutschland der Fachmann für Konkordate und Kirchenverträge. Seit seiner Habilitationsschrift (1965) hat er diese Rechtsmaterie wissenschaftlich geprägt und zudem durch wiederholte Beratungstätigkeit praktisch begleitet. Aus Anlaß seines 75. Geburtstags fand zu seinen Ehren im Sommer 2006 in der Nähe von Freiburg ein Colloquium statt. Die seinerzeit gehaltenen Vorträge werden nun der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Gemeinsam ist allen Vorträgen, daß sie das Recht der Staatskirchenverträge vor dem Hintergrund der Entwicklungen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs umfassend zu erfassen und zu analysieren bemüht sind. Denn die Zeit der Konkordate ist nicht etwa „passé“, vielmehr hat sich das Institut des Staatskirchenvertrags als hinreichend flexibel für die sachangemessene Erfassung neuer Fragestellungen erwiesen. Die Beiträge behandeln die wissenschaftliche Leistung von Alexander Hollerbach für das Rechtsgebiet, die Bedeutung des Instituts des Staatskirchenvertrags aus der Sicht der kirchlichen Vertragspartner, die Entwicklungen seit 1989 in den neuen Bundesländern und in Ost-Mitteleuropa sowie - als denkbare Option in der Zukunft - die Möglichkeit eines Vertragsschlusses mit muslimischen Organisationen.

      Das Recht der Staatskirchenverträge
    • Europäisierung des Staatskirchenrechts

      • 631 stránek
      • 23 hodin čtení

      Stefan Mückl untersucht die Europäisierung einer scheinbar gemeinschaftsrechtsfesten Materie: Das Staatskirchenrecht als das institutionelle Gefüge rechtlicher Beziehungen zwischen Staat und Kirchen. Ausgangspunkt bildet eine Analyse der Grundformen staatskirchenrechtlicher Systeme in den Mitgliedstaaten der EG (Staatskirche, Trennung, Kooperation). Sodann arbeitet ein Systemvergleich übergreifende Gemeinsamkeiten heraus. Der zweite Hauptteil stellt die Einwirkung des EG-Rechts auf das mitgliedstaatliche Staatskirchenrecht dar: Die Analyse des Kompetenzsystems der EG sowie der primär- und sekundärrechtlichen Bestimmungen münden in eine Systematisierung der strukturellen Vorgaben des EG-Rechts für das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen. Daran knüpft eine Würdigung von Einzelfragen des mitgliedstaatlichen Rechts an. Die Studie macht für das Staatskirchenrecht erstmals den Gedanken des Gegenstromprinzips fruchtbar, indem sie die Ansätze der Rechtsvergleichung (Sicht »von unten«) und der Europäisierung (Sicht »von oben«) verbindet. Diese Habilitationsschrift wendet sich an Wissenschaftler und Praktiker mit Interesse an Fragen der europäischen Integration wie des Staatskirchenrechts.

      Europäisierung des Staatskirchenrechts