Stefan Burkard Knihy



Die bösen Rapper sind schuld. Das Image von HipHop in den deutschen Printmedien
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund (Institut für Journalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte Juli gab der Heinrich Bauer Verlag bekannt, dass er seine Zeitschrift Bravo HipHop Sepcial einstellt. Es wäre heuchlerisch zu behaupten, dass wir traurig darüber wären. Für uns stellte dieses Magazin seit seiner Gründung 2005 ein verzerrtes, reißerisches und geradezu schädliches Abbild der HipHop-Szene dar. Vieles an diesem Blatt widerte uns an: Die in den Knast- und Gangster-Geschichten proklamierten Wertvorstellungen, die absurden Verbrüderungsfotos der Bravö-Redakteure mit den Stars , die völlige Negation der Vielfalt der Rap-Welt (Juice Crew 2012). Die HipHop-Kultur ist längst Teil der Gesellschaft geworden: Bushido erhielt 2011 den Integrations-Bambi, Künstler wie 50 Cent oder Sido sitzen bei Thomas Gottschalk auf der Couch oder spielen bei Jörg Pilawa um Geld für wohltätige Zwecke. Rapper sind also Stammgäste im Fernsehprogramm und seit einigen Jahren gibt es auch musikalische Kollaborationen mit den erfolgreichsten deutschen Künstlern abseits vom HipHop. Das hängt damit zusammen, dass Rap die derzeit populärste und kommerziell erfolgreichste Jugendkultur [ist] (Wittmann 2009). Aktuelle Zahlen belegen das: In den vergangenen eineinhalb Jahren landeten rund 35 deutschsprachige Rap-Alben in den Charts, im Juli 2012 stieg der Newcomer Cro mit seinem Debütalbum Raop mit über 60.000 verkauften Tonträgern auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ein (vgl. Juice Crew 2012). Doch dieser kommerzielle Erfolg von Rap und die daraus resultierende Medienpräsenz können nicht darüber hinwegtäuschen, dass HipHop häufig als proletarische Kunstform wahrgenommen wird. Das liegt nach Meinung von HipHop-Experten (vgl. Schieferdecker 2012) sowie Journalisten und Wissenschaftlern daran, dass der in skandalversessenen Medien völlig überrepräsentierte [...] Pornorap beziehungsweise Gangsterrap (Wittmann 2009) das Image der HipHop-Kultur negativ beeinflusst. Eine empirische Studie, die diese Hypothese bestätigen würde, fehlte bisher. Das ändert sich mit dieser Diplomarbeit: 1009 Artikel über HipHop aus den Jahren 2000 bis 2011 geben Aufschluss darüber, ob die bösen Rapper schuld am Image ihrer Kultur sind oder die Medien einseitig (negativ) berichten.
PR im Sport: Verkaufen oder vermitteln?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Institut für Journalistik), Veranstaltung: Sportjournalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen, Verflechtungen und Abhängigkeiten zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations (PR) werden in der Wissenschaft seit rund 30 Jahren intensiv und höchst kontrovers diskutiert und immer wieder in Frage gestellt. Journalisten rümpfen häufig die Nase, wenn sich die PR-Kollegen mit ihrem Titel schmücken: Journalismus wird als der edle Beruf der Publizistik empfunden, während PR-Arbeit der Schandfleck der Manipulation anhaftet. Der gute Journalist sammelt Informationen, prüft die Glaubwürdigkeit der Quellen und ermittelt ihre Motive, um zu einem eigenen Urteil zu gelangen . Der PR-Mann stellt den natürlichen Feind dar, der die Image-Profilierung seiner Organisation anstrebt. Die vorliegende Studienarbeit beleuchtet PR und Journalismus sowie die Verflechtungen und Konflikte zunächst aus allgemeiner, wissenschaftlich-theoretischer Sichtweise. Anschließend werden eine teilnehmende Beobachtung und zwei Leitfaden-Interviews mit Pressereferenten eines Fußball- und eines Basketball-Bundesligisten hinsichtlich ihrer sportjournalistischen Besonderheiten ausgewertet.