Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: gut, Europäische Fachhochschule Brühl, Veranstaltung: Fallstudie im Studiengang Handelsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist es auf dem deutschen und in jeweils unterschiedlichen Ausprägungen auch auf den anderen Märkten dieser Welt zu einem Vormarsch der Handelsmarken gekommen. Handelsmarkenprodukte stellen für viele Verbraucher eine potente Alternative zu den zumeist sehr viel teureren Herstellermarkenprodukten dar. Mehr und mehr ist es den Handelsmarken gelungen den etablierten Herstellermarken die Marktanteile streitig zu machen und das Vertrauen der Konsumenten zu erobern. Wie haben Handelsmarken diesen Prozess geschafft? Welche sind die Attribute einer Herstellermarke, die sie für den Konsumenten derart attraktiv machen? Gibt es signifikante Unterschiede zwischen Hersteller- und Handelsmarke, die es einer Handelsmarke nicht ermöglichen den Status einer Herstellermarke zu erlangen? Diese Fragen werden in dieser Fallstudie betrachtet. Wir verschaffen dem Leser einen Überblick über die Eigenschaften der beiden Markentypen und leiten daraus die Funktionen ab, die Handelsmarken und Herstellermarken erfüllen.
Martin Vomstein Knihy



Erfolgschancen von Premium-Handelsmarken im deutschen Lebensmittel- und Bekleidungshandel
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 90 % (hervorragend), Europäische Fachhochschule Brühl, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel ist von einem stetigen Flächenzuwachs bei gleichzeitiger Umsatzstagnation geprägt. Zusätzlich nehmen die flächenabhängigen Kosten immer weiter zu. Die Margen sind im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sehr gering. Die Marktsituation im deutschen Bekleidungshandel ist ebenfalls schwierig. Der Markt ist gesättigt, ein Großteil der Verbraucher hat eine weiterhin abnehmende Wertschätzung für Mode, und der Handel setzt zu wenig brancheneigene Impulse. Dies hat zu einem seit Jahren zu beobachtenden Abschmelzungsprozess geführt, woraus ein steigender Preis- und Margendruck resultiert. Sowohl im Lebensmittel- als auch im Bekleidungshandel müssen die Handelsunternehmen Maßnahmen ergreifen, um zukünftig auf dem schwierigen Markt bestehen zu können. Eine Studie der Boston Consulting Group entdeckte für französische und englische Handelsunternehmen eine positive Beziehung zwischen dem Handelsmarkenanteil sowie der Umsatzrentabilität. Viele deutsche Unternehmen haben diese Beziehung einfach auf den deutschen Markt übertragen und sind enttäuscht, dass ihre Profitabilität nicht gestiegen ist. Ein entscheidender Unterschied zwischen dem englischen und deutschen Markt besteht darin, dass englische Handelsunternehmen zahlreiche Premium-Handelsmarken anbieten, wohingegen auf dem deutschen Markt nur wenige Premium-Handelsmarken angeboten werden. Stellen Premium-Handelmarken folglich eine Lösung für den deutschen Lebensmittel- und Bekleidungshandel dar? Sind sie dazu in der Lage, den Profit der Handelsunternehmen zu steigern? Werden deutsche Kunden Premium-Handelsmarken überhaupt positiv aufnehmen? Unter anderem diese Fragen hinsichtlich des Erfolgspotenzials von Premium-Handelsmarken für den deutschen Lebensmittel- und Bekleidungshandel sollen nachfolgend im Rahmen dieser Diplomarbeit diskutiert werden.
Inhaltsangabe:Problemstellung: Um im horizontalen Verdrängungswettbewerb zu bestehen und der zunehmenden Machtkonzentration im Handel zu begegnen, hat die Industrie bereits frühzeitig erkannt, dass sie den Handel stärker in ihre Marktbearbeitungspolitik einbeziehen muss, um die Planbarkeit des Absatzes und die Ausrichtung des Marketing-Mixes an den Kundenbedürfnissen sicherzustellen. Ausgehend von der individuellen Betreuung von Handelskunden (Key-Accounts) durch den Hersteller sind daraus im Laufe der Zeit vor allem in der Lebensmittelbranche neben den ?klassischen? Kontraktformen im vertikalen Marketing (z.B. Vertriebsbindungen, Franchising etc.) vermehrte Bestrebungen zu symmetrischen, vernetzten Kooperationssystemen unter Beibehaltung der wirtschaftlichen und rechtlichen Selbständigkeit der Partner entstanden. Auch der Handel ist mittlerweile durch seine anhaltend schlechte Ertragslage dazu bereit, an umfangreichen Konzepten der Zusammenarbeit über mehrere Stufen der Wertschöpfungskette zu partizipieren. Diese intensiven Kooperationsbemühungen implizieren allerdings eine verstärkte Interaktion von hersteller- und handelsseitigem Personal - teilweise in übergeordneten Teams -, so dass die harmonische Koexistenz in solchen vertikalen Beziehungsgefügen durch zahlreiche interne und externe Stargrößen bzw. die Austragung von Konflikten beeinträchtigt wird. Zu Konflikten kommt es insbesondere durch die notwendige Entwicklung einer eigenständigen und andersartigen Struktur für die Kooperation, weil mit den gegebenen Organisationsstrukturen der beteiligten Unternehmen die Ziele eines größeren Aktionsradius, höherer Flexibilität und der gleichzeitigen Konsensbildung gar nicht erreicht werden können. Zwar bieten vor allem aus der interdisziplinären Forschung hervorgegangene wissenschaftliche Ansätze äußerst detaillierte Modelle über den Ausgang konfliktärer Verhandlungssituationen an (z.B. die Spieltheorie), jedoch erfassen diese kaum die Problematik der Steuerung des Verhaltens zur Harmonisierung der Konkurrenzbeziehung, sobald sich zwei Parteien definitiv für eine kooperative Strategie entscheiden. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem Problem der Gestaltung und Steuerung von Harmonie in vertikalen Kooperationskonzepten zwischen Hersteller- und Handelssystemen indem sie versucht, die Einflussfaktoren, die Zielfelder sowie die verfügbaren Instrumente der Harmonisierung in solchen Partnerschaften [ ]