Knihobot

Dieter Gleisberg

    Du mußt dein Leben ändern
    Die Welt ist voll alltäglicher Wunder
    Von Sammellust bis Engelsturz
    Ich gestehe, diese Dinge klingen seltsam
    Wie schön war die Kreidezeit. 80 Gedichte. 80 Splitter und Späne
    Das 19. Jahrhundert in München
    • Dieter Gleisberg, Kunsthistoriker, verfasste humorvolle Verse und Aphorismen, die grotesk und sarkastisch sind. Grafiker Rolf Münzner, ein langjähriger Freund, ergänzt die Auswahl mit meisterhaften Zeichnungen, die das Buch für Liebhaber bibliophiler Editionen attraktiv machen.

      Wie schön war die Kreidezeit. 80 Gedichte. 80 Splitter und Späne
    • Wer kennt sie nicht, die humoristischen Lügengeschichten des Hieronymus Freiherr von Münchhausen, der als Lügenbaron in die Geschichte eingegangen ist? Seit über zwei Jahrhunderten begeistern seine in einem Bestseller vereinten Geschichten große und kleine Leser weltweit. Im Gegensatz zu den heutigen Fake News, die mit Fälschungen und Halbwahrheiten ihre Leser täuschen und manipulieren wollen, dienten Münchhausens nicht selten haarsträubende Abenteuer Generationen zum Amüsement und zur Unterhaltung. Obwohl viele Geschichten gar nicht von ihm stammten und er im zunehmenden Alter unglücklich über seinen zweifelhaften Ruf als Lügenbaron war, ist sein Name sprichwörtlich geworden. Seinen Geburtstag, der sich im Mai 2020 zum 300. Male jährt, nahm die Galerie im Quellenhof Garbisdorf zum Anlass, ihn in einer Sonderausstellung zu ehren. Erstaunlich und überraschend ist die Vielfalt an Literatur, die unter seinem Namen seit dem späten 18. Jahrhundert publiziert wurde. So konnte Dieter Gleisberg in Vorbereitung des Projektes in relativ kurzer Zeit 100 illustrierte Münchhausen-Ausgaben zusammentragen, die in die Ausstellung integriert wurden. Daneben ermutigten die Veranstalter zeitgenössische Künstler, neue Werke zu diesem Thema zu schaffen. Bei vielen Malern und Grafikern, älteren wie jüngeren, sind sie mit diesem Anliegen auf offene Ohren gestoßen. Die Ausgabe Nr. 16 der Göpfersdorfer Kunstblätter dokumentiert im Stile eines Kataloges in Wort und Bild das "Münchhausen-Projekt", zu dem des weiteren eine nur über die Galerie im Quellenhof erhältliche Grafikmappe mit ausgewählten neuen Werken zu diesem ewig jungen Thema gehört. (Basiert auf dem Vorwort von Günter Lichtenstein) Exhibition: Galerie im Quellenhof Garbisdorf, Germany (27.03. - 17.05.2020)

      Ich gestehe, diese Dinge klingen seltsam
    • Das 500-jährige Jubiläum von Martin Luthers Thesenanschlag, dem Beginn der Reformation, wird in Deutschland und darüber hinaus gefeiert. Die Galerie im Quellenhof und die Anita und Günter Lichtenstein Stiftung nehmen daran teil mit einer Ausstellung und einer Grafikmappe, die Thüringer Künstler und Künstlerinnen präsentiert. Thüringen ist zwar nicht als Hochburg Bildender Kunst bekannt, hat jedoch bedeutende literarische, musikalische und theaterkulturelle Beiträge geleistet. Nur wenige Künstler wie Otto Dix oder Gerhard Altenbourg erlangten überregionale Anerkennung. Die Göpfersdorfer Galerie konzentrierte sich bisher vor allem auf Sachsen und Berlin, während Künstler aus Ostthüringen wie Erich Dietz und Gerda Lepke kontinuierlich ausgestellt wurden. Die Neugier auf zeitgenössische Kunst in Thüringen führte zu dieser Ausstellung, die den Reichtum künstlerischer Leistungen im Land aufzeigen möchte. Die Auswahl von 50 Arbeiten ist subjektiv und kann nicht alle verdienten Künstler berücksichtigen, bietet jedoch einen interessanten Überblick über die Thüringer Bildende Kunst der letzten Jahrzehnte. Neben Martin Luther finden auch andere Persönlichkeiten und Momente der Thüringer Geschichte Beachtung. Die Ausstellung wird von einer Grafikmappe begleitet, in der zehn Thüringer Künstler vertreten sind. Die Göpfersdorfer Kunstblätter 14 dokumentieren das gesamte Spektrum der Ausstellung. (Basiert auf dem Vorwort von Günter Lichtenste

      Die Welt ist voll alltäglicher Wunder
    • Du mußt dein Leben ändern

      • 79 stránek
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      Rainer Maria Rilke hat sich intensiv mit bildender Kunst auseinandergesetzt, und seine Gedanken über Meister wie Paul Cézanne und Auguste Rodin sind bis heute relevant. Sein Werk inspiriert weiterhin Künstler. Anlässlich seines 140. Geburtstags am 4. Dezember 2015 wird in der Galerie im Quellenhof eine Ausstellung präsentiert, die Arbeiten zeitgenössischer Künstler zeigt, die sich kreativ mit Rilkes Lyrik und Prosa beschäftigt haben. Die Auswahl umfasst Druckgrafik und Zeichnungen aus neuerer Zeit, mit dem Kriegsende 1945 als Stichjahr. Der Titel der Ausstellung, „Du mußt dein Leben ändern“, stammt aus dem Gedicht „Archaïscher Torso Apollos“ und wird im Essay von Dieter Gleisberg näher erläutert. Diese Ausstellung ist ein neuartiges Projekt, das in seiner Art bisher einzigartig ist. Im Mittelpunkt steht eine Grafikmappe, initiiert von der Anita und Günter Lichtenstein Stiftung, in der 15 zeitgenössische Künstler Rilkes Texte bildnerisch interpretieren. Die Arbeiten sind in den letzten zwei Jahren entstanden und zeigen, wie relevant Rilkes Werke auch im 21. Jahrhundert sind. Die Vielfalt der Techniken und Ausdrucksformen bereichert die Ausstellung und bietet einen umfassenden Einblick in die aktuelle Druckgrafik. Ziel ist es, den Besuchern bleibende Anregungen zu geben und eine originelle Facette zu Rilkes Würdigungen hinzuzufügen.

      Du mußt dein Leben ändern
    • Max Klingers (1857–1920) umfangreiches graphisches Werk zählt zu den besten Leistungen der deutschen Graphik. Er entwickelte die Tiefdruckverfahren Radierung und Aquatinta zur Perfektion, variierte sie mit anderen Techniken wie Kupferstich, Schabkunst oder Lithographie. Wegen seiner stark subjektiven, mythologisierenden bis psychologisierenden Tiefenschau und der Kombination aus realistischer und symbolisch verschlüsselter Bildsprache zählt man ihn zu Recht zu einem der Hauptmeister des deutschen Symbolismus. Die Ausstellung zeigt bisher unveröffentlichte Zeichnungen Max Klingers aus einer sächsischen Privatsammlung. Erstmals überhaupt wird in Stendal die bisher als verschollen geglaubte, 1886 entstandene erste Entwurfszeichnung des Thrones für das Leipziger Beethoven-Denkmal gezeigt. Thematisiert ist auch Klingers Affinität für die Antike. Schon in seinen jungen Jahren beschäftigte er sich mit antiken Göttern, Helden und Mythen, wenngleich auf ironische, zuweilen respektlose Weise. Später dienten ihm antike und christliche Elemente als Bausteine seiner Werke.

      Max Klinger 1857-1920
    • Unvergessen!

      Petra Flemming (1944–1988)

      Petra Flemming, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studierte, entwickelte sich von den Einflüssen der Leipziger Schule zu einer eigenständigen Malerin, in deren Werk die menschliche Figur zentral ist. Ihre Tagebuchaufzeichnungen zeigen, dass sie eine politisch engagierte Frau war, die sich gegen staatliche Vorgaben und Bevormundungen auflehnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Porträts von Persönlichkeiten, die sie politisch und künstlerisch inspirierten, einen bedeutenden Teil ihres Schaffens ausmachen. Dazu zählen bekannte Figuren wie Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz und Rosa Luxemburg, aber auch einfache Menschen fanden Eingang in ihre Arbeiten. Sie vermied jede Beschönigung und kritisierte mit scharfer Ironie fragwürdige Verhaltensweisen ihrer Mitbürger, was in Leipzig neu und erfrischend war. Die Ausstellung „Unvergessen!“ in der Galerie Quellenhof, initiiert von ihrem Sohn Conrad, wird anlässlich ihres 70. Geburtstags eröffnet. Obwohl die kleine Galerie keine umfassende Übersicht über ihr Lebenswerk bieten kann, umfasst die Auswahl Werke aus den letzten zehn bis fünfzehn Jahren ihrer kurzen Schaffenszeit. Viele Zeichnungen werden erstmals öffentlich gezeigt und in einem neuen Band dokumentiert. Mit dieser Ausstellung und dem Katalog möchten wir ihr künstlerisches Erbe sowie die wichtigen Persönlichkeiten und Ereignisse, mit denen sie sich auseinandersetzte, würdigen.

      Unvergessen!
    • Ansporn im Dialog

      25 Jahre Galerie Pferdestall

      „Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht und einer, der sie braucht.“ Diese Aussage von Ernst Barlach trifft heute mehr denn je zu. Günter Lichtenstein, ein Quereinsteiger und Querdenker in der Kunstszene, hat sich als Sammler und Galerist etabliert, ohne sich den Konventionen der Kulturpolitik oder des Kunstmarktes zu unterwerfen. Sein Engagement für die Kunst hat ihm über seine Heimat hinaus Respekt eingebracht. Lichtenstein ist nicht nur ein leidenschaftlicher Sammler, sondern auch ein aktiver Galerist, der seine Liebe zur Kunst mit anderen teilt. Die Galerie Pferdestall, die er vor 25 Jahren in einem geretteten Bauernhof in Göpfersdorf gründete, ist ein Beispiel für sein unermüdliches Schaffen. Anders als viele andere unkommerzielle Galerien der DDR hat sich die Galerie Pferdestall bis heute gehalten und bietet einen Schwerpunkt auf Grafik. Lichtenstein, der auch in der DDR einen privaten Baumarkt betrieb, hat mit seinem Ideenreichtum und seinem offenen Ohr für Ratschläge die Galerie erfolgreich geführt. Unterstützt von seinem Heimatverein und engagierten Helfern, hat er über hundert Ausstellungen und zahlreiche Holzbildhauer-Pleinairs organisiert. Die „Göpfersdorfer Kunstblätter“ tragen zur Bekanntheit der Galerie bei und bewahren die Erinnerung an herausragende Ausstellungen. Die Erfolgsgeschichte der Galerie Pferdestall ist außergewöhnlich und bleibt hoffentlich noch viele Jahre fruchtbar.

      Ansporn im Dialog
    • Geste & Gegenstand

      Reinhard Minkewitz, Reiner Schwarz

      Die Galerie im Quellenhof Garbisdorf präsentiert zum vierten Mal Künstler, die sich mit Zeichnung und Druckgrafik beschäftigen. In dieser Ausstellung sind Reinhard Minkewitz und Reiner Schwarz, die durch unterschiedliche künstlerische Traditionen geprägt wurden, vereint. Ihr Zusammenspiel führt zu einem spannenden Dialog zwischen ihren Weltsichten. Reiner Schwarz entdeckt in seinem Werk die Schönheit gebrauchter, vernachlässigter Dinge und verleiht ihnen eine melancholische Würde. Diese Objekte tragen die Spuren ihrer Nutzer und gewinnen durch den Gebrauch an Einzigartigkeit, die dem Jugendwahn entgegensteht. Reinhard Minkewitz hingegen fokussiert sich auf die menschliche Figur und gehört zur bekannten Leipziger Schule. Er thematisiert universelle Probleme durch Mythen und Gleichnisse, ohne tagesaktuell zu werden. Sein strenger, linienbetonter Bildaufbau unterscheidet sich grundlegend von Schwarz’ Stil, doch beide teilen eine stille Formsprache, die Geduld und Zeit erfordert, um ihre Geheimnisse zu enthüllen. Während Minkewitz oft auf Gesten setzt, konzentriert sich Schwarz auf Objekte, was auch im Titel der Ausstellung reflektiert wird. Beide Künstler erweitern die traditionelle Grafik durch Gemälde und großformatige Werke, deren meisterhafte Ergebnisse in den 7. Göpfersdorfer Kunstblättern dokumentiert sind.

      Geste & Gegenstand