Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport), Veranstaltung: Analyse und Vergleich politischer Systeme, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit untersucht die Frage, ob die Türkei unter Recep Tayyip Erdöan auf dem Weg zu einem autoritären Regime ist. Es wird beleuchtet welche Demokratiedefizite bestehen wie sich das demokratische System der Türkei in dem Untersuchungszeitraum entwickelt hat und ob eine Destabilisierung zu beobachten ist, die das Risiko eines Abgleitens in ein autoritäres Regime annehmen lässt. Bei der empirischen Analyse der Qualität der türkischen Demokratie beschränkt sich die Arbeit auf den Zeitraum von 2003 bis 2016. Während des gesamten Untersuchungszeitraums bildete die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) die Regierung der türkischen Republik. Zur Untersuchung der Demokratiequalität wird in Kapitel 2 das Konzept der Defekten Demokratie von Wolfgang Merkel als Grundlage für die Analyse der Demokratiequalität der türkischen Republik unter der Regierungsführung Recep Tayyip Erdöan herangezogen. Das darauffolgende Kapitel dient zur Einleitung in das politische System der türkischen Republik, auf das in der Analyse der Demokratie Bezug genommen wird. Anschließend werden in Kapitel 4 die Teilregime des Konzeptes der Defekten Demokratie auf die Regierungszeit von Recep Tayyip Erdöan angewandt und diese analysiert. Für die Analyse werden sowohl die türkische Verfassung als auch die während des Untersuchungszeitraums vollzogenen Verfassungsänderungen verwendet. Darüber hinaus werden auch die türkische Gesetzeslage und dass mit ihr verbundene Strafgesetzbuch sowie das Antiterrorgesetz betrachtet und in Relation zur politischen Realität analysiert und bewertet. Kapitel 5 schließt die Arbeit mit einem Fazit ab, in welchem die Ergebnisse und Bewertung der Analyse präsentiert werden.
Filiz Malci Knihy




Der Einfluss des sozioökonomischen Status auf Schulleistungen
Erkenntnisse über Schule und Unterricht auf Basis der PISA-Ergebnisse
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 13, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit dem Einfluss des sozioökonomischen Status auf die Schulleistungen von Schülern unter Anbetracht der PISA-Studien auseinander. In Anlehnung daran wird die PISA-Studie mit ihren allgemeinen Zielen, ihren Kompetenzbereichen sowie den außerhalb des Testbereichs liegenden Fragebögen, die sich sowohl an die Schüler als auch an die Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern richten, vorgestellt. Anschließend wird der Begriff der Bildungsgerechtigkeit in Zusammenhang mit der PISA- Studie skizziert und bewertet. Damit einhergehend wird der in den PISA-Studien dargestellte sozioökonomische Status der Familien betrachtet und um die Komponente des kulturellen Kapitals nach Pierre Bourdieu erweitert, da dieser mit dem sozioökonomischen Status von Familien zusammenhängt. Im Hauptteil wird der Einfluss des sozioökonomischen Status auf die Schulleistungen von Schülern anhand der Erhebungen der PISA-Studien analysiert und unter Anbetracht des sozioökonomischen Gradienten bewertet. Unter Anbetracht der daraus resultierenden Ergebnisse werden die Einflussfaktoren des kulturellen Kapitals als weitere Aspekte des sozioökonomischen Status aufgegriffen und in Zusammenhang mit den Schulleistungen der Schüler lokalisiert.
Der Rechtspopulismus als Herausforderung für die Schule in der Demokratie
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Examensarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,4, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Rechtspopulismus als Herausforderung für die Demokratie und illustriert in Zusammenhang damit die Bedeutung der Institution Schule für die Existenz demokratischer Werte und die daraus resultierende Bedrohung für den Rechtspopulismus. Die Würde eines jeden Menschen ist wertvoll - und doch wird der Wert eines Menschen an der Religion, Herkunft, Haut- und Haarfarbe oder sexuellen Orientierung bemessen. Trotz Erfahrungen wie Sklaverei oder Nationalsozialismus werden Menschen aufgrund willkürlich genannter Eigenschaften diskriminiert und ihrer Würde entledigt. Die Mentalität Menschen durch Zuschreibungen zu kategorisieren und zu erniedrigen, ist weiterhin Bestandteil des Sprachgebrauchs sich als zivilisiert betrachtender Gesellschaften. In den modernen Gesellschaften europäischer Staaten ist ein Aufstieg rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen zu beobachten, die sich eines solchen Sprachgebrauchs bedienen und damit Grund- und Menschenrechte verletzen. Auch in der Bundesrepublik Deutschland (kurz BRD) ist ein Erstarken des Rechtspopulismus vorhanden. Insbesondere die Wahlerfolge der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (kurz AfD) und ihre damit einhergehende parlamentarische Etablierung verdeutlichen eine steigende Akzeptanz der Menschenfeindlichkeit und ein sinkendes Vertrauen in die Demokratie, denn das Grundsatzprogramm der AfD vertritt national-völkische Anschauungen, stellt geschichtsrevisionistische Forderungen und äußert sich abwertend gegenüber bestimmter Bevölkerungsgruppen. Die parlamentarische Etablierung der AfD sowie ihre mediale Präsenz, insbesondere auf den sozialen Medien, verschiebt die Grenzen des Sagbaren nach rechts. Infolgedessen kommen auch Schülerinnen und Schüler (kurz SuS) in Berührung mit den Anschauungen und Forderungen der AfD, da sie im gesellschaftlichen Diskurs präsent sind. Angesichts dieser Entwicklungen ist eine Erziehung zur Demokratie aktueller denn je. Diesem Erziehungsauftrag widmet sich die Institution Schule und ihre Lehrkräfte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 12, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Würde des Menschen ist unantastbar und doch wird sie angetastet, nicht nur von Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch von staatlichen Institutionen, die sich der Verteidigung sowie dem Schutz der Demokratie und folglich auch der Menschenrechte verpflichten. Die Demokratie ist stets die der dominanten Menschengruppe. Ein Widerspruch in sich, der durch das gesellschaftlich konstruierte Phänomen des Rassismus seinen Ausdruck findet. Obwohl mit dem Ende der Sklaverei oder dem Nationalsozialismus der Rassismus in Europa verpönt wird, ist dieser weiterhin allgegenwärtig. Die Mentalität Menschen durch willkürliche Zuschreibungen zu kategorisieren, die sich auf die biologische, kulturelle, ethnische oder religiöse Herkunft beziehen und zur Herabwürdigung verwendet werden, gehört auch im 21. Jahrhundert zur Realität zivilisierter Gesellschaften. Das hat zur Folge, dass Rassismus auf verschiedenen Ebenen und teilweise aufgrund einer Unwissenheit über ihre Existenz (re)produziert wird. An der Institution Schule werden in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die demokratische Gesellschaftsordnung und ihre demokratischen Werte gewahrt, gelehrt und geschützt. Daher sollen Schülerinnen und Schüler (SuS) sich im Unterricht mit Chancen und Herausforderungen von politischen sowie gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen. Die aktive Auseinandersetzung setzt dabei einen kritisch angeleiteten Unterricht durch Lehrkräfte voraus. Damit einhergehend müssen Lehrkräfte die gesellschaftlich existierenden und institutionell etablierten rassistischen Denk- und Verhaltensmuster thematisieren, sodass dem Rassismus entgegengewirkt und rassismuskritische Perspektiven geöffnet werden. (...) Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit dem Thema Rassismus auseinander und stellt eine Möglichkeit auf, diesen im Unterricht kritisch zu thematisieren. Dazu werden in einem ersten Schritt die Begriffe Rassismus und Rassismuskritik definiert. Darauf basierend folgt eine Unterrichtsgestaltung zum Thema Rassismus unter Anwendung rassismuskritischer Karikaturen. Eine methodische Anleitung zum Einsatz von Karikaturen im Politikunterricht sowie die Benennung der damit zu erzielenden Kompetenzen und Lernziele, bilden den Hauptteil der vorliegenden Hausarbeit. Den Abschluss bildet ein Fazit.