Rim Kallala Knihy

Die Fortschritte auf dem Gebiet der oralen Implantologie in den letzten zehn Jahren haben dazu geführt, dass die Implantattherapie zu einer gängigen Praxis geworden ist, insbesondere bei zahnlosen Einzelzähnen. Trotz der strukturellen, biologischen und mechanischen Unterschiede zwischen einem Implantat und einem natürlichen Zahn kann die Implantatprothese in ästhetischer und funktioneller Hinsicht die Rolle eines natürlichen Zahns übernehmen. Das Okklusionsmanagement von einzelnen Implantatprothesen ist ein wesentlicher Schlüssel für ihren Erfolg und ihre Haltbarkeit auf dem Zahnbogen, um verschiedene Komplikationen zu vermeiden, die bis zum völligen Versagen führen können. Es ist daher notwendig, die okklusalen Besonderheiten sowie die inter- und intraartikulären Beziehungen der natürlichen Zähne zu verstehen, um sie für die Implantatprothesen zu reproduzieren und zu respektieren. Außerdem wird die Verwaltung der Okklusion heutzutage durch Design- und Planungssoftware erheblich erleichtert.

Bei der Wiederherstellung eines beschädigten Zahns ist die Morphologie der natürlichen Zähne immer ein idealer Leitfaden, den es zu reproduzieren und neu zu erschaffen gilt, um die Funktion wiederherzustellen. Dies gilt unabhängig von der verwendeten Technik. Ein intakter natürlicher Zahn bleibt immer ein unbestrittener Maßstab in der Zahnheilkunde. Morphologie und Funktion sind zwei untrennbare Einheiten. Darüber hinaus sind die okklusale Morphologie und die Okklusion zwei untrennbare Einheiten. Bei festsitzendem Zahnersatz wird die okklusale Morphologie durch die Technik der Additionsplastik reproduziert, die die Okklusionsverhältnisse berücksichtigt. Heutzutage wird die Reproduktion der Okklusion durch das biogenerische Modell erheblich erleichtert.

Das Streben nach dem perfekten Lächeln, wie es in den Medien und sozialen Netzwerken propagiert wird, legt den Schwerpunkt auf weiße, gut ausgerichtete Zähne mit minimalen Abständen. Dieser enge Kontakt zwischen den Zähnen verbessert die Ästhetik und fördert die Zahngesundheit und Langlebigkeit. Eine Störung dieses Kontakts führt zu Diastemata, Lücken, die im Oberkieferbogen, insbesondere bei den oberen Schneidezähnen, häufiger vorkommen. Die Diastemata im Oberkiefer-Frontzahnbereich beeinträchtigen zwar nicht die Funktion, beeinträchtigen aber oft die ästhetische Harmonie des Lächelns und lenken die Aufmerksamkeit auf die Lücke. Diese Besorgnis veranlasst die Patienten häufig zu einem zahnärztlichen Eingriff, da sie die Diastemata als einen wichtigen Faktor ansehen, der ihr Lächeln und ihre Lebensqualität beeinträchtigt.Die Behandlung von Diastemata im Oberkieferfrontzahnbereich stellt eine Herausforderung für den Zahnarzt dar, der die ästhetischen Wünsche der Patienten mit den biologischen und mechanischen Anforderungen eines wirksamen Behandlungsplans in Einklang bringen muss. In dieser Arbeit werden Oberkiefer-Frontzahndiasteme bei Erwachsenen definiert und ihre Klassifizierung sowie die wichtigsten Ätiologien beschrieben. Es werden die Auswirkungen von Diastemata untersucht und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtert, wobei der Schwerpunkt auf kieferorthopädischen und festsitzenden prothetischen Lösungen liegt.