Knihobot

Stefan Freund

    Non ignarus docendi
    Vergil im frühen Christentum
    Laktanz, Divinae institutiones, Buch 7: De vita beata
    Montes Latini
    Antike Konzepte für ein modernes Europa
    Flucht ins fremde Paradies
    • Antike Konzepte für ein modernes Europa

      Die Klassische Philologie und die Zukunft eines Jahrhundertprojekts

      Das Projekt Europa hat uns Wohlstand, Frieden und Freizügigkeit gebracht. Doch angesichts von Finanz- und Flüchtlingskrise nehmen die nationalen Egoismen und die Spannungen zwischen Nord und Süd wieder zu. Das Projekt scheint in der Krise. Es ist an der Zeit, wieder auf die gemeinsamen Fundamente zu blicken: Was hält Europa zusammen? Der vorliegende Band stellt die Antike und die Sprachen Latein und Griechisch in den Mittelpunkt. Sie stehen für sehr viel von dem, was Europa in seinem Denken verbindet: die griechische und die römische Kultur, das Christentum und die Welt des Mittelalters, den Humanismus und die Anfänge der modernen Wissenschaften. In Beiträgen aus italienischer und deutscher Perspektive werden die Identität Europas aus seinen Anfängen, die Rezeption der Antike als roter Faden in der europäischen Kultur, die Relevanz des Latein- und Griechischunterrichts sowie die Potentiale der Klassischen Philologie für die Weiterentwicklung des europäischen Gedankens beleuchtet.

      Antike Konzepte für ein modernes Europa
    • Montes Latini

      Lateinisches aus dem Bergischen Land

      Das Bergische Land hat, wie viele historische Regionen in Europa, eine reiche Geschichte, die sich auch in lateinischen Texten zeigt. Die meisten davon sind bislang freilich nicht übersetzt, viele noch nicht einmal in jüngerer Zeit veröffentlicht worden. Unter dem Titel Montes Latini wird das lateinische Bergische Land hier präsentiert: Es handelt sich um historische Dokumente, Inschriften, Autobiographisches, Gedichte und Briefe. Die zeitliche Spanne reicht von der Gründung des Klosters Altenberg im Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Neben Neuentdeckungen finden sich unter den Verfassern auch bekannte Namen wie der mittelalterliche Zisterzienser Cäsarius von Heisterbach, der Reformator Adolf Clarenbach und Friedrich Engels. Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen haben die Texte ausgewählt, eingeleitet, mit deutschen Übersetzungen und Erklärungen versehen. So bieten sich einem interessierten Leserkreis faszinierende neue Einblicke in Geschichte, Kultur und Literatur gerade auch der traditionellen bergischen Industriezentren Solingen, Remscheid und Wuppertal.

      Montes Latini
    • Laktanz, Divinae institutiones, Buch 7: De vita beata

      Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar

      Laktanz verfasste die Diuinae institutiones während der Christenverfolgung unter Diokletian als apologetisch ausgerichtete Gesamtdarstellung des christlichen Glaubens für gebildete Leser. Im siebten und letzten Buch (De uita beata) belegt er zunächst die Endlichkeit der Welt und die Unsterblichkeit der Seele. Dann kommt er auf das Ende der Welt, das Gericht, die Tausendjährige Gottesherrschaft und die Vollendung der Welt zu sprechen. Bei der Überarbeitung des Werks fügt er einen dualistischen Zusatz über Funktion des Bösen in der Welt und eine rühmende Anrede an Kaiser Konstantin ein, deren Anspielungen die Datierung der Neuauflage ins Jahr 324 ermöglicht. Der vorliegende umfassende Kommentar, der erste überhaupt, bietet eine Einleitung, unter anderem zum historischen Hintergrund und zu den Quellen (Johannesoffenbarung, Sibyllenorakel, Corpus Hermeticum, Hystaspesapokalypse, Cicero, Vergil usw.), den Text mit Übersetzung (die erste seit 1787) und Erläuterungen zu sprachlichen, textkritischen, motivgeschichtlichen und theologischen Fragen im Zusammenhang mit diesem einzigartigen Zeugnis frühchristlicher Eschatologie und apologetischer Auseinandersetzung mit der paganen Kultur.

      Laktanz, Divinae institutiones, Buch 7: De vita beata
    • Non ignarus docendi

      Impulse zur kohärenten Gestaltung von Fachlichkeit und von Mehrsprachigkeitsdidaktik in der Lateinlehrerbildung

      Auch für die Lateinlehrerbildung zählt die Frage der Kohärenz zwischen der Fachwissenschaft, der Fachdidaktik und den Bildungswissenschaften zu den aktuellen Herausforderungen – das gilt insbesondere auch für die Ausgestaltung von Praxisphasen. Der vorliegende Band lotet dieses Feld aus, präsentiert Lösungsansätze und Modelle und konkretisiert die Frage der Kohärenz anhand einer drängenden und gegenwärtig vieldiskutierten Frage des Lateinunterrichts, der Mehrsprachigkeitksdidaktik.

      Non ignarus docendi
    • Mietspiegel sind seit den 1970er-Jahren ein wichtiges Instrument zur Begründung von Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete. Der qualifizierte Mietspiegel, eingeführt 2001, erfüllt wissenschaftliche Anforderungen und bietet eine Vermutung, dass die ortsübliche Vergleichsmiete korrekt abgebildet wird. Mit der Mietrechtsreform 2013 müssen bei der Erstellung der Mietspiegel zusätzlich zur bisherigen Berücksichtigung von fünf Wohnwertmerkmalen auch energetische Ausstattung und Beschaffenheit einfließen. Diese Arbeit untersucht, ob und wie energetische Teilmerkmale in qualifizierten Mietspiegeln berücksichtigt werden. Der Fokus liegt auf einer empirischen Analyse aller qualifizierten Mietspiegel von Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern, wobei Aspekte wie Ersteller, Befragungsbasis, Auswertungsmethode, Mietpreisdeterminanten sowie die Integration energetischer Merkmale betrachtet werden. Anhand praktischer Beispiele werden mögliche Risiken einer doppelten Berücksichtigung einzelner Teilmerkmale auf die Miethöhe aufgezeigt. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zu Empfehlungen für die Operationalisierung und Integration energetischer Teilmerkmale in Mietspiegel sowie zur Datenerhebung.

      Die Berücksichtigung der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit in qualifizierten Mietspiegeln
    • In vielen Lateinklassen sind Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt eine alltägliche Realität - doch diese Phänomene kannte auch schon die Antike. Das Römische Reich war von seinen Anfängen an multikulturell geprägt und Latein ermöglichte als internationale Sprache eine Kommunikation von Nordafrika bis nach England und von Jerusalem bis nach Spanien. Bis weit in die Neuzeit hinein war Latein eine communis lingua gentibus in mehrsprachigen und interkulturellen Kontexten. Daher ergeben sich gerade im Lateinunterricht viele Möglichkeiten, an die Lebenswelten von Lateinschülerinnen und -schülern nichtdeutscher Herkunft anzuknüpfen. Der vorliegende Band stellt in fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Artikeln dar, wie eine Akzentuierung in den Inhalten des Lateinunterrichts zur Ausbildung interkultureller Kompetenz und Mehrsprachigkeitsförderung beitragen kann.

      Communis lingua gentibus
    • Von Zeitenwenden und Zeitenenden

      Reflexion und Konstruktion von Endzeiten und Epochenwenden im Spannungsfeld von Antike und Christentum

      • 219 stránek
      • 8 hodin čtení

      In der römischen Kaiserzeit vollzieht sich ein bis heute wirksamer Paradigmenwechsel im Zeitverständnis. Während die griechisch-römische Antike vielgestaltige, oft zyklische Modelle der Epochen- und Geschichtswahrnehmung kennt, ist das frühe Christentum geprägt von einer linearen und eschatologischen Zeitvorstellung. Die konkurrierenden Modelle und ihr Wandel finden in der Literatur ihren Niederschlag: Die eigene Epoche wird als Endzeit, als Umbruch oder Neubeginn, als Blüte- oder Verfallszeit wahrgenommen und gedeutet. Auf einer Tagung an der Bergischen Universität Wuppertal diskutierten Klassische Philologen, Althistoriker und Theologen den Themenkomplex in synchronem wie diachronem Zugriff. Der Tagungsband 'Von Zeitenwenden und Zeitenenden' zeigt anhand von zehn Fallbeispielen von paganen und christlichen Texten neue Perspektiven, die Eigenart und die Eigendynamik des literarischen Diskurses über die alte Frage nach dem Ende der Zeit zu bestimmen.

      Von Zeitenwenden und Zeitenenden
    • Vergil und das antike Epos

      Festschrift Hans-Jürgen Tschiedel. In Verbindung mit Volker Michael Strocka und Raban von Haehling herausgegeben von Stefan Freund und Meinolf Vielberg

      • 565 stránek
      • 20 hodin čtení

      Herausgegeben in Verbindung mit Volker Michael Strocka und Raban von Haehling Aus dem Vorwort Das für die Festschrift gewählte Thema „Vergil und das antike Epos“ deckt zwar nur einen Teilbereich im Wirken des Geehrten als Forscher und Hochschullehrer ab – zu nennen wären zudem noch die antike Tragödie und ihre großen Figuren, die römische Elegie sowie Werk und Gestalt des Caesar, doch beleuchten die Beiträge, deren Themenspektrum von den Vorbildern Vergils über sein Werk bis hin zur Rezeption der Aeneis in Antike, Mittelalter und Neuzeit reicht, eine höchst bedeutsame Traditionslinie in der abendländischen Geistesgeschichte. Die Beschäftigung mit diesen großen Traditionslinien ist gleichsam das Programm in der Forschertätigkeit des Geehrten.

      Vergil und das antike Epos