Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Visuelle Poesie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Literaturphänomen des Poetry Slams und behandelt dabei insbesondere die Texte des Poetry Slammers Bastian Böttcher. In den vergangenen Jahren haben sich Poetry Slams immer stärker in das öffentliche Interesse von überwiegend Teennagern und jungen Erwachsenen gedrängt. Die modernen vorgetragenen Slam Poetrys haben sich zu einer Art Gegenbewegung zu herkömmlichen Literaturveranstaltungen entwickelt und erfreuen sich so großer Beliebtheit. Aufgegriffen werden dabei sehr aktuelle Themen, die die alltäglichen Lebenswelten der Menschen betreffen und die auf literarischen Wettkämpfen vorgetragen werden. Die Poetry Slams sind neben dem Gegenwartsbezug besonders auch durch die Performance der Künstler, die sich mal lustig, mal nachdenklich, mal grotesk und auch oft gesellschaftskritisch auf den Bühnen gebärden, äußerst reizvoll. Aber nicht nur live, sondern auch im Internet sind Poetry Slams präsent.
Melissa Rohlfs Knihy





Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Menschheitsgeschichte wird das Konzept von Schönheit vielseitig bestimmt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Teil dieser Geschichte der Antike. In dieser Epoche gab es konkrete Vorstellungen davon, wie ein schöner und idealer Körper auszusehen hatte. Zunächst werde ich einen Einblick in die Schönheitskonzeption im antiken Griechenland geben. Anschließend werde ich mich auf die Thematik der Schönheit in Bezug auf Johann Joachim Winckelmanns Werk "Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst" beziehen, das einen bedeutenden Wendepunkt in der Geistesgeschichte markiert und das Aufkommen des Klassizismus mitbestimmt. Bevor ich zu einem Resümee komme, wird die Laokoon-Gruppe als Meisterstück idealischer Schönheit in den Blick genommen und untersucht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Tiersymbolik in Franz Kafkas Erzählung "Forschungen eines Hundes". Der Autor widmet sich speziell den jüdischen Aspekten in der Erzählung, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Zunächst wird eine Einführung in den Text gegeben und auf analytische Elemente eingegangen. Anschließend wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier erläutert. Hierfür wird der Hund in seiner gesamten Funktion für die Geschichte beleuchtet und gibt somit die Antwort auf die Frage, wieso für diese Erzählung ein Hund als Protagonist und Ich-Erzähler gewählt wurde. Tiere haben bereits seit den Anfängen des frühen Mittelalters einen festen Platz in der Literatur gefunden. In Franz Kafkas Erzählungen tauchen Tierfiguren immer wieder auf und nehmen dort auch eine zentrale Rolle ein. Kafka versteht sich darauf, die Charaktere seiner Tierfiguren so zu konzipieren, dass deren Funktion nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist. Mithilfe der Vermenschlichung seiner Tierfiguren und Vertierlichung des Menschen, erzielt Kafka eine Wirkung, die er mit einer reinen Menschenfigur nicht hätte erzielen können.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser Hausarbeit steht die Figur "Gawan" des Romans Parzival. Von Interesse ist dabei seine Konzeption aus figurennarratologischer Sicht unter Berücksichtigung adäquater Historisierung und moderner literaturwissenschaftlicher Methoden und Herangehensweisen. Die Zielsetzung liegt in einer modernen Analyse einer vormodernen literarischen Figur, deren Merkmale und spezielle Werte sowie Einzigartigkeit und Individualität, die für die mittelhochdeutsche Literatur und ebenso für die moderne Neuinterpretation des Stoffes einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Die Geschichte rund um Parzival kann aus heutiger Sicht, vor allem in der deutschen Mediävistik, wohl als das bedeutendstes Werk von Wolfram von Eschenbach angesehen werden. Als ein literarisches Manifest ist der Roman zum Forschungsgegenstand vieler Literaturwissenschaftler/innen geworden, die sich sowohl mit dessen Bedeutung als auch mit der Interpretation unterschiedlichster Aspekte beschäftigt haben. Die berühmte Entwicklung vom einst tumben Knaben und fehlerhaften Königssohn Parzival zum Erlöser des Gralskönigs steht dabei zumeist im Fokus des Interesses und wirft einen Schatten auf ebenso wichtige wie notwendige Figuren, wie den Ritter Gawan. Die Bedeutsamkeit der Figur lässt sich sowohl daran manifestieren, dass sie als Hauptprotagonist von sieben der insgesamt sechzehn Büchern fungiert und sie an vielen Textstellen mit dem namensgebenden Patron des Epos auf einen Nenner gebracht wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Bremen (Mediävistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich sowohl mit dem Konzept der Trauer als auch mit unterschiedlichen Aspekten der Treue, die im Hauptteil mit dem emotional dargestellten Dilemma Rüdigers von Bechelaren aus dem Nibelungenlied in Verbindung gebracht und veranschaulicht werden sollen. Anders als in der heutigen Zeit bedienten sich die Menschen des deutschen Mittelalters stets einer sehr ausgelassenen Mimik und Gestik, die als ein großer und wichtiger Teil der höfischen Kommunikation betrachtet werden kann und somit auch die literarischen Werke der damaligen Epoche prägte. Mit ihren Gebärden und Zeichen sendeten sie deutliche Botschaften an ihre Mitmenschen aus, die für den Leser aus heutiger Sicht teilweise schwer verständlich sind. Die Rede ist hier von Emotionen. Besonders das Konzept der Trauer ist eine auf vielschichtige Art und Weise dargestellte Emotion, die eng mit dem Körper verknüpft ist. Die Arbeit geht zunächst auf die Trauer als Emotion im Allgemeinen ein und zeigt die Artikulationen sowie ihre Hintergründe, ihre Ursachen und ihre Bedeutungen für den mittelalterlichen Hörer auf, bevor sie sich auf das Konzept der Treue bezieht und im Anschluss daran das Zusammenspiel von Trauer und Treue näher beleuchtet. Der Hauptteil dieser Arbeit befasst sich anschließend mit der emotionalen Figur Rüdigers, seinem Gewissenskonflikt und dem daraus resultierenden Dilemma, das letztlich das Epos in einer Tragödie gipfeln lässt. Ziel ist hier, den inneren Konflikt Rüdigers anhand der Fragen nach dem Ursprung des Konflikts und nach der dilemmatischen Entwicklung zu interpretieren und zu analysieren und die unterschiedlichen Dimensionen diesbezüglich aufzuzeigen.