Der neueste Krimi von Marlena Politopoulou gibt Einblicke in die Welt der Geflüchteten von heute, Bilder aus der Welt der Gastarbeiter der 1960er Jahre und dem griechischen Bürgerkrieg aber auch Eindrücke über die Kulinarik Nordgriechenlands wieder. Pavlos wollte nichts mit dem Beruf seines Vaters zu tun haben und wurde Architekt und Zeichner. Doch der Polizeikommissar hat ihm einen Koffer mit ungelösten Mordfällen hinterlassen, und Pavlos kann sich dem Erbe nicht ganz entziehen. Der Zufall will es, dass ein Mord im Geflüchtetenmilieu in Athen ihn anspornt, das Geflecht eines Mordes im Münchner Gastarbeitermilieu der 1960er Jahre ausgerechnet an dem Tag, als der populäre Sänger und Idol der Gastarbeiter Stelios Kazantzidis am Bahnhof ankam zu durchleuchten. Dieser Mord hatte wiederum wohl auch mit offenen Rechnungen mit Kollaborateuren und Altlasten aus dem Bürgerkrieg der 1940er Jahre zu tun: einer der Fälle des Vaters. Die Investigation beschert Pavlos reizvolle Bekanntschaften, Erkenntnisse über seinen Vater und nicht zuletzt die Kulinarik der nordgriechischen Bergregion um Naoussa.
Marlena Politopoulou Knihy
