Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Latein, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Klassische Philologie), Veranstaltung: Lateinisches Proseminar: Petron, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgend analysierte Textstelle entstammt Petrons Roman Satyrica. Von diesem ist uns als längstes zusammenhängendes Stück die Cena Trimalchionis überliefert, in der die Abendteuer des Ich-Erzählers Enkolp und seiner Gefährten beim Gastmahl des Trimalchio dargestellt werden. Bei diesen Erzählungen handelt es sich um ein Unikum , obwohl es an griechischen Vorlagen und Parallelen nicht mangelt, wie zum Beispiel für die Novellenerzählungen, die an einigen Stelle die Handlung unterbrechen und von denen das behandelte Kapitel eine ist. Als Kostbarkeit der Satyrica gilt die Darstellung des Vulgärlateins, auf das in den folgenden Ausführungen an verschieden Stellen hingewiesen wird. Bis zum Kapitel 62 haben Enkolp und seine Freunde schon mancherlei Sonderbarkeiten bei Trimalchios Gastmahl erlebt, bei denen der Gastgeber keine Gelegenheit auslässt, um seinen Reichtum zu präsentieren und seine Gäste mit ungewöhnlichen Speisen zu schockieren. Während das Erstaunen bei Enkolp anfangs noch sehr groß ist, wirkt die Cena schon bald wie eine Inszenierung, die nicht zum ersten Mal aufgeführt wird. Die Wende, bei der sich das noch Humorvolle zum Geschmacklosen hin wendet, vollzieht sich in Kapitel 52. Die Vorgänge werden immer absonderlicher und die Gespräche absurder. In diesen Teil der Cena fallen auch die folgenden Ausführungen. Ich habe das 62. Kapitel für meine Bearbeitungen ausgewählt, weil ich die Textgattung der Novelle interessant finde und sich an ihr die sprachlichen Besonderheiten Petrons gut aufzeigen lassen. Einen besonderen Schwerpunkt werde ich auf die crux matavitataü (62,9) legen, weil diese viel umstritten ist und oft Gegenstand wissenschaftlicher Aufsätze war. Ansonsten gehe ich bei der Interpretation chronologisch vor und bearbeite das Kapitel Satz für Satz, wobei ich die Gesamtzusammenhänge aufweise.
Elisabeth Keppe Knihy




Volkssprache im katholischen Gottesdienst vor dem II. Vatikanum
Die liturgische Bewegung als Wegbereiterin des Konzils?
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Katholisch-Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer heutzutage den Gottesdienst in einer katholischen Kirche besucht, wird in der Regel keine Sprachbarriere zu überwinden haben die Feier wird fast immer in der Volkssprache abgehalten. Dies ist aber erst seit ungefähr vierzig Jahren der Fall. Bereits lange Zeit vorher gab es Bestrebungen dazu, die Volkssprache in den Gottesdienst einzuführen. Eine hierzu maßgebende theologische Strömung des 20. Jahrhunderts wird Liturgische Bewegung genannt. Um die Rolle der Liturgischen Bewegung bei der Einführung der Volkssprache in den Gottesdienst angemessen beurteilen zu können, ist es notwendig, sich einen Überblick über die historischen Begebenheiten zu verschaffen. Seit 1570 lag ein durch Papst Pius V. reformiertes Missale vor, das zugleich mit der Bestimmung verbunden war, daß in Zukunft an der Messe nichts mehr geändert werden dürfe . Dieses Missale hatte die lateinische Sprache als Liturgiesprache vorgesehen, weil es die Konzilsväter nicht für richtig hielten, die Liturgie, wenn auch nur in seltenen Fällen, in der Volkssprache zu feiern, obwohl die Messe inhaltliche Anregungen für das Volk enthält. Bis zur Liturgiereform im Rahmen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) war damit die lateinische missa recitatä vorherrschend, die streng und ohne jedes Zugeständnis an Volkstümlichkeit gehalten wurde. Befürworter der lateinischen Sprache als diejenige, die für die Liturgie vorgeschrieben war, begründeten dies zum Einen mit der Majestät der lateinischen Sprache, weil sie eine feierliche Atmosphäre schafft, zum Anderen mit der Fähigkeit des Lateinischen die Völker zu einen, indem in allen katholischen Gottesdiensten auf jedem Erdteil die gleiche Sprache gesprochen werde, oder aber mit einer Untauglichkeit der Volkssprachen für das Anstimmen des Lobes Gottes, weil ihnen auch zu Jesu Zeiten noch nicht die Ehre zuteil geworden war, bei Jesus gesprochen worden zu sein. Die Liturgische Bewegung jedoch wollte den Versuch wagen, diese Fixierung auf die lateinische Sprache im katholischen Gottesdienst zu hinterfragen und zu verändern. Ihre Rolle für die Einführung der Volkssprache soll im Folgenden untersucht werden.
Kritik an der epikureischen Glück-Definition durch Cotta
Nat.deor. I, 111-114
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Klassische Philologie), Veranstaltung: Lateinisches Proseminar: Cicero, De natura deorum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgenden Ausführungen beschäftigen sich mit der Kritik des Skeptikers Cotta an der epikureischen Glücksdefinition in Ciceros Werk De natura deorum. Die Thema scheint mit deshalb interessant, weil die epikureische Vorstellung von der Lust als summum bonum häufig der Kritik ausgesetzt ist und die zu bearbeitende Textstelle Anhaltspunkte für eine Auseinandersetzung mit dem Epikureismus liefern kann. Folgend soll also dargestellt werden, mit welchen Argumenten Cotta sich in nat.deor. 1, 111-114 gegen die Glücksdefinition des Epikureers Velleius richtet und ob sich diese mit den geläufigen Gegenargumenten zum Epikureismus decken. Velleius hatte, nachdem er in 1, 18-42 gegen die verschiedenen Gottesvorstellungen in der Philosophie polemisiert hatte, in 1, 43-56 Epikurs Theologie dargestellt. Schon am zahlenmäßigen Verhältnis der Kapitel erkennt man, dass Velleius nur relativ kurz die epikureische Gottesvorstellung beschreibt, obwohl er die anderen ziemlich ausführlich dargestellt hat. Sein Entwurf erscheint daher nur wie ein Kontrast zu den anderen. Welche für diese Arbeit wesentlichen Inhalte Velleius dabei vorgestellt hat, soll nun zusammengefasst werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Katholische Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: Alexandrien Zentrum frühchristlicher Theologie , Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Titus Flavius Clemens nicht sicher aus Alexandrien stammt und dort auch nicht bis zum Ende seines Lebens blieb, ist er als Clemens von Alexandrien bekannt. Was ihn mit dieser Stadt verband und womit er sich diese Bezeichnung verdiente, soll in den folgenden Ausführungen dargestellt werden.