Knihobot

Lucia Prado

    Zu Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline". Interpretationsansätze und Grundpositionen
    Körper als Abschreckung bei Franz Kafka
    Claire Golls "Ich verzeihe keinem". Eine Analyse
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1), Veranstaltung: Bilder des Weiblichen bei Claire Goll und im Surrealismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich verzeihe keinem ist eine Erinnerung an die Zeit im Kreis der Avantgardisten. Claire Goll gelingt es, einen kühlen Blick auf ihre Epoche zu werfen. Ihr geht es vor allen Dingen darum, »[...] ihren Teil an Erfahrungen und Einsichten zu liefern [...]« (Goll, Claire: Ich verzeihe keinem. München. 1978. S. 6) und damit den Dada-Mythos etwas anzukratzen. Aus der Vogelperspektive spricht Claire Goll insbesondere über die Anfänge von Dadä, über die Avantgarde vor dem Hintergrund des Krieges und über Kontakte zu anderen Künstlern und Intellektuellen. Sie spricht aber auch über die strenge Erziehung ihrer Mutter und über ihre Liebe zu Yvan Goll, wodurch ihre Autobiographie nicht nur kühler Blick auf ihre Epoche bleibt. Claire Goll beleuchtet die Avantgarde aus einem anderen Blickwinkel und bringt somit andere Einsichten als die der Historiker. So beschreibt sie Eigenheiten von Malern und Schriftstellern, deckt Dadagetue auf und distanziert sich von falschem Feminismus. Ihr ist es wichtig den Unterschied zwischen Schein und Sein herauszustellen und ihre Wahrheit zu präsentieren.

      Claire Golls "Ich verzeihe keinem". Eine Analyse
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprache und Literatur 2), Sprache: Deutsch, Abstract: Wegen der eigentümlichen Züge in Stil und Inhalt ist eine literaturgeschichtliche Einordnung für Kafka nicht eindeutig festzulegen. Was die Thematik betrifft (Leben in der modernen Gesellschaft, Vater-Sohn-Konflikt) steht Kafka dem Expressionismus1 nahe, zumal er in dieser Zeit die Vielzahl seiner Werke schuf. Wesentliche Unterschiede gegenüber dem Expressionismus sind jedoch nicht zu übersehen: Seine klare und nüchterne Sprache unterscheidet sich vom erhitzten Stil und der Auflösung der Form bei den Expressionisten. Außerdem sind seine Beschreibungen von Angst und Weltabkehr nicht subjektiv dargestellt, sondern in traumhafte Parabeln veranschaulicht und objektiviert. Des weiteren wird im Expressionismus konsequent eine Wende gefordert, in Kafkas Werken bleibt die Auflehnung gegen die Autorität allerdings eher in der Schwebe.... Mit Zusatz "Warum ekelt sich Franz Kafka?" anhand "Brief an den Vater".

      Körper als Abschreckung bei Franz Kafka
    • Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2+, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Deutsche Sprach und Literatur 2), Sprache: Deutsch, Abstract: Generell läßt sich das Gesamtwerk Horvaths in drei Epochen enteilen: Charakteristisch für die Dichtung seiner frühen Epoche von 1926-1929 ist die politische Orientierung seines Schaffens ("Die Bergbahn", "Sladek, der schwarze Reichswehrmann"). Aufgrund des Machtaufbaus der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei warnt Horvath in seinen Werken zunehmend vor den Gefahren des Faschismus. Zwischen den Jahren 1930 und 1932 veröffentlicht Ödon seine Volksstücke, die auf moralisch-satirische Weise Kritik an der zeitgenössischen Gesellschaft üben. So schildert er besonders eindringlich alle Facetten kleinbürgerlicher Mentalität. Allerdings zeigt er nicht nur die Niedertracht, Dumpfheit, Brutalität und den Selbstmitleid der modernen Gesellschaft, sondern verweist gleichzeitig auf die sozialen und ökonomischen Bedingungen, die jene Gesellschaftformen. Das Spätwerk, das in der Zeit zwischen 1933 und 1938 entsteht, ist durch eine ethisch-religiöse Ausrichtung bestimmt. Horvaths schonungslos sezierende Beobachtung weicht nun einer humanistisch- moralisierenden Nachdenklichkeit. Seine fatalistische Weltanschauung von der unveränderlichen Gesellschaft und den scheinheiligen politischen und religiösen Lehren wandelt sich im Spätwerk. Während der junge Horvath Kirche und Gott in seinen Stücken nur negativ beleuchtet, finden sich im Spätwerk positive Wertungen dieser Themen.

      Zu Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline". Interpretationsansätze und Grundpositionen