Yosra Gassara Knihy

Die Fortschritte auf dem Gebiet der oralen Implantologie in den letzten zehn Jahren haben dazu geführt, dass die Implantattherapie zu einer gängigen Praxis geworden ist, insbesondere bei zahnlosen Einzelzähnen. Trotz der strukturellen, biologischen und mechanischen Unterschiede zwischen einem Implantat und einem natürlichen Zahn kann die Implantatprothese in ästhetischer und funktioneller Hinsicht die Rolle eines natürlichen Zahns übernehmen. Das Okklusionsmanagement von einzelnen Implantatprothesen ist ein wesentlicher Schlüssel für ihren Erfolg und ihre Haltbarkeit auf dem Zahnbogen, um verschiedene Komplikationen zu vermeiden, die bis zum völligen Versagen führen können. Es ist daher notwendig, die okklusalen Besonderheiten sowie die inter- und intraartikulären Beziehungen der natürlichen Zähne zu verstehen, um sie für die Implantatprothesen zu reproduzieren und zu respektieren. Außerdem wird die Verwaltung der Okklusion heutzutage durch Design- und Planungssoftware erheblich erleichtert.

Künstliche Intelligenz (KI) hat in jüngster Zeit zu erheblichen Veränderungen in verschiedenen Bereichen der Zahnmedizin geführt. Um zufällige Fehler, unzureichende Daten und klinische Schwierigkeiten zu vermeiden, hat die KI die Führung bei der Weiterentwicklung dieses Bereichs übernommen. KI wird jetzt in zahlreichen zahnmedizinischen Werkzeugen und Software eingesetzt, um Anomalien, insbesondere Bruxismus, zu erkennen. Es ist besonders schwierig, Bruxismus zu diagnostizieren, bevor sich seine schädlichen Folgen zeigen, was dazu führt, dass 90 % der damit verbundenen Störungen unbehandelt bleiben. Herkömmliche Methoden zur Erkennung von Bruxismus sind zeitaufwändig, unpraktisch und kostspielig, weshalb in jüngster Zeit KI für die Diagnose eingesetzt wird. KI bietet innovative Lösungen, die zur Entwicklung praktischer, ambulanter Screening-Geräte geführt haben, die erschwinglich, einfach zu handhaben und nicht invasiv sind und somit zusätzliche diagnostische Vorteile bieten. Die Integration von KI hat die Bruxismusdiagnose revolutioniert und die Früherkennung und Behandlung dieser Störung erheblich verbessert. Diese Arbeit stellt Bruxismus und seine konventionellen Diagnoseinstrumente vor und konzentriert sich dabei auf die Rolle der KI und neue Technologien zur Verbesserung der Früherkennung und Prognose, um letztlich die Diagnoseverfahren in diesem wichtigen Bereich der Mundgesundheit zu verbessern.

Der Ersatz des Schneidezahns durch eine implantatgetragene Prothese erfordert ein hohes Maß an Strenge und Präzision.Eine frühzeitige Identifizierung der Probleme, eine sorgfältige Analyse der biologischen Notwendigkeiten der Behandlung und eine geeignete Behandlungsabfolge gewährleisten ein optimales funktionelles und ästhetisches Ergebnis.Der Zahnarzt kann dann entscheiden, ob er präoperativ, peroperativ oder postoperativ ein Knochen- oder Schleimhautmanagement durchführt und das richtige Implantat in Bezug auf Größe und Form sowie seine geeignete dreidimensionale Positionierung und die Implantationszeit nach der Zahnextraktion auswählt.

Das Streben nach dem perfekten Lächeln, wie es in den Medien und sozialen Netzwerken propagiert wird, legt den Schwerpunkt auf weiße, gut ausgerichtete Zähne mit minimalen Abständen. Dieser enge Kontakt zwischen den Zähnen verbessert die Ästhetik und fördert die Zahngesundheit und Langlebigkeit. Eine Störung dieses Kontakts führt zu Diastemata, Lücken, die im Oberkieferbogen, insbesondere bei den oberen Schneidezähnen, häufiger vorkommen. Die Diastemata im Oberkiefer-Frontzahnbereich beeinträchtigen zwar nicht die Funktion, beeinträchtigen aber oft die ästhetische Harmonie des Lächelns und lenken die Aufmerksamkeit auf die Lücke. Diese Besorgnis veranlasst die Patienten häufig zu einem zahnärztlichen Eingriff, da sie die Diastemata als einen wichtigen Faktor ansehen, der ihr Lächeln und ihre Lebensqualität beeinträchtigt.Die Behandlung von Diastemata im Oberkieferfrontzahnbereich stellt eine Herausforderung für den Zahnarzt dar, der die ästhetischen Wünsche der Patienten mit den biologischen und mechanischen Anforderungen eines wirksamen Behandlungsplans in Einklang bringen muss. In dieser Arbeit werden Oberkiefer-Frontzahndiasteme bei Erwachsenen definiert und ihre Klassifizierung sowie die wichtigsten Ätiologien beschrieben. Es werden die Auswirkungen von Diastemata untersucht und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtert, wobei der Schwerpunkt auf kieferorthopädischen und festsitzenden prothetischen Lösungen liegt.