Heinz-Dieter Fiedler Knihy

Auguste Caroline Sophie, geboren 1757 in Ebersdorf, wurde zur einflussreichsten Frau ihrer Zeit und zur "Stammmutter des europäischen Hochadels". Ihre Heiratsallianzen, insbesondere mit dem Erbprinzen von Sachsen-Coburg-Saalfeld und der Verbindung zu Zarin Katharina II., führten dazu, dass ihre Nachkommen bedeutende europäische Königshäuser beeinflussten. Ihre Kinder schlossen strategische Ehen, die das kleine Herzogtum Coburg auf die europäische Landkarte brachten. Augustes Linie reicht bis zu den letzten Königen von Portugal, den Zaren von Bulgarien und den heutigen Königshäusern von England und Belgien.

Heinrich 72. zu Lobenstein-Ebersdorf ist eine faszinierende Figur der deutschen Geschichte, bekannt für seine ungewöhnlichen Wortschöpfungen und Verordnungen. Seine Affäre mit der berühmten spanischen Tänzerin Lola Montez zieht zusätzliche Aufmerksamkeit auf ihn. Die Ereignisse rund um seine Abdankung im Zuge der 1848er Revolution markieren einen dramatischen Wendepunkt in seinem Leben und unterstreichen die politische Unruhe seiner Zeit. Dieses Buch beleuchtet die skurrilen und tragischen Aspekte seines Lebens und hinterlässt einen bleibenden Eindruck von diesem bemerkenswerten Grafen.

Die Zinzendorf-Apotheke Ebersdorf kann auf eine beeindruckende 270-jährige Geschichte zurückblicken, die eng mit der Herrnhuter Brüdergemeine verknüpft ist. Gegründet 1746, befand sich die Apotheke über zwei Jahrhunderte im Besitz der Brüdergemeine, wobei alle Apotheker Mitglieder dieser Gemeinschaft waren. Trotz der Herausforderungen durch Nationalsozialismus, Krieg und sozialistische Planwirtschaft hat die Apotheke überlebt und sich zu einem modernen, gut ausgestatteten Unternehmen in Privatbesitz entwickelt.

Die Ortsgemeine Ebersdorf der Herrnhuter Brüdergemeine feierte 270 Jahre seit der Einweihung des Gemeinhauses am 16. Oktober 1746. Die Geschichte der Orgeln im Versammlungssaal, beginnend mit dem Geschenk des Grafen Heinrich 24. Reuß 1756, ist gut dokumentiert und in dieser Broschüre erstmals zusammengestellt.

Die Herrnhuter Brüdergemeine ist eine evangelische Kirche mit weltweit mehr als einer Million Mitgliedern. In Deutschland sind es etwa sechstausend. Bekannt wurde die Brüdergemeine durch ihre weltweite Missionstätigkeit, die seit 1731 jährlich gedruckten Herrnhuter Losungen und den Herrnhuter Adventsstern. Eine mehr als 250 Jahre alte Tradition ist das Schreiben von Lebensläufen der Mitglieder. Der - möglichst selbst geschriebene - Lebenslauf wird beim Begräbnis verlesen und anschließend im Archiv aufbewahrt. So gibt es heute im Unitäts-Archiv der Brüdergemeine eine Sammlung von etwa 30 000 Lebensläufen, einige weitere tausend liegen in den Archiven der Ortsgemeinden. Das Archiv der Brüdergemeine Ebersdorf besitzt etwa 1300 Lebensläufe der in Ebersdorf verstorbenen Brüder und Schwestern. Diese Lebenslauf-Sammlungen sind in ihrer Art einmalig, denn sie geben Auskunft über das Leben einer großen Gruppe meist einfacher Menschen vergangener Jahrhunderte. So wurden Teile dieser Sammlungen verschiedentlich wissenschaftlich ausgewertet und eine größere Anzahl Lebensläufe veröffentlicht. Im Comeniuszentrum in Ebersdorf gibt es seit Jahren eine Veranstaltungsreihe "Wir lesen Lebensläufe" mit vielen interessanten Gesprächen. Dem Wunsch einiger Besucher, den einen oder anderen Lebenslauf auch schriftlich zu besitzen, soll mit diesem Buch entsprochen werden.

Das 1401 erstmals erwähnte kleine Dorf Ebersdorf in Thüringen erhielt 1694 eine bedeutende Aufwertung. Denn Heinrich X. Reuß-Ebersdorf machte den Ort zu seiner Residenz und baute ein Schloss. Einen weiteren Aufschwung brachte die Ansiedlung einer Herrnhuter Brüdergemeine ab 1735. Der Landesherr Heinrich XXIX. förderte das rasche Wachstum dieser Gemeinschaft und verlieh ihr 1745 die politische und kirchliche Selbständigkeit. Die "Brüder" und "Schwestern" bauten ihre "Herrnhuter Colonie" im oberen Ortsteil. Sie führten dort ein relativ abgeschiedenes Leben und pflegten ihre besonderen Lebensformen, Sitten und Gebräuche. So existierten 175 Jahre lang in Ebersdorf in unmittelbarer Nachbarschaft zwei völlig unterschiedliche selbständige politische Gemeinden, deren Bewohner nur wenig Kontakt miteinander hatten. Zwei Versuche, beide Ort zu einer Gemeinde zu vereinigen, scheiterten 1851 und 1871. Darüber und wie 1920 dann schließlich doch ein Zusammenschluss zustande kam, wird in diesem Buch berichtet.

Die Herrnhuter Brüdergemeine ist eine evangelische Kirche mit weltweit mehr als einer Million Mitgliedern. In Deutschland sind es etwa sechstausend. Bekannt wurde die Brüdergemeine durch ihre weltweite Missionstätigkeit, die seit 1731 jährlich gedruckten Herrnhuter Losungen und den Herrnhuter Adventsstern. Eine mehr als 250 Jahre alte Tradition ist das Schreiben von Lebensläufen der Mitglieder. Der - möglichst selbst geschriebene - Lebenslauf wird beim Begräbnis verlesen und anschließend im Archiv aufbewahrt. So gibt es heute im Unitäts-Archiv der Brüdergemeine eine Sammlung von etwa 30 000 Lebensläufen, einige weitere tausend liegen in den Archiven der Ortsgemeinden. Das Archiv der Brüdergemeine Ebersdorf besitzt etwa 1300 Lebensläufe der in Ebersdorf verstorbenen Brüder und Schwestern. Diese Lebenslauf-Sammlungen sind in ihrer Art einmalig, denn sie geben Auskunft über das Leben einer großen Gruppe meist einfacher Menschen vergangener Jahrhunderte. So wurden Teile dieser Sammlungen verschiedentlich wissenschaftlich ausgewertet und eine größere Anzahl Lebensläufe veröffentlicht. Im Comeniuszentrum in Ebersdorf gibt es seit Jahren eine Veranstaltungsreihe "Wir lesen Lebensläufe" mit vielen interessanten Gesprächen. Dem Wunsch einiger Besucher, den einen oder anderen Lebenslauf auch schriftlich zu besitzen, soll mit diesem Buch entsprochen werden.

Die Herrnhuter Brüdergemeine ist eine evangelische Kirche mit weltweit mehr als einer Million Mitgliedern. In Deutschland sind es etwa sechstausend. Bekannt wurde die Brüdergemeine durch ihre weltweite Missionstätigkeit, die seit 1731 jährlich gedruckten Herrnhuter Losungen und den Herrnhuter Adventsstern. Eine mehr als 250 Jahre alte Tradition ist das Schreiben von Lebensläufen der Mitglieder. Der - möglichst selbst geschriebene - Lebenslauf wird beim Begräbnis verlesen und anschließend im Archiv aufbewahrt. So gibt es heute im Unitäts-Archiv der Brüdergemeine eine Sammlung von etwa 30 000 Lebensläufen, einige weitere Tausend liegen in den Archiven der Ortsgemeinen. Das Archiv der Brüdergemeine Ebersdorf besitzt etwa 1300 Lebensläufe der in Ebersdorf verstorbenen Brüder und Schwestern. Diese Lebenslauf-Sammlungen sind in ihrer Art einmalig, denn sie geben Auskunft über das Leben einer großen Gruppe meist einfacher Menschen vergangener Jahrhunderte. So wurden Teile dieser Sammlungen verschiedentlich wissenschaftlich ausgewertet und eine größere Anzahl Lebensläufe veröffentlicht. Im Comeniuszentrum in Ebersdorf gibt es seit Jahren eine Veranstaltungsreihe Wir lesen Lebensläufe mit vielen interessanten Gesprächen. Dem Wunsch einiger Besucher, den einen oder anderen Lebenslauf auch schriftlich zu besitzen, soll mit diesem Buch entsprochen werden.