Günter Nagel Knihy






Der historische Spurensucher stößt in Kummersdorf, südlich von Berlin, auf ein weitläufiges Areal – übersät von Betonklötzen, Ruinen und verfallenen Gebäuden. Die einstige militärische Zweckbestimmung ist offenkundig. Doch was genau geschah hier? Woran wurde geforscht? Wer waren die Wissenschaftler, die in der Abgeschiedenheit der märkischen Heide streng geheime Projekte betrieben? Günter Nagel beschreibt die Tätigkeit der Forschungsabteilung des Heereswaffenamtes, die von 1933–1945 in Kummersdorf ihr Experimentierfeld hatte – in seiner Bedeutung nur noch von Peenemünde übertroffen. Ausführlich stellt er Aufgaben, Gliederung, personelle Besetzung und Arbeitsweisen der Heeresforscher vor. Außerdem beleuchtet er die Abteilung Wissenschaft im Oberkommando der Wehrmacht und das II. Physikalische Institut der Universität Berlin, eine Tarneinrichtung des Heeres. Geleitet hat sie alle drei derselbe Mann: Prof. Dr. Erich Schumann. Unter seiner Führung wurde an einer Vielzahl völlig neuartiger Waffen und Geräte geforscht, wie etwa der Hohlladung, dem rückstoßfreien Geschütz und Infrarotsichtgeräten. Geradezu spektakulär war die Entwicklung einer Kernfusionswaffe. Die dafür geleistete wissenschaftliche Grundlagenarbeit ist weitgehend unbekannt. Hier wird sie offengelegt.
Himmlers Waffenforscher
Physiker, Chemiker, Mathematiker und Techniker im Dienste der SS
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Die Bemühungen von Heinrich Himmler und seiner Führungsspitze, eine eigene wissenschaftlich-technische Forschung für die SS-Truppen zu etablieren, sind weitgehend unbekannt. Dieses Buch beleuchtet erstmals ausführlich diese Aktivitäten, gestützt auf zahlreiche, bislang unveröffentlichte Dokumente. Es deckt die Ziele und Mechanismen der SS-Waffenforschung auf und beschreibt wichtige Einrichtungen wie die Versuchsanstalt für Strahltriebwerke in Großendorf und die Technische SS- und Polizeiakademie in Brünn. Die behandelten Projekte umfassen Hohlladungsgeschosse, Sprengstoffe, Raketenwerfer und Nachrichtentechnik. Zudem werden die verantwortlichen SS-Führer und Forscher sowie die involvierten Wissenschaftler benannt und die erzielten Ergebnisse analysiert. Ein zentrales Thema ist der Missbrauch von Häftlingen, die gezwungen wurden, in verschiedenen Konzentrationslagern für die SS zu forschen oder Opfer grausamer Experimente wurden. Das Buch zeigt auf, wie viele Täter und ihre Komplizen das Kriegsende unbeschadet überstanden, ihre SS-Tätigkeiten verheimlichten oder bagatellisierten und neue Karrieren starteten. Die Erkenntnisse regen dazu an, Himmlers technischen Sachverstand sowie die Gefährlichkeit der SS in Bezug auf ihre mörderischen Ziele neu zu bewerten.
Im Land Brandenburg gibt es etwa 170 Wassertürme, die zwischen 1860 und 1972 erbaut wurden. Über 100 dieser Bauwerke stehen unter Denkmalschutz, während rund 40 durch Abriss oder Kriegsverluste verloren gingen. Diese Türme dienten verschiedenen Zwecken, wie der öffentlichen Wasserversorgung und dem Betrieb von Dampflokomotiven, und sind bedeutende technische Zeugnisse der Wasserwirtschaft sowie der Architektur-, Industrie-, Verkehrs-, Stadt- und Ortsgeschichte. Bisher wurde das Thema literarisch nur begrenzt behandelt, vor allem in den Schriften von Heimat- und Geschichtsvereinen. Trotz der intensiven Bemühungen in den letzten fünfzehn Jahren, viele Wassertürme denkmalgerecht zu sanieren oder umzunutzen, fehlt eine umfassende Darstellung. Der vorliegende Titel soll das öffentliche Interesse am Wasserturmbau in Brandenburg fördern und zur vertieften Auseinandersetzung mit seiner Geschichte und Gegenwart anregen. Das einleitende Kapitel bietet einen Überblick über Entstehung, Bauperiodisierung, Anwendungsbereiche, Technik, Bauweise, Architektur und Denkmalschutz sowie verlorene Wassertürme. Anschließend werden alphabetisch mehr als 50 Wassertürme an 35 Orten mit ihren technischen Daten, Geschichten und Besonderheiten vorgestellt, um die Vielfalt der brandenburgischen Regionen und deren unterschiedliche Erscheinungsbilder darzustellen.
Treffen der Baukunstabteilungen der Akademien der Künste in Deutschland 29. Oktober - 1. November 2005 Akademie der Künste, Berlin, Pariser Platz 4 Akademie der Künste, Berlin Sächsische Akademie der Künste, Dresden Freie Akademie der Künste, Hamburg Bayerische Akademie der Schönen Künste, München
Werder an der Havel
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